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Gute Umgangsformen – Erfolg mit Takt und Stil

Prackenbach, den 22. 07. 2014

Benimm- Regeln in der Grundschule

 

Prackenbach. „Gutes Benehmen ist die Kunst, den Menschen unseren Umgang angenehm zu machen“, ein Ausspruch von Jonathan Swift (1667-1745). Damit will die vhs erneut eine Offensive in den Schulen einführen und damit einen Beitrag zur Förderung der Sozialkompetenzen von Jugendlichen leisten.

 

In der Grundschule Prackenbach war am Dienstag Dr. Renate Mehringer zu Gast, die in einem sehr informativen „Benimmkurs“ mit den Schülern der 4. Klasse die Regeln eines Freiherr Adolph Knigge (1752 -1796) über den Umgang mit Menschen sehr aufschlussreich erarbeitete, wobei die Kinder interessiert mitarbeiteten.

In seinem Ratgeber schreibt Knigge unter anderem, dass Taktgefühl und Höflichkeit zentrale Themen des Umgangs miteinander seien, wobei Danke und Bitte auch für Kleinigkeiten unbedingt dazu gehören.

 

Renate Mehring begann ihr Referat gleich mit der höflichen Begrüßung und zwar gehöre zum guten Ton, dass wir jeden, den wir kennen, mit dem Namen begrüßen und zwar freundlich und mit Augenkontakt und mit einem Lächeln, das oft Wunder wirkt. Besonders amüsant fanden es die Kinder, als ihnen die Referentin eröffnete, dass zum Beispiel ein Gentleman einer Frau den Vortritt lässt und jeder Schüler einem Mädchen die Tür öffnet, natürlich mit Blickkontakt und einem Lächeln.

 

Dann informierte die Sprecherin die Kinder, wie der erste Eindruck entsteht. Dazu ist ein gepflegtes Aussehen mit ordentlicher und angemessener Kleidung von großer Wichtigkeit, der jeweiligen Situation entsprechend sowie Hygiene und aufrechte Körperhaltung.

Zum ABC des guten Umgangs gehört auch, dass wir ein gewisses Maß von Respekt, Achtung, Freundlichkeit und Aufmerksamkeit gegenüber den Mitmenschen entwickeln. Dazu gehört auch Loyalität, das heißt, treu und zuverlässig sein zu den Menschen, wobei ich jedoch klar und freundlich Grenzen setzten darf.

 

Für gutes Benehmen sei es auch wichtig, vollständige deutsche Sätze zu bilden, dazu ist ein großer Wortschatz von großer Bedeutung. Dieser besteht übrigens aus über 400.000 Wörtern, dessen Reichtum wir uns bedienen sollten, betonte sie. Auch Fremdwörter sind bei Gelegenheit zu gebrauchen sie gehören zum guten Umgangston, insbesondere zu einer guten Fachkraft.

 

Dr. Mehringer sprach auch verschiedene Regeln, die Schule betreffend an. Dazu gehören Pünktlichkeit, höflich zu zuhören, bis man vom Lehrer aufgerufen wird. Auch laut und deutlich sprechen, nicht auslachen und alle Mitschüler in die Gemeinschaft aufnehmen und sich beim Lehrer auch einmal zu bedankten.

 

In ihrem Benimm-Kurs ging die Referentin auch auf Körperhaltung, Mimik und Gestik ein sowie auf Tischsitten, gerade im Restaurant, wo man schnell einen schlechten Eindruck hinterlassen kann.

Schließlich bearbeitete die Referentin mit den Kindern das Thema Stimme und übte mit ihnen ein gekonntes Sprechtraining.

 

Bevor die Referentin ihren beeindruckenden Benimm-Kurs abschloss, merkte sie eine der wichtigsten Tugenden im gemeinschaftlichen Leben an, die täglich seltener werden. Es ist die Verschwiegenheit, wobei sie den Kindern eine wichtige Aussage von Freiherr von Knigge mit auf den Weg gab, der die Schüler nachdenklich machte: „Achte dich selbst, wenn du willst, dass andere dich achten sollen!“

 

Foto: ein Gentlemann (Fabian Freund und Angelina Häußler) hält der Dame die Türe auf mit Dr. Renate Mehringer

 

Bild zur Meldung: Gute Umgangsformen – Erfolg mit Takt und Stil

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