Christmette in der Pfarrkirche St. Georg

Prackenbach, den 24. 12. 2018

Prackenbach. Zur sehr gut besuchten Christmette betraten die Gläubigen nur die mit Kerzen beleuchtete und von den Mesnerinnen wunderbar geschmückte Pfarrkirche mit Weihnachtskrippe, Christbaum mit dem Jesuskind vor dem Altar. Dieses wurde schon in der Kinderchristmette von den Krippenspielern in die Krippe gelegt.

 

Pfarrer Tomy Mathew Cherukara begrüßte alle sehr herzlich und rief allen schon Vorweg die Weihnachtsfreue zu. „Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“. Fürchtet euch nicht, denn ich verkündige große Freude, rufen die Engel den Hirten zu. Diese Freude sollen wir weiter schenken an andere Menschen in unserem kleinen Umfeld, so Pfarrer Tomy.

Den Lesungstext aus dem Buch Jesaja trug Mesnerin und Lektorin Thekla Zolzapfel vor und nach dem Halleluja-Jodler überbrachte Pfarrer Tomy die Weihnachtsbotschaft nach dem Evangelisten Lukas.

In seiner Predigt stellte er Weihnachten in Deutschland und seiner indische Heimatgemeinde gegenüber. Er ist persönlich sehr beeindruckt von der vorweihnachtlichen Atmosphäre und von der Beschenkung in der Beziehungssache, sozusagen von Herz zu Herz. In seiner Heimat komme die ganze Gemeinde, einer nach dem anderen, vor die Krippe, verehrt das Jesuskind und legt seine Geschenke nieder. Diese sind Lebensmittel, Kleidung, Toilettenartikel, Süßigkeiten oder andere Dinge. Diese Geschenke werden später an Bedürftige und Arme in der näheren Umgebung oder in einem Waisenkinderheim verteilt.

In seinem Vergleich dieser Geschenktraditionen in den beiden Kulturen stellte er die Frage, was wohl sinnvoller ist und meinte, dass wohl beide Geschenkkulturen sehr wertvoll sind. Denn beide ergänzen sich. Liebe für den Nächsten und liebe für das Kind Jesu ist dadurch Liebe für die Armen und Niedrigen.

Denken wir in diesen Tagen auch an das Schicksal vieler kleiner und armer Leute und ihren Kampf um einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz und das Finden einer bezahlbaren Wohnung und schloss alle diese Menschen in das Gebet mit ein. Es gibt viele im Familien- und Freundeskreis, denn wir etwas schenken können, was nichts kostet. Vielleicht gibt es einen kranken oder alten Menschen, der bereits auf uns wartet, so Pfarrer Tomy in seiner Weihnachtspredigt.

 

Der feierliche Gottesdienst wurde von der Gesangsgruppe der Griabigen musikalisch mitgestaltet, instrumental besetzt mit Annerl Bartl, Zither, Josef Maurer, Gitarre, Quirin Vogl, Steirische und Luis Vogl Klarinette, fand ein harmonischen Zusammenspiel. An der Orgel begleitete Organistin Ulrike Altmann. Das „Stille Nacht, Heilige Nacht“ intonierte Lukas Kellermeier, Trompete und Michael Kellermeier, Flügelhorn.

 

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Tomy bei der Gesangsgruppe für die musikalische Mitgestaltung. Den beiden Mesnerinnen Holzapfel und Zweck sowie Karl Engl, den Ministranten und den Mesnerinnen für ihren Dienst und wünschten allen Gottesdienstbesuchern ein gesegnetes Weihnachten, ehe er den feierlichen Schlusssegen erteilte.

 

Bild zur Meldung: Christmette in der Pfarrkirche St. Georg