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Die Senioren reisten in die Straubinger Gegend

Prackenbach, den 08. 08. 2018

Von der prunkvoll ausgestatteten Kirche in Sossau waren die Teilnehmer sehr angetan

 

Moosbach. Sommerliche Temperaturen begleiteten am Mittwoch rund 35 Senioren, die auf Einladung vom Seniorenbeauftragten Franz Xaver Pongratz und seiner Frau Helga bei einem Ausflug in die Expositur Sossau unterwegs waren. Dabei konnte er auch den Urlaubsgeistlichen Pater Bettoy und die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und später Diakon Andreas Dieterle sehr herzlich begrüßen.

 

In der wunderschönen Wallfahrtskirche mit seiner außergewöhnlichen Gnadenmutter angekommen, begrüßte Pfarrer Berthold Helgert die Senioren aus Moosbach und Umgebung. Pfarrer Helgert war ab 2002 als Stadtpfarrer von Viechtach tätig war und bringt sich seit 2016 nach weiteren Pfarrstellen als Vorruhestandspfarrer in der Expositur Sossau seelsorgerisch ein, wo er in diesem Jahr sein 40-jähriges Priesterjubiläum feiern konnte.

Nach einem Gruppefoto der Reisegruppe widmete er der Gnadenmutter in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt einige Gebete und nach guten Wünschen für alle Teilnehmer stellte er ihnen Mesner Gerhard Stahl vor, der ihnen anschließend eine ausführliche Kirchenführung angedeihen ließ.

 

Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Wallfahrtskirche befindet sich im nördlich der Donau gelegenen Straubinger Ortsteil Sossau, das zum Dekanat Straubing gehört. Im Jahre 1146 wurde die Vorgängerkirche erstmals erwähnt. Die Kirche, welche ursprünglich romanischer Bauweise war, gehörte bis zur Säkularisation zum Kloster Windberg. 1350 erhielt sie durch Abt Friedrich von Windberg einen hohen gotischen Hochchor. Um diese Zeit wurde auch das Kirchenschiff erhöht und der Kirchturm erhielt seine alte Größe. Der einschiffige Innenraum wurde jedoch bis ins 18. Jahrhundert immer wieder verändert.

Der Innenraum der Kirche besitzt wertvolle Fresken, die von Joseph Anton Merz um das Jahr 1777 geschaffen wurden. Aus dem gleichen Jahr stammt der mächtige Hochaltar vom Straubinger Stuckateur Mathias Obermayr. Die beiden Seitenfiguren stellen die Hl. Acilius und Lucius dar. Das Mittelfeld zeigte früher die von Engeln übertragene Wallfahrtskirche bis im Jahre 1900 das Gnadenbild mit 25 Engeln aufgestellt wurde.

Das im 14. Jahrhundert entstandene 1,09 m hohe, mit einem Barockgewand umkleidete Gnadenbild aus Kalkstein, stellt Maria mit dem Jesuskind dar, den man barocke Kronen auf ihr Haupt gesetzt hat. Auch erzählte der Mesner den Besuchern, dass sich im Innern der Kirche eine alte Glocke befindet, das sogenannte Frauenglöckl. Dieses stammt aus dem 13. Jahrhundert und gehört somit zu der ältesten Glocke von Straubing, dessen mächtigen Klang der Mesner hören ließ.

 

Schließlich erzählte der beredte Kirchenführer den Senioren von einer Legende über die Kirche und das Gnadenbild von Sossau, die bei Anterin gestanden haben soll und vom Hl. Aryllus erbaut wurde. Als dieser ermordet und mehrere Kirchenbesucher überfallen wurden, brachten Engel die Kirche und das Gnadenbild in Sicherheit. Sie trugen das Bauwerk fort und brachten nach einigen Rastplätzen die Kirche mit dem Gnadenbild zu ihrem heutigen Platz in Sossau. Am Morgen nach der Überfahrt über die Donau sollen die Engel zum 1. Mal das Frauenglöckl geläutet haben.

 

Zum Innenraum der Kirche bemerkte der Mesner unter anderem auch, dass die Kirche zwei Kanzeln besitzt. Auf der einen wurde gepredigt und auf der anderen nahm der Abt von Windberg Platz. Zum Schluss führte Gerhard Stahl die Fahrtteilnehmer noch in die 14 Nothelferkapelle, die 1677 an der Südseite des Chores angefertigt wurde und entließ die Senioren mit einem Dankeschön für ihre Aufmerksamkeit.

 

Als nächstes Ziel der Fahrtteilnehmer stand der „singende Wirt“ in Elisabethszell auf dem Programm, wo bei guter Unterhaltung eine Brotzeit eingenommen wurde. Auf der Rückfahrt dankte F.X. Pongratz allen Teilnehmern für die Mitfahrt und Pater Bettoy für seine Mitfahrt. Auch Diakon Dieterle dankte er für seinen Besuch bei den Senioren, der trotz Urlaub immer wieder nach seinen Schäflein schaut. Dem Busfahrer der Firma Haimerl dankte er für die umsichtige Fahrweise und lud zu einer nächsten Fahrt am 12. September 2018 zum großen Arbersee ein.

 

Foto: Reisegruppe mit v.li. Pfarrer Berhold Helgert, Pater Bettoy, FX Pongratz, Mesner Gerhard Stahl, 1. Reihe 2.v.re. PGR Spr. Maria Rackl

 

Bild zur Meldung: Die Senioren reisten in die Straubinger Gegend

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