Zeichenpredigt zu Lazarus am Passionssonntag

Prackenbach, den 02. 04. 2017

Prackenbach. „Gott unser Vater, der uns zur Umkehr neues Leben schenken möchte“, so begrüßte Pfarrer Josef Drexler am 5. Fastensonntag die Gläubigen in der Pfarrkirche St. Georg zu Beginn des Gottesdienstes sehr herzlich. Dieser Sonntag, welcher auch Passionssonntag genannt wird, wirft schon seine Schatten voraus auf das Leiden des Herrn Jesus Christus.

 

In einer Zeichenpredigt schickte Pfarrer Drexler das Weinen Jesu bei seinem Freund Lazarus voraus und bemerkte „Jesus der Sohn Gottes beim Tod eines Menschen weint. Er wird auch bei unserm Tod einmal weinen. Er weint aber wohl auch jetzt schon, wenn er mit ansehen muss, wie wir schon vor unserm Tod lebensfeindlichen Kräften in uns Raum geben und uns von mancherlei Dingen wie von Leichenbinden, einwickeln lassen, welche uns am wahren Leben hindern“.

 

Dabei wickelte PGR-Sprecherin Margit Eidenschink ein Kind (Elias Wolf) von den Füßen bis über den Kopf mit einem Verband ein. Pfarrer Drexler zeigte während des Einwickelns Dinge der Einengung und Unfreiheit, wie zu einer Mumie, auf. Darunter waren Unausgeglichenheit, Launenhaftigkeit, Undankbarkeit, Neid, übertriebener Ehrgeiz um nur einige zu nennen.

 

Das total eingewickelte Kind stellte nach seiner Befragung Beengtheit, Unfreiheit, eingewickelt, dunkel, Atemnot, Beklemmung wie im Grab, fest. So wie Jesus ins Grab Lazarus ruft, sollen wir jetzt schon aufstehen aus den Zwängen, welche uns vorzeitig haben sterben lassen, so Pfarrer Drexler.

 

Anschließend wurde das Kind wieder ausgewickelt, während weiter Stichworte, wie die Öffnung für den Anruf Gottes, Vertrautheit, Neues ausprobieren, Zeitnehmend für wirklich Wichtiges und Wesentliches, an den Sieg des Guten glauben aber auch gut gemeinte Kritik annehmen. Nach dem das ausgewickelte Kind befragt wurde, fühlte es sich wieder frei, zum Leben gehörig, wieder freier Atem. Wer Jesus den wichtigsten Platz im Leben gibt, der ist ein für alle Mal auf der Seite des Lebens. Der erlebt schon jetzt Befreiung, Auferstehung aus seinen Leichenbinden und Zwängen und dem wird das Leben an der Seite Jesu einmal auf ewig zuteil, so Pfarrer Drexler.

 

Abschließend dankte Pfarrer Drexler Elias Wolf und der Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink für die Hilfe und Unterstützung.

 

Foto: Pfarrer Drexler, Elias Wolf und Margit Eidenschink

 

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