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Großer Apell für die Patientenverfügung - Neues aus der Sozialpolitik

Prackenbach, den 21. 05. 2016

Der Kreisgeschäftsführer sprach bei der Jahreshauptversammlung – Großes Lob für Helmut Plenk

 

Prackenbach/Moosbach. Der VdK Ortsverband hatte die Mitglieder am Samstag im Rahmen eines Betreuungsnachmittages zur Jahreshauptversammlung ins Gasthaus Schötz nach Schwaben eingeladen, wo Ortsvorsitzender Michael Bergbauer neben ca. 30 Mitgliedern auch den VdK Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk, den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Max Haseneder, den Seniorenbeauftragten der Gemeinde Franz Xaver Pongratz nebst der ganzen Vorstandschaft herzlich willkommen hieß und entschuldigte Bürgermeister Andreas Eckl, der anderweitig verhindert war.

 

Nach dem Gedenken der Verstorbenen Mitglieder erwähnte Bergbauer in seinem Rückblick die letzte Jahreshauptversammlung im Gasthaus Bergbauer in Prackenbach. Er erinnerte an die Versammlung auf Kreisebene, die der zweite Vorsitzende Gottfried Stöger wahrgenommen habe. Die Kreisarbeitstagung in Geiersthal hat Siegbert Kuffner und Helga Eckl besucht und die Weihnachtsfeier wurde im Gasthaus Kerscher abgehalten und zudem habe man den Mitgliedern ab 65 Jahre zum Geburtstag gratuliert. Für den langjährigen Haussammler Bernd Gleber habe man noch keinen Ersatz gefunden, so dass Bergbauer an die Mitglieder appellierte, es möge sich jemand zur Verfügung stellen.

Von einem soliden Kassenbestand informierte Siegbert Kuffner, der die beiden Jobs für den VdK und die fast 300 Mitglieder verwaltet. Es wurde gut gewirtschaftet, stellte man fest. Geprüft werden die Aufzeichnungen vom Kreisverband.

 

In seinem Grußwort bemerkte der stellv. Kreisvorsitzende Max Haseneder, dass er sich freue, in Prackenbach dabei sein zu dürfen, hier herrsche gute Harmonie und man sei auch stets gut vertreten bei den Veranstaltungen und übermittelte Grüße und gute Wünsche vom Kreisvorsitzenden Peter Brückl.

Die Mitglieder auf Kreisebene haben die 11.000 längst überschritten, bemerkte Haseneder erfreut. Wir sind führend in der ganzen VdK, das haben wir Helmut Plenk zu verdanken, der sich mit ganzer Kraft für die Bedürftigen einsetzt. Er bedankte sich auch bei denen, die sich ehrenamtlich einsetzten und für die Arbeit in der Vorstandschaft.

 

Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk begrüßte alle Mitglieder und Ehrengäste und bedankte sich bei der Vorstandschaft insbesondere bei Michael Bergbauer und Siegbert Kuffner sowie beim Seniorenbeauftragten der Gemeinde Franz Xaver Pongratz. Dann erzählte er von der Woche der Pflege in Zwiesel und einigen Passagen und erwähnte, dass die Bürokratie in Österreich gleich wie die in Deutschland ist.

 

Dann ging Plenk auf die Patientenverfügung ein, ein Thema, das für jeden wichtig sei, ob Jung oder Alt, denn oft beeinflussen unvorhersehbare Ereignisse das gesamte Leben. Dann kommt die Frage auf, ob der Betroffene alles für sich und gegenüber den Angehörigen geregelt hat.

Aus gutem Grund hat darum der Arbeitskreis der Seniorenbeauftragten des Landkreises Regen eine Notfallmappe erstellt, das dem Betroffenen das Handeln in einer Notfallsituation erleichtert. Eine Notfallmappe ist in einer Gemeinde kostenlos erhältlich.

Neben allgemeinen Angaben über die Person, Hausarzt, klinische Behandlung, Vollmachten und noch vieles mehr, sei es sehr wichtig, vor allem beim Ausfüllen auch nach den Versicherungen und Rentenunterlagen zu sehen, so Plenk.

Neben der Patientenverfügung ist auch eine Vorsorgevollmacht auszufüllen. Dazu benötigt man eine Person des Vertrauens. Falls keine Betreuungsperson aus den Angehörigen ausgewählt werden kann, wird das Gericht einen gesetzlichen Vertreter bestimmen. Bei einer Betreuungsverfügung kann der Betroffene auch mehrere Personen einsetzen.

Zusätzlich zu den übrigen Angaben sei auch noch eine Bankvollmacht von Bedeutung. Die mit der Unterschrift versehene Notfallmappe soll an einem für sich selbst oder den Angehörigen, Hausarzt oder Pflegedienst bekannten Ort aufbewahrt werden. Helmut Plenk bemerkte, dass die Notfallmappe auch wieder abgeändert werden kann. Die vielen interessanten Beispielen aus der Praxis von Helmut Plenk ließen die Anwesenden aufhorchen und vielleicht gab es bei dem einen oder anderen eine schlaflose Nacht.

 

Helmut Plenk sprach auch die Rentenerhöhung ab 1. Juli 2016 an und bemerkte, dass 20,5 Mill. Ruheständler ein sattes Rentenplus erhalten. Das Sozialministerium gab bekannt, dass die Rente um 4,25 % angehoben wird. Auch klärte er sie über verschiedene Rentenarten auf, wie die Altersteilzeit und die Hinterbliebenen-Rente. Bei einer geringfügigen Beschäftigung darf das Arbeitsentgelt eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Daraus ergeben sich verschiedene sozialversicherungsrechtliche und steuerrechtliche Besonderheiten. 450 €-Jober können sich jedoch durch einen schriftlichen Antrag beim Arbeitgeber von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung befreien lassen. Plenk warnt jedoch: Pflichtbeiträge soll man nicht herschenken.

 

Schließlich informierte Plenk die Anwesenden, dass es bei der Pflegeversicherung ab 01.01.2017 fünf Pflegegrade statt 3 Pflegestufen gibt. Der Pflegegrad wird mit Hilfe eines pflegefachlich begründeten Begutachtungsinstruments ermittelt.

 

Zum Schluss sprach Helmut Plenk den Weg mit den Barrieren an und meinte erfreut, dass die behinderten gerechten Einrichtungen immer mehr werden. „Weg mit den Barrieren“, mit dieser Kampagne macht sich der Sozialverband VdK stark. Nicht nur Menschen mit Behinderung profitieren, auch Ältere, Kinder, Eltern und alle die zeitweise in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Denn mehr als 7,5 Mill. leben in Deutschland mit einer Schwerbehinderung und weitere 17 Mill. Erwachsene sind schon heute dauerhaft in ihrem Alltag eingeschränkt. Der VdK ist es, der sich seit über 65 Jahren für seine mehr als 1,7 Mill Mitglieder einsetzt und sie vertritt. Dazu noch einige weitere Zahlen: die Mitglieder auf Kreisebene haben die 11.000 Marke längst überschritten. In der Gemeinde Prackenbach sind von 2.660 Einwohnern fast 300 Mitglieder im Sozialverband, leider aber auch 218 schwerbehinderte Personen.  

 

Helmut Plenk ist zuversichtlich, denn wir arbeiten alle gut zusammen und wir haben den VdK-Verband, der sich in aufopfernder Weise um die Bedürftigen bemüht und jederzeit Beratung erteilt, dass wir uns letztendlich wohl fühlen müssen.

Michael Bergbauer bedankte sich bei Helmut Plenk für seine wie immer interessanten Ausführungen und wünschte noch gute Unterhaltung.

 

Foto: Max Haseneder, Franz Xaver Pongratz, Siegbert Kuffner, Michael Bergbauer, Helga Eckl, Erwin Holzapfel, Helmut Plenk

 

Bild zur Meldung: Großer Apell für die Patientenverfügung - Neues aus der Sozialpolitik

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