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Alfons Fischl führte ein mit Gott verbundenes Leben durch Gebet und Gottesdienst

Prackenbach, den 30. 07. 2018

Mit 86 Jahren gab er sein Leben an seinen Schöpfer zurück

 

Moosbach-Obergschaidt. „Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh, mit mancherlei Beschwerden, der ewigen Heimat zu“ sang der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger eingangs des Requiems für den beliebten und geschätzten Obergschaidter Alfons Fischl, dem eine große Trauergemeinde aus der Bevölkerung, der Nachbarschaft und viele Vereinskameraden am Montag die letzte Ehre erwiesen und Tag´s zuvor den Angehörigen ihre Anteilnahme bekundeten.

 

Wir sind zusammengekommen, um dem Verstorbenen den letzten Liebesdienst zu erweisen und für ihn die Hl. Messe zu feiern. „Doch wenn uns auch Alfons Fischl vorausgegangen ist, werden wir mit ihm durch das Messopfer in steter Verbindung bleiben, so Pfarrer Josef Drexler in seinen Begrüßungsworten.

 

Die Lesung wurde von Michael Schedlbauer, einem Enkel des Verstorbenen aus dem Buch des Propheten Micha vorgetragen, in dem es steht: „Es ist dir gesagt worden, Mensch was gut ist und was der Herr von dir erwartet. Nichts anderem als dies.“

Der Gottesdienst wurde unter Leitung von Walter Stöger musikalisch ausgeschmückt, der bei der Kommunion sehr rührend das Lied „So nimm denn meine Hände“ und zum Schluss: „Segne du Maria“ anstimmte.

 

„Bedrückt uns auch das Los des sicheren Todes, so tröstet uns doch die Verheißung der künftigen Unsterblichkeit“ zitierte Pfarrer Drexler die Präfation aus der Totenmesse, „denn den Gläubigen wird ja im Tode das Leben nur gewandelt, aber nicht genommen.“ Wenn wir also im Tod nicht untergehen, sondern ins ewige Leben eingehen wollen, dann kommt es für jeden darauf an, dass er auf Erden wirklich gläubig gewesen ist, so der Geistliche. Gläubig sein bedeutet bei weitem nicht nur das Dasein irgendeinen höheren Wesens. Gläubig sein im eigentlichen biblischen Sinne bedeutet viel, viel mehr: Ein mit Gott verbundenes Leben durch Gebet und Gottesdienst und zu Gott eine immer mehr vertraute Liebesbeziehung aufbauen und wenn es noch so hart kommt.

Dann bezeichnete Pfarrer Drexler den Verstorbenen, den er doch schon einige Jahre kenn, als einen gläubigen Menschen im eigentlichen biblischen Sinne, der ein Gott verbundenes Leben geführt hat, was seinen lebenslangen treuen Gottesdienst zeigt und darin hat er auch seinen Alltag bewältigt.

 

Gemeinsam mit seiner Frau Maria, die er 1955 ehelichte, hat er seine Landwirtschaft bewältigt und sich bei der Firma Aulfes in Chamerau ein Zubrot verdient. Vier Kinder gingen aus der Ehe hervor.

Alfons Fischl gehörte zu den wenigen Menschen, der nicht vom hektischen und ziellosen Dahinjagen angesteckt war, sagte erst kürzlich ein Obergschaidter, wobei Pfarrer Drexler hinzufügte, „Fischl ruhte in sich, weil er in Gott ruhte, aus dem und für den er letztlich doch gelebt hat.“

 

Nach dem Trauergottesdienst begleitete Pfarrer Drexler, angeführt von Kameraden der FFW Eismannsberg, Ministranten und der Chor, die Angehörigen und Verwandten den Sarg mit dem Verstorbenen zum Friedhof, wo er im Familiengrab beigesetzt wurde.

 

In tiefer Trauer nahm Christian Pinzinger, Vorsitzender der FFW Eismannsberg Abschied von ihrem Ehrenmitglied Alfons Fischl sen. der am Donnerstag aus ihrer Mitte genommen wurde. Fischl trat 1953 der Wehr bei und war 65 Jahre ein treues und verlässliches Mitglied.

Der Verstorbene war von 1959 – 1965 1. Kommandant der FFW Allmanndorf und von 1973 – 1880 1. Kdt. der FFW Eismannsberg, wobei er dabei seine tiefe Verbundenheit zeigte. Darüber hinaus war er ein langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates sowie eine große Stütze im Festausschuss für das 75-jährige Gründungsfest 1979. Als Dank durfte ihn die FW im Jahre 2004 zum Ehrenkommandanten der FFW Eismannsberg ernennen und bereits 1993 erhielt er für seine Verdienste das Ehrenkreuz für 40-jährige Mitgliedschaft.

Mit ihm verliert der Verein einen engagierten und hilfsbereite Menschen, der immer bestrebt war, den Wahlspruch der Feuerwehren „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ vorzuleben und an seine Kameraden weiterzugeben, so der Vorsitzende. Auch stand er stets mit Rat und Tat zur Seite, Gemeinschaft, Zusammenhalt und Miteinander wurden groß geschrieben.

Zum Dank und als letzten Gruß legte Pinzinger im Namen der Bergler-Wehr eine Schale am offenen Grab nieder und versprach: Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren – Lieber Alfons ruhe in Frieden. Dann senkte sich die Feuerwehrfahne in das offene Grab und die Kapelle „Weiß-blau Königstreu (Josef Pielmeier) spielte den „guten Kameraden“.

 

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