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Josef Penzkofer war ein Landwirt mit Leib und Seele

Prackenbach, den 20. 02. 2018

Mit 80 Jahren ist er friedlich zu Hause eingeschlafen

 

Mitterdorf/Moosbach. Eine große stattliche Zahl aus der Bevölkerung und der Vereinskameraden ist am Dienstag zusammen gekommen, um dem Mitterdorfer Josef Penzkofer, genannt dem „Sturm Sepp“ die letzte Ehre zu erweisen und seinen Angehörigen ihre Anteilnahme zu bekunden.

 

„Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh mit mancherlei Beschwerden, der ewigen Heimat zu“, dieses Lied stellte der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger an den Eingang des Trauergottesdienstes, den Pfarrer Josef Drexler für Josef Penzkofer feierte, der sein Leben am Samstag mit 80 Jahren an seinen Schöpfer zurück gab.

 

Noch am Samstagabend hatte ihm Pfarrer Drexler die Krankensalbung gereicht, die er bewusst und mit gläubiger, innerer und äußerer Anteilnahme empfing, während die ganze Familie um das Krankenbett versammelt war, um ihm in seinen letzten Stunden beizustehen und gemeinsam für ihn zu beten. Sein friedlicher Gesichtsausdruck nach seinem Verscheiden gibt uns Grund zur berechtigten Annahme, dass er sein letztes Ziel in Gott erreicht hat, denn im Evangelium nach Johannes steht schon: „Und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“ so Pfarrer Drexler.

So konnte er den Angehörigen die tröstenden Worte mit auf den Weg gegeben, dass ihr lieber Verstorbener ein leichtes und zuversichtlicheres Sterben ermöglicht wurde, weil er doch verbunden mit Christus dem Herrn sterben konnte.

 

Das Leben von Josef Penzkofer begann am 30. Januar 1938 in Allmannsdorf, wo er zunächst bei seiner Mutter Maria Fleischmann aufwuchs, bis dann 1950 die Familie auf dem väterlichen landwirtschaftlichen Anwesen in Mitterdorf auf dem „Sturm-Hof“ vereint war.

Die Schule besuchte der Sturm Sepp in Moosbach, dann die damalige Feiertagsschule in Prackenbach und anschließend absolvierte er die Landwirtschaftsschule in Viechtach.

 

Penzkofer war sehr naturverbunden und hatte ein besonders inniges, ja liebevolles Verhältnis zu den Mitgeschöpfen, den Tieren, was nicht für jeden Landwirt eine Selbstverständlichkeit ist, so Pfarrer Drexler in seiner Traueransprach. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass er gerne in seiner Freizeit auf dem Hof mitarbeitete, auch als er bereits bei der Firma SAG-Starkstromanlagengesellschaft seinen Hauptlebensunterhalt verdiente. Denn er war ein Landwirt mit Leib und Seele, wie ihn das Foto auf dem Sterbebild zeigt. Es wurde aufgenommen Anfang der 60er Jahre als stolzer Führer eines Porsche-Bulldogs, damals eine Seltenheit in der ganzen Gegend. Auch entstand noch unter seiner Hände Arbeit, seinem Fleiß und Arbeitseifer ein schmuckes Eigenheim.

 

Penzkofer war in jungen Jahren ein durchaus umgänglicher, aufgeschlossener und geselliger Mensch, war Mitglied beim Sportverein Prackenbach, der Feuerwehr Moosbach und im Burschenverein Prackenbach, hat sich auch als Fahnenjunker zur Verfügung gestellt und gerne in Prackenbach und Moosbach Theater gespielt.

 

Auch hatte Penzkofer einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und Fairness, war gut zu Mensch und Tier und hat so auf seine Weise das göttliche Hauptgebot der Liebe erfüllt, bemerkte Pfarrer Drexler weiter. Was sein selbstbestimmter Lebenswandel auf viele andere – auf Jung und alt- Eindruck machte, zeigte, als das Krankenzimmer am Samstag die Leute kaum fassen konnte, die bei seinem Sterben dabei sein wollten.

 

Im Rentenalter zog sich Penzkofer mehr und mehr ins Privatleben zurück, machte sich jedoch auf dem Sturm-Hof bei seinem Bruder Hans nützlich und wurde von seinen Schwägerinnen Rita, der Ehefrau von Hans und Maria, der Ehefrau von Bruder Werner fürsorglich betreut.

 

Nach dem Trauergottesdienst fand der Verstorbene auf dem Pfarrfriedhof im Familiengrab seine letzte Ruhe, wo der Feuerwehrvorstand Xaver Wenzl für die Feuerwehr und dem SV Prackenbach je eine Blumenschale als letzten Gruß niederlegte, während die Kapelle Pfeffer aus Böbrach den „guten Kameraden“ spielte.

 

Bild zur Meldung: Josef Penzkofer war ein Landwirt mit Leib und Seele

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