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„Innehalten und voll Dankbarkeit zurück schauen gegenüber Gott und den Menschen“

Prackenbach, den 31. 12. 2017

Feierlicher Gottesdienst zum Jahresschluss in der Pfarrkirche St. Johannes

Rückblick, Dankesworte und gute Vorsätze - Glückwunsch von Staatsminister Helmut Brunner

 

Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst am Sonntag-Abend in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach wurde von Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle sehr feierlich gestaltet wobei Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl am Schluss des Gottesdienstes die Berufung von Diakon Andreas Dieterle in die Pfarreiengemeinschaft als große Stütze für Pfarrer Drexler bezeichnete, an einige Ereignisse in Kirche und Pfarrei erinnerte und Dankesworte an Pfarrer und Diakon und Mesnerin Margarete Früchtl aussprach.

Dankend erwähnte auch Pfarrer Drexler seine engsten Mitarbeiter und verlas ein Glückwunschschreiben von Staatsminister Helmut Brunner anlässlich des 35. Jahrestags der Kapellenweihe in Viechtafell.

 

Nach dem feierlichen Einzug hieß Pfarrer Josef Drexler neben Diakon Andreas Dieterle alle Anwesenden herzlich willkommen und erwähnte anlässlich des Silvesterabends neben Gelungenem auch die Reue über vertane Chancen und Lieblosigkeiten im letzten Jahr, mit denen wir einander verletzt und uns das Leben schwer machten und uns von dem Gott entfernt haben, der die Liebe ist und selber Mensch geworden ist in dem Kind von Betlehem.

Auf die Fürsprache des Hl. Papstes Silvester und der Hl. Familie, deren Gedenktage gefeiert wurden, bat er um die Gnadengabe, dass wir in Eintracht und Frömmigkeit und Eintracht miteinander leben und in Liebe verbunden bleiben.

 

Nach dem Evangelium, das Diakon Dieterle vortrug, stellte dieser anschließend in seiner beeindruckenden Predigt die Frage, ob der Jahreswechsel – um es nüchtern betrachtend - tatsächlich ein so großer Grund zur Freue ist? Zurückblickend gäbe es wahrscheinlich schon einiges, was schön und gut war, was uns vielleicht mit Wehmut erfüllt, denn das einzige was bleibt ist die Erinnerung, so der Diakon. Alles in allem wird der Rückblick auf das vergangene Jahr bei den meisten durch wachsen ausfallen - eben ein Jahr mit Höhen und Tiefen.

Etwas Ähnliches gilt auf das kommende Jahr 2018. Der eine verspricht sich ein freudiges Ereignis, einige fürchten unangenehme oder schmerzhafte Dinge, Probleme in der Familie, Krankheit oder Tod eines geliebten Menschen. So geben die vor uns liegenden Tage des Jahres nicht nur Grund zur Freude, sondern es schwingt schon Sorge und Skepsis mit. Bedenke man die Probleme, vor die sich unser Land gestellt sieht: soziale Unterschiede, gesellschaftliche Veränderungen, wie Auflösungstendenzen bei Ehe und Familie, nach Monaten keine stabile Regierung, weltweite Christenverfolgung, wie erst wieder in Ägypten, Terroranschläge, Klimawandel usw..

 

Dem Jahreswechsel kommt eine besondere Bedeutung zu, so Dieterle in seiner Predigt weiter. Darum sei es notwendig, einmal Inne zu halten und zu fragen, wo wir im Leben stehen und wo es noch hingehen soll, denn wichtig wäre es, über die kleinen Dinge über unseren Alltag nachzudenken. Was ist mir wichtig: Familie, Erfolg, Gesundheit, mein Äußeres oder mein Ansehen bei anderen. Opfere ich vielleicht sogar zu viel, unter anderem etwa meine Gesundheit meinem Beruf?

 

Schließlich ist in diesem Sylvester auch die Frage an Gott angebracht, letztendlich ist er es, der unser Leben gelingen lässt, bemerkte der Redner. Entscheidend ist es, dass wir bereit sind, unser Leben unter die Fürsorge und den Segen Gottes zu stellen und uns immer wieder zuwenden. Die Hl. Familie kann uns da Vorbild sein. Sie ist ihren Weg in die Zukunft mit Gottvertrauen gegangen, obwohl die Weissagungen des Simeon große Sorgen und Ängste hervorriefen.

Darum sollen in unsere Vorsätze mehr die Nähe Gottes eingebunden sein in der Eucharistie. Dann kann es ein „Jahr des Herrn“ werden und ein Grund zur Freude und zum Jubel, denn Gott ist sicher bei uns. Damit das gelingt, wünschte er allen an diesem letzten Abend des Jahres Gottes Segen.

 

Zum Schluss des Gottesdienstes blickte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl in den letzten Stunden des alten Jahres zurück, die für viele Menschen eine Zeit des Feierns, aber auch eine Zeit der Besinnung und des Dankes sein sollte. Bei einem feierlichen Gottesdienst haben wir Gott für alles Gute, das wir erfahren durften, gedankt, der uns in Stunden des Leids und so mancher Not Lichtblicke geschenkt hat.

Als Höhepunkt in diesem Jahr in der Pfarrei war, dass Diakon Andreas Dieterle in die Pfarreiengemeinschaft berufen wurde, bemerkte Rackl. Nach der Weihe in Regensburg wurde er dann in jeder Pfarrei festlich empfangen und er sei für Pfarrer Drexler eine große Stütze, wobei sie der Meinung ist, dass ihn alle gut aufgenommen und bereits lieb gewonnen haben.

 

Weil Gemeinschaft erfahren und danken zusammen gehören, vermittelte Rackl Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle Dankesworte für ihren Seelsorgedienst sowie den Mitglieder der kirchlichen Gremien für ihren Einsatz und ihr Mittun. Werte des Glaubens sind in unserer Zeit wichtiger denn je, meinte sie, diese müssen wir heute leben und all denen vermitteln, die sich dem kirchlichen Leben entfremdet haben, bemerkte die Sprecherin.

Auf das Leben der Pfarrei zurückblickend bemerkte Rackl, dass zwar in die Pfarreiengemeinschaft im Jahr 2017 29 Kinder durch die Taufe aufgenommen wurden, jedoch diese Gemeinschaft 9 Personen durch Kirchenaustritt verließen, eine schmerzliche Angelegenheit. 18 Kinder empfingen die Erste Heilige Kommunion, sechs Paare traten vor den Traualtar und 22 Gläubige musste man zu Grabe tragen.

Ihr Wunsch für das neue Jahr 2018 war Gottes Segen und Frieden für jedes Haus, Kraft genug, um Freud und Leid zu tragen und schloss mit einem Wort des Dichters Eduard Mörike, passend zum 500. Reformationsgedenken 2017: „In ihm sei´s begonnen, der Monde und Sonnen an blauen Gezelten des Himmels beweg! Du, Vater, du rate, lenke du und wende! Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt!“

Ein herzliches Vergelt´s Gott galt auch der Mesnerin Margarete und als Dankeschön und Anerkennung überreichte sie ihr und den Geistlichen ein kleines Geschenk und lud im Namen des Pfarrgemeinderates alle zu Punsch und Stollen am Kirchplatz ein und wünschte Gottes Segen im Neuen Jahr.

Worte des Dankes gab es zum Schluss von Pfarrer Josef Drexler an seine engsten Mitarbeiter Frank Hornberger, der ihm als Kirchenpfleger eine große Stütze ist, Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, die sich seit vielen Jahren um die Kirche bemüht und nicht zuletzt Mesnerin Margarete Früchtl, eine unentbehrliche Perle in der Kirchengemeinde Moosbach und nicht zuletzt dankte er dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger für die musikalische Begleitung des Jahresschlussgottesdienstes und die Begleitung der Weihnachtsmessen.

 

Dann verlas Pfarrer Josef Drexler ein Glückwunschschreiben von Staatsminister Helmut Brunner, der ihm als den „Hausherrn“ stellvertretend für alle Beteiligten und Gläubigen, besonders denen, welche die Kapelle zum Hl. Wendelin das ganz Jahr über so akribisch pflegen, zum 35. Jahrestag der Kapellenweihe herzlich gratulierte.

An einem idyllischen Platz am Ortsrand von Viechtafell haben engagierte Bürger in den Jahren 1981/82 eine Kapelle errichtet, die im Juli 1982 im Rahmen eines Dorffestes zu Ehren des Hl. Wendelin eingeweiht wurde.

Jährlich feiern die Gläubigen um den Tag der Allerweltskirchweih den Jahrestag der Weihe und den Namenstag ihres Patrons. In diesem Sinne wünschte Brunner allen Pfarrangehörigen und den Vertreterinnen Angela Fischl und Lieselotte Vogl weiterhin viel Freude mit dem kleinen schmucken Gotteshaus. Großen Applaus erhielten die Geehrten von den Kirchenbesuchern.

Nach der Aussetzung des Allerheiligsten stimmte Pfarrer Drexler das „Tedeum“ an und mit dem „Großer Gott wir loben dich“ endete der stimmungsvolle Jahresschlussgottesdienst, bei dem die Gläubigen kräftig mitsangen.

 

Foto: Diakon Andreas Dieterle, Pfarrer Josef Drexler, Frank Hornberger, Angela Fischl, Lieselotte Vogl, Maria Rackl und Margarete Früchtl und Ministranten

 

Bild zur Meldung: „Innehalten und voll Dankbarkeit zurück schauen gegenüber Gott und den Menschen“

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