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Eine interessante Entdeckungsreise in Sachen Energieforschung

Prackenbach, den 03. 03. 2015

Grundschüler werden zum „Energiecoach“

 

Prackenbach. Rund um das Thema Energie im Klassenzimmer drehte sich alles am Dienstag in der 3. Klasse der Grundschule Prackenbach.

 

Christine Wommer vom Technologiecampus Freyung und Josef Pauli, Leiter der Arbeitsgemeinschaft „Angewandte Energieforschung“ gingen mit den Drittklässlern auf eine sehr anschauliche und interessante Entdeckungsreise zum Thema Wärme, Strom und Beleuchtung im Klassenzimmer.

 

Zunächst wurde die Frage gestellt, woher denn die Wärme im Klassenzimmer überhaupt kommt. Den Schülern wurde klar, dass nicht nur die Heizkörper, sondern auch die Sonneneinstrahlung durch die Fenster und die Wärmeabgabe durch Beleuchtung, elektrische Geräte und Körperwärme das Klassenzimmer erwärmen.

Sogleich bekamen die Schüler Thermometer zur Hand, um die Raumtemperatur, die idealerweise bei 22°C liegen sollte, zu messen. Außerdem war darauf die Luftfeuchte abzulesen, die 50 % nicht überschreiten sollte. Atmen, Schwitzen, Verdunsten von Wasser (z.B. nach dem Tafelwischen) und die Pflanzen tragen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei.

Als dritte wichtige Größe für ein gesundes Raumklima neben Temperatur und Luftfeuchtigkeit wurde daraufhin der CO2 Gehalt mit den Kindern besprochen. Dieser sollte 1500 ppm (parts per million) nicht überschreiten, sonst wird man müde und unkonzentriert. Auf dem Messgerät konnten die Schüler jedoch ablesen, dass er sich bereits bei 2360 ppm befand, also weit über dem Grenzwert! Also galt: Sofort Fenster auf und lüften, und zwar richtig: Alle Fenster ganz auf und auch die Klassenzimmertüre, damit ein Durchzug entsteht!

Danach durften die Schüler mit Messgeräten den kältesten Punkt im Raum suchen. Wäre der bei 21°C und 40 % Luftfeuchte im Klassenzimmer nämlich unter 6,9 °C, würde dort gerade Schimmel wachsen. Hier gab es allerdings grünes Licht! Der kälteste Punkt in der Ecke an der Außenmauer lag bei etwa 15°C. Schimmel gibt es also keinen.

 

Als nächstes wurde der Strom ins Blickfeld gerückt. Die Schüler staunten nicht schlecht, als sie messen konnten, dass Computer, Bildschirme und der CD-Player Strom verbrauchten, obwohl sie gar nicht eingeschaltet waren! Sie rechneten mit Josef Pauli hoch, dass auf diese Weise 145 kWh pro Jahr unnütz verbraucht werden. Würde man die einsparen, bekäme jeder Schüler am Ende des Schuljahres dafür 3 Kugeln Eis! Also: Immer die Steckerleiste ausschalten, wenn die Geräte nicht gebraucht werden.

 

Zum Schluss durften die Schüler noch die Lichtverhältnisse im Klassenzimmer untersuchen. Um gut arbeiten zu können, soll ein Schüler auf seinem Schreibtisch mindestens 500 lux haben. Die Werte lagen bei den Messungen weit darüber, weil die Sonne schön ins Zimmer lachte. Als jedoch ein bewölkter Tag mittels den Jalousien wurde, erkannten die Schüler: Das Licht sollte immer an sein, um optimal arbeiten zu können. Hier also lieber nicht sparen!

 

Zum Abschluss bedankten sich Bürgermeister Andreas Eckl, Rektor Ulrich Stoltmann und Klassenlehrerin Katrin Hartl für die äußerst informative Veranstaltung. Die Kinder bekamen von den Referenten für das Klassenzimmer noch ein Thermo-Hygrometer, damit sie Temperatur und Luftfeuchte  in Zukunft beobachten und für ein gutes Raumklima sorgen können. Außerdem erhielt jeder Schüler einen Button mit dem Aufdruck „Energiecoach“, worüber sie sich sehr freuten.

 

Foto: Katrin Hartl,  Christine Wommer, Josef Pauli und Bürgermeister Andreas Eckl

 

Bild zur Meldung: Eine interessante Entdeckungsreise in Sachen Energieforschung

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