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18. Moosbacher Adventsingen – Was wäre, wenn Maria nein gesagt hätte?

Prackenbach, den 02. 12. 2018

Außergewöhnliche Darbietungen und besinnliche Texte

 

Moosbach. Mit dem ersten Adventwochenende zogen Regenschauer über das Land und obwohl dieser bitter notwendig war, sorgte er nicht gerade für eine vorweihnachtliche Stimmung. Doch die Menschen, die am Sonntag-Abend in die matt beleuchtete Pfarrkirche St. Johannes huschten, die sich gut füllte, wurde ihnen beim Anblick der vielen Sänger und Instrumentalisten, die sich im Altarraum postierten, mit einem Mal bewusst, dass Chorleiter Walter Stöger zum 18. Mal zum Adventsingen eingeladen hatte, die wie immer einen Ohrenschmaus lieferten und dazwischen die Zuhörer aufhorchen ließen, als er immer wieder seine einfühlsamen Texte einfließen ließ.

 

Mit einem Querflötenstück von Tanja Jänicke-Stöger begann Walter Stöger mit einem „Memoriam für Mariele Stöger“ eine Erinnerung an seine Frau, die am 26. Juli 2008 viel zu früh in die Ewigkeit abberufen wurde. Sie war die Sängerin der ersten Stunde des 1964 neu gegründeten Kirchenchors und was sie in ihrer Jugend und später an seiner Seite kirchenmusikalisch gesät hat, ernten wir noch heute, so der Ehemann und dafür sagte er ihr Tausend Dank und widmete ihr eine Minute der Erinnerung.

 

Mit „Aitz geht´s holt wieda an Winta zua“ eröffneten die Wolfersdorfer Sänger mit ihren bekannt sympathischen Stimmen unter der Leitung von Josef Meindl (Akkordeon) das Adventsingen und hatten im Laufe des Abends das Bedürfnis zum „Danka“ und brachten weiter das stimmungsvolle „Rorate“ zu Gehör. Dann erzählten sie von Maria, „die übers Gebirge ging“ und erst „D´s Nachtn´s spat umra neune“.

 

Von den vier Gruppen, die sich im Presbyterium und unter dem Hochaltar postierten, meldeten sich auch die Altrandsberger Stubenmusik unter der Leitung von Wolfgang Schneider, die mit einem Menuett aus Niederösterreich, einem Kärtner Volkslied und einem Ländler von Schubert ihren Instrumenten wohlklingende Weisen entlockten.

Beim Adventsingen einfach dazu gehören die Blechbläser, von denen die Zuhörer über die stimmungsgewaltigen und doch so feinfühlend aufspielenden Instrumente sehr angetan waren, als sie eine Adventsmelodie, einen Choral und eine „Mariensreise“ mit einfließen ließen.

Ins beschauliche Adventsingen meldete sich dann auch der gemischte Chor mit Liedern wie „Nieder Herr die Himmel“, wobei das bekannte Lied von „Maria durch den Dornwald ging“ nicht fehlen durfte und stimmten zum Schluss mit den Bläsern in das „Tochter Zion ein.

 

Zwischen den Darbietungen meldete sich passend zu den Texten immer wieder die Orgel mit Matthias Jänicke oder Ulrich Stöger, wobei ersterer mitunter gewaltig mit einer freien Improvisation oder Toccata d-moll sein Können präsentierte oder wieder einfühlsam beim Cantabile Tanja Jänicke-Stöger begleitete.

 

Zwischen den musikalischen Passagen erzählte Walter Stöger von seinen selbstverfassten Geschichten, die er in der abendlichen Stille auf Papier brachte, von der er immer wieder einen Teil passend in die Lieder und Instrumentalstücke mit einfließen ließ. So begann er unter anderem bei einem Herbstgedicht von der Erinnerung an die Vergangenheit des Menschen.

Im weiteren Verlauf brachte er eine interessante Adventgeschichte zu Gehör, bei der die Engel mit Gott im Himmel wohnten und alles gut war. Doch dann gab es Aufruhr im Himmel mit Luzifer und das Universum gerät aus den Fugen. Er erinnerte dabei auch an die Erschaffung des Menschen, an den Sündenfall und einer Welt ohne Gott- Kriege, Elend und Not.

Dann geraten die Engel in ewigen Schlaf und träumen von einer Frau mit kleinem Kind auf dem Arm und den Auftrag an den verwandelten Engel, die Botschaft Gottes an Maria zu überbringen.

Was wäre, wenn Maria nein gesagt hätte?, stellte Stöger fest. Es gäbe keinen Advent, kein Adventsingen, kein Ostern und vieles mehr, so der Chorleiter.

Doch schließlich gab es Freude über das Ja, dem Wunder des blühenden Dornbusch und der Ankunft in Bethlehem und Gott schenkt letztendlich das wahre Licht und Freude herrscht über die neue Zeit.

 

Walter Stöger dankte zum Schluss den Mitwirkenden und den Zuhörern auch aus der ganzen Pfarreiengemeinschaft für ihr Kommen, die mit einem langanhaltenden Applaus für ihre Darbietungen dankten. Großes Lob zollte auch Pfarrer Drexler für die außergewöhnlichen Auftritte sowie die großartigen Prologe von Walter Stöger sowie den Sängern und Instrumentalisten für ihre herrlichen musikalischen Auftritte.

Auch Diakon Andreas Dieterle dankte Walter Stöger und seinen Mitwirkenden für die wunderbare Stunde, welche sie den Besuchern geschenkt haben und meinte: „Machen wir uns also bereit“ und entließ alle mit seinem Segen.

 

Foto: 1- Wolfersorfer Sänger (Leiter Josef Meindl 1.v.re) 2 – Altrandsberg Stubenmusik (Leiter Wolfgang Schneider mitte), 3 – Blechbläser mit Walter Stöger re, 4 – Walter Stöger, 5 – alle Mitwirkenden, 6 – Kirchenchor 2.v.re.Lukas Kallup Solist

 

Bild zur Meldung: 18. Moosbacher Adventsingen – Was wäre, wenn Maria nein gesagt hätte?

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Adventsingen Moosbach 2018 (02. 12. 2018)

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