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„Eine tüchtige Frau und Mutter – sie übertrifft alle Perlen an Wert“

Prackenbach, den 06. 06. 2017

Emilie Haberl starb für alle überraschend mit 82 Jahren

 

Moosbach. „So eine tüchtige Frau und Mutter, die alle Schätze dieser Welt nicht aufwiegen können, durftet ihr haben, liebe Familie Haberl“, bemerkte Pfarrer Josef Drexler, der den Angehörigen sein tiefempfundenes Beileid für Emilie Haberl ausdrückte, die kürzlich sehr überraschend ihr Leben nach einem Herzstillstand mit 82 Jahren an ihren Schöpfer zurück gab. Wie recht der Geistliche mit seiner Aussage hatte, spiegelte sich auch in dem Spruch wieder, das die Kinder in ihrer Trauer auf das Sterbebildchen drucken ließen: „Was die Mutter uns gewesen, steht am Grabstein nicht zu lesen. Eingegossen wie in Erz, steht es in der Kinder Herz“.

 

Eine große Trauergemeinde aus der Bevölkerung und eine starke Abordnung von Mitgliedern des Kath. Frauenbundes nahm kürzlich Abschied von der weitum beliebten und geschätzten Moosbacherin und erwiesen ihr die letzte Ehre und bekundeten den Angehörigen Tag´s zuvor ihre Anteilnahme. Beim Trauergottesdienst, den Pfarrer Josef Drexler zelebrierte wurde die Lesung aus dem Buch der „Sprichwörter“ ausgewählt, wo unter anderem von der tüchtigen Frau und Mutter geschrieben steht, was bezeichnend ist für die Verstorbene. Der Kirchenchor schmückte den Gottesdienst musikalisch aus.

 

Pfarrer Drexler erwähnte in seiner Predigt die Verstorbene als eine Frau mit einem großen Herzen nicht nur für die Familie, sondern auch für andere. Sie war als Frohnatur beliebt bei Alt und Jung, unternahm gerne mit ihrem Mann Busreisen und war für Veranstaltungen der Volksmusik stets gerne zu haben. Als tüchtige Frau war sie auch als Babysitter unentbehrlich und als es dann galt, auch ihren pflegebedürftigen Xaver liebevoll zu betreuen, bis sie ihn vor zwei Jahre zu Grabe geleiten musste. Neben ihrem perfekten Hauswesen hatte sie auch für Pfarrer Drexler bei seinen Besuchen etwas übrig, das er dankend erwähnte. Ihre mütterliche Sorge galt jedoch ihrer großen Familie, ihren Söhnen Josef und Franz, ihren sechs Enkeln und fünf Urenkeln. Es war ihr Herzenswunsch, dass auch sie den rechten Weg gehen, den Weg des christlichen Glaubens, den sie selber als treu praktizierende Katholikin gegangen ist, bemerkte der Geistliche.

 

Brutal müssen diejenigen den Tod empfinden, meinte der Geistliche weiter, denen die christliche Botschaft von der Auferstehung und vom Wiedersehen nichts sagt. Dagegen sehen gläubige Menschen den Tod völlig anders und sie leben auch entsprechend. Auch die Verstorbene hat sich nach besten Kräften um die Erfüllung des Hauptgebotes der Gottes- und Nächstenliebe bemüht. Möge Gott sie dafür nun belohnen mit dem ewigen Leben und mögen wir alle so leben, dass Gott auch uns einst für würdig befindet, teilzuhaben am großen Fest der Auferstehung und des Wiedersehnens, waren die Schlussworte der Traueransprache von Pfarrer Josef Drexler.

 

Nach dem Requiem begleiteten der Geistliche, die Mitglieder des Frauenbundes, die Angehörigen und viele Freunde den Sarg mit der Verstorbenen zum Gottesacker, wo die Verstorbene neben ihrem Mann Xaver der geweihten Erde übergeben wurde.

 

Nach den Gebeten des Priesters trat die Vorstandssprecherin des Frauenbundes Moosbach/Altrandsberg Hedwig Plötz ans offene Grab und nahm im Namen der Mitglieder Abschied von Emilie Haberl. Ihr liebenswertes bescheidenes Auftreten und ihre Geselligkeit bereicherten die Gemeinschaft der Frauen, so die Sprecherin. Seit 1988 war sie Mitglied im Verein und so lange sie es gesundheitlich und zeitlich schaffte, war sie gerne bei den Veranstaltungen dabei und nahm auch bei den Ausflugsfahrten teil. Als Zeichen der Verbundenheit legte Plötz ein Blumengebinde nieder und sprach den Angehörigen ihre aufrichtige Anteilnahme aus. Sie möge ruhen in Frieden. Dann senkte sich die Vereinsfahne über das offene Grab.

 

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