Pauline Walz feierte ihr 80. Wiegenfest

Sie lernte im Schwäbischen die Landwirtschaft von der „Pike“ auf

Krailing. Obwohl sie schon eine Kopfoperation  hinter sich hat, ist die Jubilarin Pauline Walz geistig top fit, nur körperlich ist sie nicht mehr gut drauf, so dass sie Ehemann Rudi rund um die Uhr verwöhnt. Am Freitag konnte die immer freundliche Krailingerin ihr 80. Wiegenfest feiern, wobei auch Bürgermeister Andreas Eckl vorbei schaute und ihr die besten Glück- und Gesundheitswünsche übermittelte und ihr im Namen der Gemeinde eine gerahmte Urkunde und einen Gutschein überreichte. Am Samstag wurde noch einmal richtig gefeiert, zu dem sich die ganze Familie und ihre Verwandten einfanden und sich dazu auch Pfarrer Josef Drexler angekündigt hat.

Pauline Walz wurde in Krailing als zweitältestes von 10 Kindern den Eheleuten Schreiner in die Wiege gelegt. Nach der Schulzeit musste sie sich bald ihr Brot selber verdienen und begab sich ins Schwäbische, wo sie die Landwirtschaft von der Pike auf erlernte und zuweilen auch als Näherin tätig war. In Stuttgart hat sie dann ihren Rudi kennen gelernt. Doch es zog sie wieder in den Bayerischen Wald, wo Moos zur  zweiten Heimat wurde. Dort haben die beiden jungen Leute auch am 21.7.1962 geheiratet.

Wieder zurück nach Krailing haben die Beiden das Elternhaus von Pauline abgerissen und 1972 mit großem Fleiß und Sparsamkeit ein neues schmuckes Familienheim errichtet. Große Freude stellte sich bei der Geburt ihrer Tochter Cornelia ein, die ihnen auch noch mit Claudia und Anita zwei Enkel schenkte. Doch das Schicksal griff hart zu, als sie Cornelia nach einer heimtückischen Krankheit 2003 zu Grabe tragen mussten, dessen herber Verlust sie immer noch schmerzt. Doch Claudia und Anita helfen Oma und Opa über so manch schwere Tage hinweg.

Pauline ist schwer auf ihren Rudi angewiesen, obwohl er zuweilen auch auf seine Krücken angewiesen ist. Er kocht, putzt, fährt zum Einkaufen  und ist im Sommer im Garten anzutreffen. Pauline hat früher noch viel gestrickt, auch das ist gesundheitlich nicht mehr möglich, so dass der Rudi immer für seine Pauline da ist, was er für sie jedoch gerne erledigt.

Foto: Rudi Walz, Bürgermeister Andreas Eckl, Pauline Walz