Senioren besuchten die Abtei Niederaltaich

Prackenbach, den 10. 06. 2015

Von der herrlichen Basilika waren alle beeindruckt

 

Moosbach. Zu ihrem ersten Nachmittagsausflug in diesem Jahr hat der Seniorenbeauftragte Franz Xaver Pongratz die Seniorengruppe von Moosbach zu einer Fahrt ins Kloster Niederaltaich eingeladen, wo die herrliche Basilika auf die Teilnehmer einen großen Eindruck hinterließ.

 

An der Donau zwischen Regensburg und Passau im Landkreis Deggendorf liegt die Benediktinerabtei Niederaltaich, welche die fast 35 Senioren mit dem Haimerl-Bus ansteuerten. Dort angekommen, empfing schon Pfarrer Josef Drexler die Teilnehmer, der aus einer anderen Richtung mit dem Auto zu ihnen stieß sowie Frater David, der als Kirchenführer die Gäste in der wunderschönen Basilika die wichtigsten Stationen erklärte.

 

Der Innenraum ist vollkommen barockisiert und erinnert nicht mehr an die ursprüngliche gotische Hallenkirche. Den Stuck der Basilika schufen Johann Baptist d´Aglio unter Mitwirkung von Franz Josef Holzinger. Den ausgedehnten Freskenzyklus von über 200 Exemplaren malte Wolfgang Andreas Heindl in den Jahren 1719 – 1732. Der Hochaltar wurde 1703 von Jakob Schöpf geschaffen und das Altarbild von Josef Geiger 1675 geschaffen, zeigt die Marter des Hl. Mauritius.

 

Die Benediktinerabtei Niederaltaich, die dem Hl.Mauritius geweiht ist, wurde bereits 741 von Herzog Odilo von Bayern gegründet, erzählte Frater David einige Gedanken aus der Geschichte. Der Hl. Abt und Bischof Pirmin sandte Mönche der Inselabtei Reichenau aus, um das Kloster zu besiedeln. Niederaltaich wurde ein Hauptstützpunkt der christlichen Kultur über die Region hinaus und erlebte in seiner langen Geschichte viele Höhepunkte, Kriegszeiten, Feuerbrünste und verheerende Überschwemmungen. Heute gehören zur Abtei noch 125 ha landwirtschaftlicher Grund und es leben hier insgesamt 29 Mönche.

 

In den 1930er Jahren begann die ökumenische Arbeit im Kloster. Dies führte zu der Besonderheit, dass ein Teil der Niederaltaicher Mönche im römischen Ritus (der Tradition der Westkirche) und der andere Teil im byzantinischen Ritus (der Tradition der Ostkirche) lebt. Viermal täglich feiern beide Gruppen parallel ihre Gottesdienste, an denen die Gäste teilnehmen können.

Durch das Leben in zwei apostolischen Traditionen innerhalb einer Gemeinschaft möchten die Mönche zur Vermittlung der spirituellen Reichtümer beider Überlieferungen beitragen.

 

Nach einer Kaffee- und Brotzeitpause im Klosterhof nahm die Reisegruppe anschließend noch an einem Teil der Byzantinischen Vesper in der Byzantinischen Nikolauskirche teil, die dazu nur mit vielen Kerzen erhellt war.

 

Im Bus verabschiedete sich Pfarrer Drexler von der Reisegruppe und dankte Franz Xaver Pongratz für die Organisation der Fahrt, dem Busfahrer für die umsichtige Fahrweise und den Senioren für ihr zahlreiches Kommen. In diesem Sinne dankte auch Pongratz Pfarrer Drexler für die Begleitung. Den Senioren wünschte er noch einen guten Nachhauseweg mit der Hoffnung, dass es allen gefallen hat. Der nächste Seniorentreff im Gemeinschaftsraum der Schule findet am Mittwoch, 8. Juli statt.

 

Foto: Reisegruppe mit Frater David, Pfarrer Drexler links und 2. V.re. Fr.X. Pongratz

 

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