Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

900-Jahrfeier der Gemeinde Prackenbach – am letzten Juli-Wochenende (vom 24.-26. Juli) steigen die großen Feierlichkeiten

Prackenbach, den 14. 04. 2015

Prackenbach. Mit der 900-Jahrfeier steht in diesem Jahr ein nicht alltägliches Jubiläum in der Gemeinde Prackenbach an, für das die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen.

Begonnen haben die Feierlichkeiten schon mit dem Neujahrsempfang, bei der sich Schirmherr Abt Hermann Josef Kugler aus Windberg ins Goldene Buch der Gemeinde eingetragen hat und im Februar konnte man erstmals die Goldene Faschingshochzeit in Krailing erleben.

 

Aus der Geschichte von Prackenbach, im nordwestlichen Teil des Landkreises Regen gelegen, geht hervor, dass um das Jahr 1000 Klosterleute aus Metten in das mit dichtem Urwald bewachsene Gebiet eindrangen, um es urbar zu machen und zu kultivieren. Aus gefällten Baumstämmen wurden Blockhäuser errichtet und auf dem gerodeten Boden ausschließlich Flachs und Hafer angebaut.

Wohl waren schon vor dem Jahre 800 im bayerischen Wald einzelne Siedlungen der Kelten, deren Besiedlungen hauptsächlich von der tschechischen und österreichischen Seite her erfolgten. Im Allgemeinen war die Gegend vom späteren Prackenbach um 800 noch von Urwald und kleinen Sümpfen bedeckt, dies geht aus den handschriftlichen Aufzeichnungen von Hans Einsele hervor.

 

Mittlerweile kamen immer mehr Landsuchende von der Donau herauf in den Wald und es vergrößerten sich die Einöden und Weiler aus diesen der Ort Prackenbach entstand, der erstmals 1100 – 1104 urkundlich erwähnt ist. In weiteren Urkunden erscheint Prackenbach als Amtssitz der vier Hauptmannschaften: Prackenbach, Moosbach, Rechertsried und Sedlhof. Im 14. Jahrhundert gehörten Teile des Dorfes dem Kloster Windberg an und im 15. Jahrhundert verkaufte das Kloster Metten das Gebiet um Prackenbach an den Ritter Eberhard von Nußberg, der es dann an die Herren von Kollnburg und Degenberg weiter gab.

 

Die Vorgänger schätzten auch einen guten Trunk Bier, das geht daraus hervor, dass die Brauerei Eidenschink ihre Entstehung bis ins Jahr 1543 nachweisen kann. Auch die Bienenzucht lehrten die Klosterleute den Siedlern. Die Bienenzüchter nannte man damals „Zeitler“. Ortsnamen wie Zeitlern oder Zeitlhof erinnern heute noch daran. Schon früh wurden Kapellen und Kirchen errichtet, so dass Prackenbach vor dem Jahr 1700 schon eine Pfarrei wurde.

Auch von der Plünderung der Panduren wurde Prackenbach nicht verschont. Diese standen am 19. August 1742 in Viechtach und im weiteren Vormarsch ging es in Richtung Cham, wobei Prackenbach vollständig niedergebrannt wurde. Prackenbach wurde daraufhin von der Pfarrei Viechtach übernommen.

Die Kirche und der Friedhof wurden mit einer hohen Mauer umgeben, die bis in den heutigen Tag erhalten geblieben ist. Alle Unterlagen aus Prackenbach wurden im Viechtacher Pfarrhof aufbewahrt, zu dem zu dieser Zeit Prackenbach gehörte. Durch den großen Brand im Jahres 1760, dem auch Kirche und Pfarrhof in Viechtach zum Opfer fielen, sind alle Dokumente über Prackenbach mit vernichtet worden.

 

Entstanden ist die Gemeinde Prackenbach im Jahre 1808. Das jetzige Binderhaus war damals der frühere Pfarrhof und das Schnitz- und Felmerhaus das damalige Schulhaus. Krailing das schon eine längere Bestehung als Prackenbach nachweist, wurde am 22. Januar 1819 nach Prackenbach eingepfarrt.

Um 1820 begann in Prackenbach der geregelte Schulunterricht. 1826 erwarb die Pfarrei das gleich an der Friedhofsmauer gelegene Haus der Metzgerswitwe Theres Lemberger und verwendete es als erstes richtiges Schulhaus. Die vorliegenden gemeindlichen Unterlagen greifen nur bis ins Jahr 1852.

 

Der jetzige Pfarrhof wurde 1830 erbaut und die Pfarrkirche 1835 abgerissen und in den folgenden Jahren unter Pfarrer Baumgartner neu errichtet.  Sie wurde 1841 eingeweiht. Seit dem thront der Patron des Hl. St. Georg am Hochaltar. Alle Bauten, wie auch der Glockenturm in seiner jetzigen Gestalt wurden nicht von Zuschüssen oder Darlehen gefördert, sondern ausschließlich durch Eigenleistungen der Kirchengemeinde übernommen.

Im Mai 1978 wurden im Rahmen der Gebietsreform die Gemeinden Moosbach und Ruhmannsdorf nach Prackenbach eingemeindet. Die jetzige Einheitsgemeinde hat eine Gesamtfläche von 4.052 ha, 64 Ortsteilen, 950 Wohngebäude und 2.707 Einwohner.

 

Nun freut sich die ganze Gemeinde auf die drei Jubiläumstage und Bürgermeister Andreas Eckl mit seinem Festausschuss hoffen auf viele Besucher aus Nah und Fern und dass ihnen schönes Wetter beschieden sei und keine Unfälle zu beklagen sind.

 

Die Gemeindeverwaltung gibt außerdem bekannt, dass am Festsonntag für Gewerbebetriebe der Gemeinde Prackenbach die Möglichkeit besteht, sich mit einem Tag der offenen Tür zu präsentieren. Interessierte Gewerbetreibende sollen sich bis 30.April 2015 mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen.

 

Bild zur Meldung: 900-Jahrfeier der Gemeinde Prackenbach – am letzten Juli-Wochenende (vom 24.-26. Juli) steigen die großen Feierlichkeiten

Veranstaltungen

Nächste Veranstaltungen:

31. 03. 2024 - Uhr

 

04. 04. 2024 - Uhr

 

07. 04. 2024 - Uhr

 
Wetter

 

 

 

Viechtacher Land

 

 

 

Bayerischer Wald

 

 

 

Der Bayerische Wald - Erfrischend natürlich.

 

 

 

Aberland Logo
 

 

 

 

Ostbayern

 

 

 

 

Donau-Wald