Marienwallfahrt in den Landkreis Straubing-Bogen

Prackenbach, den 07. 05. 2019

Das Ziel des Kath. Frauenbundes war die Marien-Wallfahrtskirche Haindling

 

Moosbach/Altrandsberg. Am Dienstag fand die schon zur traditionell gewordene Maiandachtfahrt des Kath. Frauenbundes statt. Das Ziel war die Wallfahrtskirche der Pfarrei Hainsbach-Haindling im Bistum Regensburg, wo Diakon Andreas Dieterle mit den 46 Teilnehmern aus dem Maiandachtheft zum Titel: „ein Herz voll Liebe“ eine stimmungsvolle Andacht feierten, wobei Irmi Meindl und Marianne Laumer ein Herz mit Teelichtern angezündet. Mit eingebunden in die Gebete wurden auch die Vorstandsmitglieder Hedwig Plötz, Marianne Laumer, Ingrid Ettl und Hilde Gierl, welche die Lesungen vortrugen.

 

Nach der Andacht fand durch den Kirchenführer Joseph Bachhuber, der eine Zusammenfassung über die Haindlinger Wallfahrt, der ältesten Marien-Gnadenstätte im Bistum Regensburg, herausgegeben hat, eine Führung durch die Kirche. Diese hatte schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts viele Verehrer. Vor allem im 18. Jahrhundert erfreute sie sich größter Beliebtheit. Davon zeigt die teilweise erhaltene prunkvolle Ausstattung der Wallfahrtskirche in jener Zeit.

Mit dem Altar der Hl. Kreuzkirche aus dem Jahre 1623 besitzt Haindling einen der schönsten Renaissancealtäre Bayerns.

Da die Wallfahrt nach Haindling zu den ältesten und beliebtesten Bayerns gehört, stellt der Freistaat Bayern unter Kultusminister Bernd Sibler (CSU)eine Million Euro für die Rettung der Wallfahrtskirche Maria Himmelfaht zur Verfügung, damit die Pracht erhalten bleibt, so Bernd Sibler.

Auch der Kath. Frauenbund machte pro. Person zwei Euro für die Wiederherstellung der Gotteshäuser locker. 

 

Der Baukörper der heutigen Kirche, die im Jahre 1722 fertiggestellt wurden noch Teile des mittelalterlichen Gotteshauses erhalten, während sich der Innenraum der Kirche in die zweigeschossige Westempore, das fünfjochige Langhaus und den dreijochigen Chor mit dreiseitiger Apsis gegliedert. Der Hochaltar beeindruckt durch seine mächtige, dem gesamten Chorschluss in Breite und Höhe einnehmende Anlage.

Die Gnadenkapelle bezeugen viele Votivtafeln die innige Verehrung, die der Haindlinger Muttergottes seit Jahrhunderten entgegengebracht wird.

Die Wallfahrt in Haindling bietet noch mehrere außergewöhnliche Raritäten der kirchlichen Baukunst, so auffällige Gedenktafeln, der Kreuzweg und die Kreuzkirche. Diese hat man, um die Marienwallfahrt noch mehr zu fördern, im Spätmittelalter erweitert. Sie ist ausgestattet mit einer Ölbergkapelle und dem Hl. Grab. Vom Arkadengang aus führen zwei spitzbogige Pforten im Westen und Süden in die Kirche.

 

Nach der umfangreichen Führung dankte Hedwig Plötz Diakon Andreas Dieterle für die Teilnahme an der Fahrt und die feierliche Andacht sowie Alois Laumer für die umsichtige Fahrt und den vielen Marienverehrern.

Im Gasthaus Schmidt in Wolferszell wurde anschließend eingekehrt, wo man sich bei guter Unterhaltung ein Abendessen munden ließ.

 

Foto: Maiandacht FB 2.v.re. Diakon Dieterle

 

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