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Überblick über die Gemeinde und deren Maßnahmen bei der Bürgerversammlung

Prackenbach, den 27. 10. 2011

Überblick über die Gemeinde und deren Maßnahmen bei der Bürgerversammlung

2,5 Mill. Investitionen für eine steuerschwache Gemeinde

 

Prackenbach/Krailing. In der Gemeinde Prackenbach lautet seit Jahren die Devise „Sparen und Investieren“. „Wir wollen keinen Stillstand und stellen uns den Aufgaben, um unsere Gemeinde in der Infrastruktur und Entwicklung voranzubringen“. Obwohl Sparen angesagt ist, investiert die Gemeinde in diesem Jahr wieder 2,5 Mill., für die steuerschwache Gemeinde eine stolze Summe, bemerkte Bürgermeister Xaver Eckl bei der Bürgerversammlung.

 

Ins Gasthaus Fleischmann in Krailing kamen am Donnerstagabend an die 45 Gemeindebürger, in deren Mitte er den Geschäftsleiter Franz Kolbeck und einen fast vollzähligen Gemeinderat begrüßen konnte. Er freute sich, dass sich so viele Bürger Zeit genommen haben und meinte vorneweg, dass er sich heute möglichst kurz halten möchte, damit die Bürger ihre Probleme und Anregungen vorbringen können und ausreichend Zeit haben, darüber zu diskutieren.

 

In seinem dennoch kleinen Überblick über die aktuellen Themen sprach er von den alternativen Energien, auf die rechtzeitig gesetzt wurde und erinnerte, dass die Gemeinde Prackenbach als eine der ersten Gemeinden in größerem Umfang Fotovoltaik-Anlagen installiert hat sowie Ölheizungen der gemeindlichen Gebäude auf Hackschnitzel umstellte. Zudem wurde bei der Straßenbeleuchtung längst auf sparsames Gelblicht umgerüstet. Er ließ auch den Anwesenden wissen, dass in der Gemeindeverwaltung mit Josef Haas ein staatl. anerkannter Energieberater beschäftigt ist, der den Gemeindebürgern in diesbezüglichen Fragen Auskunft gibt.

 

Die Feuerwehren ansprechend, gesteht Eckl, dass sie über viele Jahre zurückstehen mussten und man nun dabei sei, Zug um Zug die örtlichen Feuerwehren zeitgemäß auszustatten. Nachdem die FF Moosbach ein neues Gerätehaus und ein neues Fahrzeug mit Gesamtkosten von ca. 240.000 € erhielt, macht auch Krailing mit dem neuen Haus gute Fortschritte, so dass es im Frühjahr 2012 einer Fertigstellung entgegen sieht. Die Kosten belaufen sich auf 180.000 €. Der größte Brocken ist ein neues HLF für die Prackenbacher Wehr, das nächstes Jahr angeliefert wird und mit 327.000 € zu Buche schlägt.

 

Wo die Gemeinde Prackenbach die Weichen für die Zukunft stellt, ist die Kinderbetreuung und Bildung. Grundschule und Kindergärten sind zeitgemäß ausgestattet und in Moosbach energetisch saniert. Zum Schuljahresbeginn wurde nun in Prackenbach eine Kinderkrippe angegliedert, in der 14 Kinder aufgenommen werden können. Die Kosten belaufen sich auf 80.000 €. Ein Staatszuschuss von 49.000 € wird erwartet. Die Einrichtung ist für berufstätige Mütter eine große Hilfe, betonte er. Leider steht man bei der Kinderkrippe im Jahr auf einem Defizit von 20.000 €.

 

Einen großen Brocken von rd. 800.000 €, wobei rd. 400.000 € an Zuschuss erwartet wird, nahm die energetische Sanierung des Kindergartens, das ehemalige Schulgebäude und die Turnhalle in Moosbach in Anspruch. Eckl ist fest überzeugt, dass sich die Investition gelohnt hat, denn zum einen wurde der gesamte Gebäudekomplex energetisch saniert, durch die Hackschnitzelheizung regenerative Energie gewonnen und zudem wird auf den Dächern mit den Photovoltaikanlagen Strom produziert.

 

Eine weitere Investition wurde mit einem neuen Unimog getätigt, da der alte reparaturanfällig war. Kosten von 180.000 € schlugen zu Buche. Eckl berichtete auch vom Stand der Abwasseranlage, bei dem Mitterdorf, Altwies und Voggenzell an das Gemeindenetz mit Kosten von ca. 700.000 € angeschlossen, das Abwasserentsorgungskonzept umgesetzt und noch heuer abgeschlossen wird.

 

Straßenteerungen von insgesamt  rd. 100.000 € sind heuer noch vorgesehen, berichtet Eckl und zwar in Hetzelsdorf, Ahrain, Moosbach-Racklstraße und im Baugebiet im Nahen Feld-West.

Stolz ist Eckl auf die geringste Verwaltungsquote und Bauhofbesetzung, auf die Hackschnitzel und Nahwärmeversorgung, durch die im Jahr 60.000 Liter Heizöl eingespart werden können. Längst hat man die Straßenbeleuchtung auf Gelblicht umgestellt, stellte Eckl fest und erklärte, dass der Bürger mit Regenwassernutzung von Abwassergebühr befreit ist.

 

Auch die Städtebauförderung will man nutzen, berichtet der Bürgermeister, wobei man als Hauptort Prackenbach hinein bringen will, um den Ort zukunftsfähig zu gestalten. Große Chancen rechnet er sich auch für Viechtafell aus, wo man nun vorwärts kommen will. Noch im November wird bezüglich der Städtebauförderung eine Versammlung anberaumt, zu der die Bürger Ideen einbringen sollen.

 

Auch das Thema Breitbandversorgung durch Amplus wurde angesprochen. In Teilender Gemeinde werden nun Glasfaserkabel gelegt, die eine optimalere Schnelligkeit verspricht. Obwohl Markus Brunner aus Ruhmannsdorf die Firma kritisierte und mittlerweile seinen Vertrag wieder gekündigt hat, ist August Kuffner in Krailing/Kühberg mit seiner Anlage sehr zufrieden.

 

Zum Schluss dankte Eckl allen, die ihn bei der Arbeit unterstützen, insbesondere Franz Kolbeck, dem Gemeinderat für die konstruktive Mitarbeit, der Verwaltung und nicht zuletzt bei den Vorständen der Vereine und dankte für das Interesse der Gemeindebürger und ihr Kommen.

 

Bürgermeister Eckl stellte sich den Fragen

Erwin Altmann aus Fichtental kritisierte das mehrfach angesprochene Problem, dass das Oberflächenwasser, vom Schöpferhof kommend, durch sein Grundstück fließt. Er könne darum sein Grundstück als Gewerbegebiet nicht nutzen. Vor 40 Jahren hat die Gemeinde auf eine Länge von 80 Meter Rohre verlegt und das Wasser umgeleitet. Er forderte die Gemeinde auf, diesen alten Zustand wieder herzustellen und die Rohre zu entfernen.

 

Bürgermeister Eckl versprach, die Rohre vom Bauhof entfernen zu lassen, die weitere Vorgehensweise, umleiten oder was auch immer, müsse Altmann selbst bewerkstelligen und auch selbst die Kosten übernehmen.

 

Hans Wühr von der FF Ruhmannsdorf hat beim Feuerhaus-Bau Voraussetzungen geschaffen, dass wieder ein Kinderspielplatz errichtet werden kann. GR Michael Kellermeier plädierte für einen Kinderspielplatz an der Kneippanlage, da er dort besser passen würde. Bürgermeister Eckl merkte dazu an, dass die Kostenfrage für die Spielplätze der Gemeinde gleich behandelt werden. Er plädierte für ein Zusammenhelfen beim Spielplatzbau und erwähnte den in Viechtafell, der in Eigenregie erstellt wurde sowie in Prackenbach, wo es vorbildlich gelaufen sei.

 

Alois Wühr merkte an, dass seit dem Straßenbau im Frühjahr nach Lehen der Feuerweiher in Dumpf nicht mehr dicht ist. Alfons Krieger, der Vorsitzende der FF Prackenbach ist der Meinung, dass er dringend instand gesetzt werden muss.

 

Kurt Sobania regte an, man solle das Gewächs, was mittlerweile in der Fun-Arena kein schönes Bild abgibt, entfernen. Bürgermeister Eckl vertrat die Meinung, man könnte die Fun-Arena auf dem Sportplatz in Moosbach aufstellen und wieder spielbar machen. Es wurde jedoch angeregt, die Fun-Arena komplett abzubauen, da unter anderem auch die Platten kaputt sind.

 

Peter Hastreiter plädierte für das Entfernen von Stauden zu seinem Anwesen, Michael Kellermeier regte an, das Parkett der neuen Straßen vor dem Winter noch zu erneuern. Es handelt sich um die Straße nach Lehen, Viechtafell und nach Moosbach.

Ludwig Fleischmann merkte an, dass der Seeweg in schlechtem Zustand sei. Bürgermeister Eckl meinte, dies nächstes Jahr in Angriff zu nehmen.

 

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