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Der Frauenbund fuhr in die Hallertau und in die Bier- und Kunstwelt nach Abensberg

Prackenbach, den 19. 08. 2017

Ein sehr informativer und lehrreicher Jahresausflug

 

Moosbach/Altrandsberg. Der Jahresausflug des Frauenbundes, dessen Ziel Busfahrer Alois Laumer und seine Frau Marianne vorgeschlagen und bis ins Detail organisiert hatten, erwies sich am Samstag in jeder Hinsicht als eine gelungene Fahrt, was die 45 Teilnehmer, mit vielen Sehenswürdigkeiten angereichert, zum Schluss lobend erwähnten.

 

Erstes Ziel war der Hopfen-Erlebnis-Hof in Tettenwang, Markt Altmannstein im Nordwesten des Hopfen-Anbaugebietes Hallertau im Altmühltal, das man über Regensburg und einem Zwischenstopp einer Kaffeepause erreichte. Hopfenbauer und Gastwirt Michael Forster erzählte in seiner heiteren und fröhlichen Art den Besuchern viel Interessantes zur Geschichte und der Technik des Hopfenanbaus, vor allem wie er früher betrieben wurde und sie lernten andererseits einen modernen lebendigen Betrieb kennen.

 

Die Familie Forster baut seit vier Generationen Hopfen in Tettenwang an, erzählte Forster nicht ohne Stolz. Während Forster I den Hopfenanbau begann, war Forster II über 40 Jahre Hopfenfachwart, dessen Amt Forster III nun schon 25 Jahre innehat. 1995 begann der IV. Besitzer mit Info-Abenden, Betriebsführungen und einen Tag der offenen Tür. Mittlerweile betreibt die Familie Forster 19,5 ha Ackerbau, 17,7 ha Waldwirtschaft und 15 ha Hopfen, wo 19 Sorten angebaut werden, wobei man auf Standort und Sortenvielfalt besonders wacht.

 

Über den Hopfenanbau erzählte Forster, dass die Vermehrung des Hopfens über Stecklinge erfolgt, was er den Zuschauern auch vorführte. Er ist eine mehrjährig, rankend und windend wachsende Pflanze, wobei jährlich männliche und weibliche Hopfenpflanzen heranwachsen. Die weibliche wird nach dem Trocknen der Dolden zum Bier brauen verwendet, die männlichen werden sorgfältig ausgelesen bzw. gar nicht erst angebaut.

Wenn auch heutzutage viele Arbeiten maschinell erledigt werden, staunten die Zuhörer nicht schlecht über die vielen Arbeiten die noch von Hand aufzubringen sind, bis der Hopfen nach dreijähriger Zeit einen Ertrag einbringt. Einige Besucher wussten auch noch von der Hopfenzupfer-Zeit von früher, als sich damals viele aus dem Bayerischen Wald ein paar Groschen verdienten. Für 10 ha benötige man 120 Zupfer.

Nach einem deftigen Mittagessen Im Gasthaus der Familie Forster ging die Fahrt nach Abensberg zu einer Bierweltführung beim Weißbierbrauer Kuchelbauer mit anschließender Besichtigung des Hundertwasserturms.

Kuchelbauer besitzt eine der ältesten Braurechte der Welt und bezieht seine Rohstoffe aus der Hallertau, dem bayerischen Jura und dem Gäuboden und das Wasser aus dem hauseigenen Brunnen der eine Tiefe von 23 m hat. In einem echt altbayerischen Verfahren entsteht ein schonendes Weißbier bzw. auch in echter Flaschengärung. Die Brauerei Kuchelbauer (der Chef begrüßt die Besucher persönlich aus dem Fernseher) ist Weißbierspezialist seit 1918 und hat seit 1300 das Brennrecht, wobei er auf seine Familientradition seit 1684 seht stolz ist. Mit Staunen entdeckten auch die Fahrtteilnehmer bei der Führung in einem Gewölbekeller ein Replikat in Originalgröße vom „Leonardo da Vinci´s“ „Abendmahl“.

Ein Highlight der Kuchelbauer-Erlebniswelt war auch der Kuchelbauer-Turm, deren Aussichtsplattform von 25 m Höhe einen großartigen Blick über Abensberg Preis gibt. Schließlich bot das Kunsthaus Abensberg den Besuchern noch einen einzigartigen Einblick in das vielseitige Werk und Leben des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser, der von 1928 – 2000 gelebt hat. Nach der Führung der vielen Sehenswürdigkeiten waren die Besucher noch zu einer Bierverkostung in den Biergarten der Brauerei eingeladen.

 

Auf der Heimfahrt machte man noch einen Abstecher zum Wallfahrtskirchlein und Einsiedelei „Mutter der Schmerzen“ von Frauenbründl, ein einmaliges Kleinod bei Bad Abbach. Außen ist es zwar wegen der Renovierung eingerüstet, doch vom wunderschönen Innenraum, dessen Hochaltar das Bildnis der schmerzhaften Muttergottes trägt, waren die Fahrtteilnehmer sehr angetan und schickte noch einen Stoßseufzer zur Muttergottes für so manches Problem, das er gerade am Herzen hatte. Dort stellen sich die Fahrtteilnehmer noch zu einem Gruppenfoto zur Erinnerung auf.

 

Hedwig Plötz sprach auf dem Heimweg noch die Hoffnung aus, dass den Teilnehmern die Fahrt gefallen hat, was dankend bestätigt wurde. Sie erwähnte auch dankend das Ehepaar Laumer für die Organisation und Irmi Meindl und Hilde Gierl für die Übernahme der Anmeldung. Lob erhielten auch die Frauen für die Teilnahme erst kürzlich am Kräuterbüschel-Binden und das zur Verfügung-Stellen der Kräuter.

 

Als nächsten Termin nannte sie den 26. September um 19.00 Uhr in der Schloßküche in Altrandsberg beim Schmalzgebäck-Backen mit Brigitte Staudner. Anmeldung erforderlich bei Irmi Meindl (09944/410) und Hilde Gierl (09944/1258).

Außerdem lud sie zur nächsten Bildungsveranstaltung am Dienstag, 14. September um 19.00 Uhr ins Gasthaus Kerscher ein. Thema: Amt und Aufgaben eines Diakons. Referent ist der künftige Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaft Andreas Dieterle.

 

Foto: Reisegruppe beim Frauenbründl

 

Bild zur Meldung: Der Frauenbund fuhr in die Hallertau und in die Bier- und Kunstwelt nach Abensberg

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