Freiwillige Feuerwehr Prackenbach gedachte ihrer verstorbenen Mitglieder

Prackenbach, den 15. 07. 2018

Das anschließende Gartenfest war gut besucht

 

Prackenbach. Traditionsgemäß zum Gartenfest gedenkt die Freiwillige Feuerwehr Prackenbach ihrer verstorbenen Mitglieder bei einem gemeinsamen Gottesdienst.

Am vergangenen Sonntag war es nun wieder soweit. Bei strahlendem Sonnenschein zog eine große Abordnung der Wehr, allen voran die Feuerwehr Blaskapelle aus Ränkam, zur Pfarrkirche St. Georg, um der Verstorbenen bei der Heiligen Messe zu gedenken.

 

Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle Gottesdienstbesucher sehr herzlich. Sein besonderer Willkommensgruß galt Diakon Andreas Dieterle und den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Prackenbach zum 15. Sonntag im Jahreskreis.

In seinen einführenden Worten bemerkte Pfarrer Drexler, dass die Messe ja bekanntlich ihren Namen von dem lateinischen Namen Entlassung „ite missa est“ hat, das früher am Ende der Messe stand. Auch an diesem Sonntag wurde die Messe mit diesem Messruf beschlossen. Messe, Missa, Mission ist Geschenk und Auftrag Gottes an uns zugleich. Wir sollen das, bei der Messe uns geschenkte und erfahrene, in die Welt hinaustragen, so wie Jesus seine Apostel im heutigen Sonntagsevangelium zur Mission in die Welt hinaus sendet, so der Geistliche.

 

Nach den Kyrierufen und dem Tagesgebet trug das Feuerwehrmitglied Manuela Fleischmann den Lesungstext aus dem Buch Amos vor und Diakon Andreas Dieterle erzählte im Evangelium nach Markus über die Aussendung der zwölf Apostel.

Anschließend bemerkte er in seiner Predigt, dass bald wieder die Urlaubszeit naht und er und seine Frau ins Kaisergebirge zur Erholung reisen und dazu mehrere Berg- und Almwanderungen anstehen und dazu die erforderliche Ausrüstung mitnehmen. Neben Rucksack und gutem Schuhwerk sowie Proviant, Pflaster und Stöcke ist alles dabei. Er, so der Diakon, würde ohne diese Ausrüstung nicht losgehen.

Auch die Apostel könnten eventuell verwundert gewesen sein, als sie Jesus aufgefordert hat, sich aufzumachen, ohne Brot und Vorratstasche, ohne Geld und zweitem Hemd nur den Wanderstab und den Sandalen an den Füßen. Sie waren zwar nicht Bergwandern aber es war sicherlich kein einfacher, sondern ein beschwerlicher aber auch gefährlicher Weg. Eine entsprechende Ausrüstung wäre sicherlich von Vorteil gewesen.

Jesus will die Botschaft vom Reich Gottes ausbreiten und dazu zieht er seine Apostel heran. Er vertraut ihnen und traut ihnen etwas zu und lässt sie teilhaben an etwas Großem, an seinen Auftrag und seiner Sendung. Jesus vertraut ihnen die frohe und frohmachende Botschaft an und stattet sie mit Vollmacht aus. Sie sind unterwegs in seinem Namen zu den Menschen. Sie sollen die bösen Geister austreiben und zur Umkehr aufrufen. Sie sind abhängig von der Gastfreundschaft der Menschen und das ermöglicht echte Begegnung auf Augenhöhe und glaubwürdige Verkündigung im Sinne Jesu.

Es wird vorkommen, dass man euch nicht aufnimmt und die Botschaft nicht aufnehmen will. Von daher ist ein zweiter Aspekt wichtig. Er sendet sie zu zweit aus. Keiner ist allein. Man kann sich gegenseitig stärken.

Die Worte Jesus aus dem Evangelium die er damals an die Apostel gerichtet hat, spricht er jetzt zu uns. Als seine Jünger sendet er uns hinaus in unser Leben in unseren Alltag, wo wir für Wahrheit und Gerechtigkeit im Kleinen eintreten sollten.

Dort wo wir nicht einfach mitmachen, wo über andere schuldlos hergezogen wird sollen wir an ihrer Seite stehen. Dort wo wir anderen helfen und begegnen, ohne auf den eigenen Vorteil zu achten, und da gerade ist ja die freiwillige Feuerwehr ganz vorne mit dabei, dort wo wir andere sehen und nicht übersehen. Ja dort ist unser Verhalten lebendige Verkündigung der Botschaft Jesu die er uns anvertraut hat.

Und so eine Verkündigung wird glaubwürdig sein und kann Menschen wirklich im innersten heilen und von Bösen befreien. Wenn wir aber trotz aller Bemühungen auf taube Ohren oder Ablehnung stoßen und belächelt werden, dann sollen wir nicht resignieren und uns gegenseitig als Schwestern und Brüder stützen, denn wir sind nicht allein. Der Herr hat uns jemanden zur Seite gestellt. Lassen wir uns heute neu von Jesus finden, denn er vertraut und traut uns etwas zu, so Diakon Andreas Dieterle

 

Am Ende des Gottesdienstes gab Pfarrer Drexler noch Hinweise zum Pfarrbrief der ganz im Zeichen der anstehenden Firmung am kommenden Donnerstag in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach steht. Weihbischof Josef Graf aus Regensburg wird 39 Jugendlichen aus der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing das Sakrament der Firmung spenden. Dazu lud er die Firmlinge zur Beichte am Montag ein. Weiter lud er die Firmlinge zur Probe am Dienstag 17.07.2018 um 18.30 Uhr, ebenfalls in die Pfarrkirche in Prackenbach für alle Firmlinge für den Pontifikal-Gottesdienst am Donnerstag, ein. Zu einem Wortgottesdienst am Samstag 21.07.2018 um 20.00 Uhr, um das Lagerfeuer herum, auf dem Sportplatzgelände lud er alle Jugendlichen aber auch alle Erwachsenen und besonders die Firmlinge ein, da dort die Firmbestätigungen ausgegeben werden. Weiterhin werden dort dann auch die Andachtsgegenstände gesegnet. Weiter gab er bekannt, dass die Teilnehmerlisten für den Pfarrausflug für Samstag, 15.09.2018 aufliegen. Als Ziel des Ausfluges wurde das Prämonstratenser-Kloster Speinshart ausgewählt.

Einen ganz besonderen Dank richtete Pfarrer Josef Drexler an die Feuerwehr Blaskapelle aus Ränkam, welche denn Gottesdienst – wie auch schon in den Vorjahren - sehr würdig musikalisch mitgestaltet hat. Für diesen Ohrenschmaus sagte Pfarrer Drexler ein besonderes Dankeschön. Die Gottesdienstbesucher ihrerseits spendeten einen kräftigen und langanhaltenden Applaus. Ehe er den Segen erteilte wünschte er mit Diakon Andreas Dieterle, allen einen guten Sonntag und der Feuerwehr Prackenbach einen guten Verlauf des Gartenfestes.

 

Nach dem Gottesdienst zog man, angeführt von der Feuerwehr Blaskapelle Ränkam zum Gartenfest der Wehr um das Feuerwehrhaus in Prackenbach.

 

Foto: Zug zum FW-Haus mit der FW-Blas-Kapelle aus Ränkam

 

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