Hackl´s Gartenbilder - unglaubliche Phänomene der Natur

Prackenbach, den 07. 11. 2017

Über 60 Besucher erlebten herrliche Aufnahmen und viel Wissen von Ingrid Hackl und Josef Ettl

 

Moosbach. Der Gartenbauverein Moosbach und der Frauenbund Moosbach/Altrandsberg hat am Dienstag zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung eingeladen und die Besucher ahnten schon, dass ihnen mit diesem Vortrag etwas ganz besonders geboten würde, denn über 60 Personen sind der Einladung ins Gasthaus Kerscher gefolgt.

Gisela Schedlbauer, die Vorsitzende des Gartenbauvereins war sehr überrascht über den zahlreichen Besuch, unter die sich auch Pfarrer Josef Drexler, die Pfarrgemeindratssprecherinnen aus Moosbach und Prackenbach (Maria Rackl und Margit Eidenschink ) und viele Interessierte aus der Pfarreiengemeinschaft mischten.

Die zwei Themen, welche die Referenten Ingrid Hackl und Josef Ettl anboten, nannten sie zum einen „Hackl´s Gartenbilder“ und zum anderen die „unglaublichen Phänomene der Natur“, denn letztendlich zählt alles zur Mutter Natur, wenn auch der Garten durch Ingrid´s schöpferischen Hände am Boden der Natur entstehen, währen die Phänomene ins Unwahrscheinliche gehen.

 

Dann ließ Ingrid Hackl die herrlichen Aufnahmen von ihren Gartenbildern aus ihrem 4800 qm großen Areal mit seinen 155 verschiedenen Rosensorten auf die Zuschauer wirken, die man aus der Vogelperspektive (Drohne) aufgenommen hatte, so dass man den Garten aus verschiedenen Perspektiven sehen konnte. Ingrid Hackl hat vor 27 Jahren begonnen, dieses Grundstück anzulegen und mit Hilfe ihres Mannes immer wieder erweitert wobei immer wieder neue Züchtungen hinzu kamen.

 

1990 wurde der Garten wie er jetzt ist, mit seinem Wintergarten angelegt. Ein neuer Teich entstand und ein Rosentunnel hinter dem Haus. Bei der Eiche wurde 2008 ein Garten angelegt und drei Jahre später ein Kiesgarten beim Pavillon. Im Übrigen entstanden im Jahre 2011 ein großer Staudengarten um den Pavillon, ein kleines ovales Staudenbeet, ein Gemüsegarten, ein Hochbeet und ein Beerenbeet. Ein Rosenbeet mit kleinem Pavillon, die Lieblingsblume der Hausherrin und zwei lange Rosenbeete wurden ebenso angelegt und das Staudenbeet mit Rosen und dem Engel Rachel gestaltet.

Neben weiteren Raritäten wurde die Burg mit Teich angelegt und ein Kreuz aufgestellt. Eine außergewöhnliche Steinschnecke erhielt 2014 ihren Ehrenplatz und 1 Jahr später der Garten der Vollendung und ein weiteres Rosenbeet.

Nach den unglaublichen Phänomenen der Natur, mit denen sich Josef Ettl in 30 Jahren intensiv beschäftigte, zeigte Ingrid Hackl noch einmal bezaubernde Bilder die 2017 in ihrem Garten entstanden, als das kleine ovale Staudenbeet und das Rosenbeet mit kleinem Pavillon erneuert und das zweite lange Rosenbeet mit Figur „Diana“ und dem Rosenbogen neu angelegt wurde. Neu bepflanzt wurde auch die Burg mit Teich und schließlich der Burggarten.

 

Anschließend kam Josef Ettl mit seinem Referat über die unglaublichen Phänomene der Natur zum Zuge. In seinem Vortrag brachte Josef Ettl Informationen zu unglaublichen Phänomenen der Natur. Es sollte dabei auch ein Blick sein in unsere Welt, wie die Wissenschaft sie sieht. Etwas 37 wichtige Naturgesetze haben dafür gesorgt, dass sich die Welt so entwickelt hat, wie wir sie heute kennen. Begonnen hat alles wahrscheinlich mit einem Urknall, der die Grundlagen schuf für die Entwicklung des Universums. Eine unglaublich genau abgestimmte Gravitation sorgte dann dafür, dass sich das Universum in der jetzigen Form entwickelt hat. War es am Anfang vor allem Wasserstoff, so sorgten Sternenexplosionen (Supernova) dafür, dass sich auch höhere Elemente wie Sauerstoff oder Eisen gebildet haben. Alle Materien, aber auch wir Menschen sind ein Produkt, welches sich aus diesem Sternenstaub der Supernova gebildet haben. Durch aufwendige Untersuchungen konnte man nachweisen, dass unsere Materie noch kleinere Bausteine hat als Protonen, Neutronen und Elektronen. Besonders im Bereich der Quantenphysik werden unsere physikalischen Gesetzte teilweise auf den Kopf gestellt.

Vieles was man dabei beobachten kann, lässt sich bis jetzt nicht erklären. Hier hat es in der letzten Zeit aber viele neue Erkenntnisse gegeben. In einem kleinen Streifzug durch unsere Natur, gab es Informationen, Erkenntnisse und Beobachtungen, die teilweise unglaublich klingen. Im Laufe der Evolution haben sich über einen Zeitraum von gut 3 Milliarden Jahren eine Vielzahl an Lebensformen entwickelt, die alle Bereiche der Erde besiedeln. Die Anpassungen an die jeweilige Umwelt waren beachtlich.

Zum Abschluss des Vortrages hat Ettl eine kurze Bewertung über die Ursachen und den Sinn der Naturentwicklung vorgenommen. Dabei zeigte sich, dass durch die neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse die Zahl der Fragen noch deutlich mehr geworden sind. Für viele Menschen stellt sich vor allem aber die Frage, können die Religionen oder die Wissenschaft unsere Welt erklären. Naturwissenschaftler und Mathematiker berechneten, wie wahrscheinlich es ist, ob diese Entwicklung unserer Welt und der Natur nur durch den Zufall entstehen hat können.

Die Naturgesetze sind unglaublich genau darauf abgestimmt, dass sich das Leben, wie wir es kennen, hat entwickeln können. Dass dies alles durch Zufall entstehen hat können, kann nach den heutigen Erkenntnissen weitgehend ausgeschlossen werden. Respekt und Demut vor dieser vielfältigen Natur sind deshalb auch heute noch mehr denn je angebracht. Ein schonender Umgang mit der Natur muss für jeden Menschen eine Selbstverständlichkeit sein. Wir alle sind selbst ein Teil dieser Natur.

 

Respekt über so viel Wissen lobte Gisela Schedlbauer die Referenten insbesondere Josef Ettl und fragte ihn über seinen beruflichen Werdegang, der berichtete, dass er in der Landwirtschaft aufgewachsen ist, Pflanzenbau studiert hat und im Landwirtschaftsamt zunächst in Bayreuth, Cham und Deggendorf beschäftigt war, bis er in Rente ging.

 

Gisela Schedlbauer und Pfarrer Josef Drexler dankten den Referenten und überreichten ein Präsent mit einem Präsent dankte und dankten den Besuchern für ihr Kommen.

Schedlbauer erwähnte auch, dass sich die Vorstandschaft des Gartenbauvereins am Donnerstag, 23.11.2017 um 19.00 Uhr zur Sitzung im Gartlerraum trifft.

 

Bild: Maria Rackl, Pfarrer Josef Drexler, Gisela Schedlbauer, Ingrid Hackl, Margit Eidenschink

 

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