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Fußwaschung zu Beginn der drei österlichen Tage – Entblössung des Hauptaltars als Zeichen der Trauer

Prackenbach, den 17. 04. 2014

An sechs Katholiken der Pfarrei Moosbach stellvertretend für alle

 

Moosbach. Nicht nur Papst Franziskus hat beim traditionellen Abendmahlsamt am Gründonnerstag, in Erinnerung an den Tag, an dem Jesus das heiligen Altarsakrament eingesetzt hat, Fußwaschungen an 12 Behinderten eines Therapiezentrums die Füße gewaschen. Auch in der Pfarrei St. Johannes in Moosbach hat Pfarrer Josef Drexler heuer wieder sechs Angehörigen der Pfarrei den christlichen Liebesdienst der Fußwaschung erwiesen.

 

Zu Beginn des Gottesdienstes wies der Geistliche darauf hin, dass diese drei österlichen Tage, dem Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht als eine Einheit zu sehen sind. In diesem Triduum vom Leiden, Sterben und der Auferstehung Jesus ist als der besondere Höhepunkt des christlichen Kirchenjahres zu sehen.

 

In seiner Predigt betonte Pfarrer Drexler, dass der Gründonnerstag den Blick auf die seelischen Leiden Jesus lenkt, wobei am Karfreitag die körperlichen Leiden in Vordergrund sehen. Zur Bedeutung der Fußwaschung meinte Drexler, dass Jesus durch diese Zeremonie einen Sklavendienst an den Jüngern leistete. Denen war es jedoch nicht bewusst, in welcher Todesangst sich Jesus befindet als bei der Wache die Jünger schlafen und auch bei der Festnahme bleiben nur Johannes und einige Frauen bei ihm, betonte der Sprecher. In der nach dem Gottesdienst folgenden Anbetung können auch die Kirchenbesucher symbolisch eine Stunde am Seitenaltar für Jesus Wache halten und beten, so Drexler.

 

Anschließend legte der Geistliche das weiße Messgewand ab, umhüllte sich mit einem weißen Tuch und kniete sich an den Stufen des Presbyteriums nieder, wo er an den sechs Pfarrangehörigen den Liebesdienst der Fußwaschung vollzog. Diese ausgewählten Personen sind stellvertretend für alle Pfarrangehörigen zu sehen, merkte Pfarrer Drexler an. Ausgewählt wurden dazu Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, Kommunionhelfer, Lektor und Sammler Arthur Wasner, die Haushälterin des Pfarrers Vera Letavcofa, Sammler Thomas Freund und zwei Ministranten Anna Haimerl und Luka Klingl. Diese Demutsgeste der Fußwaschung wollte er aber auch im Hinblick auf mögliche Verfehlungen verstanden wissen, die er anderen gegenüber begangen hat. Dafür möchte er sich ausdrücklich entschuldigen.

 

Am Ende des Gottesdienstes wurde das Allerheiligste vom Hauptaltar zum Seitenaltar getragen und als Zeichen der Trauer der Altar von allen Gegenständen entblößt. Eine Zeremonie, die unbedingt zum Gründonnerstag dazu gehört, so Drexler. Da die Gottesdienste der drei Tage als einer zu sehen sind, wurde am Ende dieses Abendmahlsamtes auch kein Segen erteilt.

Anschließend lud er die Gläubigen zur Mitfeier der Ostergottesdienste ein.

 

Foto: Luka Klingl, Anna Haimerl, Vera Letavcova, Thomas Freund, Maria Rackl, Arthur Wasner

 

Bild zur Meldung: Fußwaschung zu Beginn der drei österlichen Tage – Entblössung des Hauptaltars als Zeichen der Trauer

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