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Bescheidenheit und Fleiß waren seine Markenzeichen und seinen Lieben ein liebevoller und fürsorglicher Familienvater

Prackenbach, den 18. 09. 2018

Johann Bartl wurde unerwartet mit 87 Jahren in die Ewigkeit abgerufen.

 

Prackenbach. Groß war die Teilnahme der Bevölkerung, die am Dienstag dem geschätzten und geachteten Hagengruber Bürger Johann Bartl bei seiner Beerdigung die letzte Ehre erwiesen und den Angehörigen ihre Anteilnahme bekundeten.

 

Wir sind zusammengekommen, um dem Verstorbenen den letzten Liebesdienst zu erweisen und für ihn die Hl. Messe zu feiern, bemerkte Pfarrer Drexler in seinen Begrüßungsworten. „Doch wenn uns auch Johann Bartl im Tod vorausgegangen ist, werden wir mit ihm durch das Messopfer in steter Verbindung bleiben“, bemerkte er tröstend.

 

Die Lesung wurde von Gerlinde Zweck aus der Offenbarung des Johannes vorgetragen und aus dem Evangelium von Matthäus zitierte Diakon Andreas Dieterle die Worte Jesu: „Kommt alle zu mir, die ihr eine schwere Last zu tragen haben, ich werde euch Ruhe verschaffen.“ Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl musikalisch ausgeschmückt, die noch zur Kommunion das Lied „So nimm denn meine Hände“ und zum Schluss „Gott wird dich tragen“ anstimmte, instrumental begleitet durch Ulrike Altmann.

 

Seine Traueransprache begann Diakon Andreas Dieterle mit dem Liedtext „Meine Zeit steht in deinen Händen, nun kann ich ruhig sein in dir“ und erwähnte die traurige Tatsache, dass wir plötzlich und unerwartet mitten im Leben mit dem Tod konfrontiert werden können. Heute ist es der Ehemann, Vater, Opa und Uropa, von dem sie Abschied nehmen und ihn auf seinem letzten Weg begleiten müssen, dessen Leben ohne schwerwiegende Krankheiten und ohne lange Leidenszeit am Donnerstag in der Nacht zu Ende gegangen ist.

Viele unserer Mitbürger können es noch nicht begreifen, weil er bis zu Letzt mit guter Gesundheit gesegnet war. Leider weiß niemand von uns, wann unsere Zeit hier zu Ende geht, obwohl wir trotz der Trauer nicht vergessen dürfen, dass dem Verstorbenen fast 87 Jahre geschenkt wurden, für die Bibel ein Zeichen für Gottes Segen, so der Diakon.

Dieses gesegnete Leben von Johann Bartl begann am 11. Oktober 1931, als er als fünftes Kind der Eheleute Johann und Maria Bartl in Hinterhagengrub das Licht der Welt erblickte. Nach der Schulzeit in Prackenbach ging er seinen Eltern in der kleinen Landwirtschaft und in der väterlichen Werkstatt zur Hand und erlernte dabei das Schäfflerhandwerk. Nach einigen Jahren als Zimmerer wechselte Bartl dann in die Lederfabrik Kilger in Viechtach, wo er über 30 Jahre bis zu seinem Ruhestand beschäftigt war.

 

Geheiratet hat Johann Bartl 1957 seine Rosa und wieder zeigte sich Gottessegen bei der glücklichen Ehe, so dass sie noch im letzten Jahr ihre diamantene Hochzeit feiern konnten und sich über fünf Kinder (Lieselotte, Hanse, Renate, Martin und Elke) und 13 Enkel und zwei Urenkel freuen durften.

Als gesegnete Stunden sah er es an, wenn er als Naturliebhaber in den Wald ging, mit seiner Frau auf der „Gredbeng“ sitzen konnte und im Herbst zum Schwammerl-Suchen ging und er tagtäglich in seiner Werkstatt arbeiten konnte.

Johann Bartl musste auch schwere Schicksalsschläge hinnehmen, als er zwei Arbeitsunfälle, den tragischen Tod seines Vaters und das unerwartete Sterben seines Enkel Markus 1993 im Alter von 12 Wochen verkraften musste. Doch er ließ sich nicht unterkriegen, denn er hatte eine ganz persönliche Beziehung zum Herrgott, dem er sein Leid aber auch seine Freuden besonders gerne in der Gnaglbergkapelle anvertraute. Es war ihm klar, wir brauchen unser Leben nicht allein tragen, Christus trägt es mit, den er am Donnerstag an der Hand genommen und gesagt hat: „Komm heim Hans, jetzt hast du genug gearbeitet, jetzt ist Zeit zum Ausruhen.“

 

Nach dem Requiem geleitete ein langer Zug Angehöriger, Verwandte und Freunde, angeführt von den Ministranten und Diakon Andreas Dieterle den Sarg des Verstorbenen zum Gottesacker, wo er nach den Gebeten des Geistlichen im Familiengrab bestattet wurde, wo er nach einem arbeitsreichen Leben seine Ruhe bei Gott gefunden hat.

 

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