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Mathilde Rinkl starb überraschend im Alter von fast 84 Jahren

Prackenbach, den 17. 11. 2017

Sie war eine fleißige Kirchgängerin und fürsorgliche Mutter

 

Oberrubendorf/Moosbach. „Du hast gelebt für deine Lieben, all Müh und Arbeit war für sie. Nun ruhest du in Gottes Frieden, in unseren Herzen stirbst du nie.“ Dieser Spruch, den die Angehörigen auf die Todesanzeige drucken ließen, ist treffend für Mathilde Rinkl, die sich nach einem Schlaganfall, jedoch noch voller Hoffnung auf Genesung, mit fast 84 Jahren im Krankenhaus Deggendorf für alle überraschend, versehen mit den Sterbesakramenten in das Unvermeidbare fügen musste.

 

Eine große Trauergemeinde aus der Bevölkerung, vor allem eine große Abordnung des Kath. Frauenbundes Moosbach/Altrandsberg nahm am Freitag bei einem feierlichen Requiem, das Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle zelebrierten, Abschied von der bescheidenen und liebenswerten Mutter Mathilde Rinkl. Mit dem Eingangslied: „Wir sind nur Gast auf Erden“ schmückte der Kirchenchor mit Volksgesang unter der Leitung von Walter Stöger den Gottesdienst musikalisch aus, während am Ende die Gläubigen gemeinsam das Marienlied „Segne du Maria“ anstimmten.

 

Pfarrer Josef Drexler bemerkte in seiner Ansprache, dass auch er Mathilde Rinkl als eine Frau und Mutter kennen – und schätzen lernen durfte, die alles getan hat um ihre große Familie zusammenzuhalten und sie mit ihrer Mutterliebe zu umsorgen. Darum wählte er auch die Lesung aus dem Alten Testament, in dem die väterliche und mütterliche Liebe Gottes uns vor Augen stellt. Denn Mathilde Rinkl hatte viel von der fürsorglich kämpfenden Liebe einer Adlermutter, die ihre Kinder umhegt und verteidigte unter Einsatz ihres eigenen Lebens.

Mathilde Rinkl war 1934, in Altwies in der Gemeinde Rattenberg geboren, wo sie mit sechs Geschwistern aufwuchs. Eine ihrer Schwestern war sogar Ordensfrau und Operationsschwester im Elisabethenheim in Straubing, erzählte Drexler. Die Verstorbene hat 1960 ihren Alois geheiratet, der 2001 verstarb. Sechs Kindern schenkte sie das Leben und zog 1967 mit der großen Familie ins alte Elternhaus ihres Mannes nach Oberrubendorf, wo sie mit großem Fleiß und Tüchtigkeit ein modernes Eigenheim schafften.

Pfarrer Drexler erinnerte sich noch an die Segnung der Wohnung und einer Mariengrotte, die sie auf Grund eines Gelöbnisses errichten ließ, denn sie war eine Frau, der Gott und die Mutter Gottes sehr viel bedeutete. In seiner Ansprache bezeichnete Drexler die Verstorbene als eifrige Kirchgängerin, trotz des weiten Weges den sie zur Kirche zu Fuß zurücklegen musste. Doch wertvolle Fahrdienste durch Nachbarinnen von Rita Häußler und Maria Penzkofer ermöglichten ihr den weiten Kirchgang, wobei es letztendlich ihr Wunsch war, dass Letztere ihre Urne zu Grabe tragen möchte. Die Kinder ermahnte jedoch Pfarrer Drexler, sie mögen wie ihre Mutter ein christliches Leben führen, damit sie einmal teilhaben werden am großen Fest der Auferstehung und das Wiedersehen.

 

Da es der Wunsch der Verstorbenen war, dass ihre Urne im Familien- und Verwandtenkreis bestattet wird, nahm nach dem Gottesdienst die Vorstandssprecherin des Frauenbundes Hedwig Plötz am Ambo in dankbaren Worten Abschied vom FB-Mitglied Mathilde Rinkl, die seit 1993 dem Verein angehörte. Mathild, so wurde sie von allen genannt, hat sich von Anfang an in das Geschehen des Frauenbundes mit eingebracht, wobei man sich stets auf ihre Hilfe verlassen konnte. Sie sagte auch nicht nein, als einige Zeit die Frauen die Adventskränze in ihrer Werkstatt banden und sich selber noch lange Zeit dabei beteiligte. Auch nahm sie noch gerne an den Ausflugsfahrten und Veranstaltungen teil und verlor trotz mancher Schicksalsschläge nicht den Mut. Ihre Geselligkeit, ihr bescheidenes und liebenswertes Auftreten bereicherte stets die Gemeinschaft der Frauen.

In Gedanken wird sie immer wieder unter uns sein, so Plötz und Gott möge ihr das ewige Leben schenken. Den verehrten Angehörigen galt aufrichtige Anteilnahme.

 

Dann begleiteten Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle Angehörige und Verwandte in den Gottesacker, wo man die Urne mit der Verstorbenen in der geweihten Urnenwand bestattete.

 

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