Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Eine außergewöhnliche Maiandachtfahrt in die Gegend von Bogen

Prackenbach, den 11. 05. 2016

Das Ziel des Frauenbundes – die Einsiedelei beim Klosterdorf Windberg

 

Moosbach/Altrandsberg. Es gehört seit vielen Jahren zur Tradition des Frauenbundes, im Mai eine benachbarte Wallfahrtskirche oder Kapelle anzufahren, um dort eine Maiandacht zu feiern.

Auch Pfarrer Josef Drexler gehörte am Dienstag zu den Teilnehmern, die den Bus der Firma Ebenbeck bis auf den letzten Platz füllten, welche die Vorstandssprecherin aus Altrandsberg Irmi Meindl herzlich willkommen hieß.

 

Das Ziel war die Wallfahrtskirche Hl. Kreuz, unweit des Klosterdorfes Windberg, 5 km nördlich von Bogen. Sie steht auf einem idyllisch gelegenen Aussichtsberg mit einer Nachbildung der Treppe im Pilatuspalast - die Hl.Stiege – mit 28 Stufen und drei Reliquien. Den Hochaltar ziert eine wunderschöne Kreuzigungsgruppe. Nebenan ist die bewohnte Einsiedelei.

 

Nach einer besinnlichen Maiandacht, die Pfarrer Drexler mit den Wallfahrern und mit Gebeten zum Hl. Geist, anlässlich des  bevorstehenden Pfingstfestes gestaltete und die Vorstandschaft in den Lobpreis zu Maria einstimmten, ging es zurück zum Bus, in dem die Diözesan-Eremitin Sofie zu den Wallfahrern stieß und auf die Bitte von Pfarrer Drexler, erklärte, was es sich mit der Einsiedelei für eine Bewandtnis hat.

In der röm. Kath. Kirche ist das Eremitentum eine der von der Kirche anerkannten Form des geweihten Lebens. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil, dem der Ortsbischof unterstellt ist, wurde das Ermitentum in das Kirchenrecht aufgenommen. Diese Einsiedler werden als Diö. Eremiten bezeichnet. Sie sind nicht zwingend an einen Orden gebunden und weihen durch strenge Trennung von der Welt, in der Stille der Einsamkeit durch ständiges Beten und Büßen ihr Leben dem Lob Gottes und dem Heil der Welt.

Eremitin Sofie ist heute 60 Jahre, ist seit 13 Jahren Diö.Eremitin. Sie arbeitete zunächst sieben Jahre in einem Altenheim und ist seit 5 Jahren im Hl. Kreuz. Nach einem Aufenthalt in Ägypten hatte sie vor 33 Jahren in Italien durch das Pauluserlebnis ihre Berufung erhalten. Sie hatte eine lange „Durststrecke“ zu überwinden, bis sie in das Kirchenrecht aufgenommen wurde. Pfarrer März hat sie auf enge Bahnen gebracht und geht seit dem den Weg innerhalb der Kirche.

Der Wunsch der Eremitin war, dass sie in einen strengen Orden aufgenommen werde, doch Gott hat alles anders gemacht, sagt sie. Heute lebt sie sehr verborgen in ihrer Klause, trägt eine braune Mönchskutte, als Zeichen der Armut und wird zuweilen im Pflegedienst eingesetzt und ist heute Gott und der Kirche dankbar.

Nachdem Pfarrer Drexler der Eremitin herzlich dankte für die Offenheit ihres Berichts, brachte der Bus die Wallfahrer zur nahegelegenen Richter- und Musikantenschenke im Zentrum von Windberg. Dort erlebten sie bei Angie und Franz Stadlbauer einen weiteren außergewöhnlichen Abend. Denn während sich die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten und original Windberger Windbeutel, verwöhnen ließen, sangen Franz und Angie altbekannte Evergreens von Roy-Black oder selbstkomponierten Songs. Den Teilnehmern wurde die Zeit nicht lang, doch es musste geschieden sein. Pfarrer Drexler dankte auf der Heimfahrt den Organisatoren und dem Busfahrer Alois Laumer für die außergewöhnliche Maiandachtfahrt.

 

Foto: in der Wallfahrtskirche Hl. Kreuz – Eremitin Sofie im Bus mit Pfarrer Drexler

 

Bild zur Meldung: Eine außergewöhnliche Maiandachtfahrt in die Gegend von Bogen

Veranstaltungen
Klicken Sie hier, um die Inhalte von "heimat-info.de" anzuzeigen. Beim Aufruf gelten abweichende Datenschutzbestimmungen der Webseite "heimat-info.de"
Nachrichten
Wetter

 

 

 

Viechtacher Land

 

 

 

Bayerischer Wald

 

 

 

Der Bayerische Wald - Erfrischend natürlich.

 

 

 

Aberland Logo
 

 

 

 

Ostbayern

 

 

 

 

Donau-Wald