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Rosa Rackl, eine beliebte Prackenbacherin hat ihr Leben nach 78 Jahren in Gottes Hände gelegt

Prackenbach, den 23. 06. 2019

Ein Familienmensch, stets fleißig und tapfer und dem Mütterverein ein treues Mitglied

 

Prackenbach. „Von guten Mächten treu und still umgeben, erwarten wir getrost, was kommen mag“ dieses Eingangslied, mit dem der Kirchenchor unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl und dem Organisten Hans Preiß das Requiem begann, ist treffend für die geschätzte und beliebte Rosa Rackl, deren irdisches Zelt am vergangenen Dienstag mit 78 Jahren abgebrochen wurde und sie ihr Leben an den Schöpfer zurück gab, der ihren Wunsch von einem schnellen Tod erhörte.

 

„Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind“, das sind die Worte der zwei Kinder und der vier Enkel, die von ihrer liebenswerten Mutter und Oma Abschied nehmen mussten. Groß war auch die Teilnahme der Bevölkerung und der Mitglieder des Frauen- und Müttervereins, die der geschätzten Prackenbacherin am Freitag bei der Beerdigung die letzte Ehre erwiesen und Tag´s zuvor den Angehörigen ihre Teilnahme bekundeten.

 

Auch Pfarrer Tomy Cherukara bemerkte bei der Begrüßung, dass wir beim Abschied besonders für unsere Schwester Rosa Rackl eintreten sollen und den Herrgott für sie bitten: „Nimm sie auf in dein Licht und in deinen Frieden und lass sie teilhaben an dem ewigen Gastmahl, das du denen bereitet hast, die dich lieben“.

 

Für den Trauergottesdienst, den Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle zelebrierte, wurde der Lesungstext von Helga Schnitzbauer vorgetragen und Diakon Dieterle zitierte die Worte aus dem Evangelium nach Matthäus: „Lernet von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig“.

 

In seiner Predigt erinnerte Diakon Dieterle an ein Gespräch mit Rosa Rackl, das er nach dem Gottesdienst am 19.06. mit ihr geführt habe, wäre er nie auf den Gedanken gekommen, dass wir sie fünf Wochen später auf ihrem letzten Weg begleiten müssen.

Und obwohl die letzten Tage und Wochen immer schmerzvoller wurden und die Kräfte immer mehr abnahmen, konnte Rosa trotz ihrer schweren Krankheit bis fast zum Schluss zu Hause bleiben. Viele helfende Hände ermöglichten ihr dies, Gott sei Dank, aber auch das Vertrauen und ihre Liebe zu Christus gab ihr Trost und Kraft.

 

„Nun ist es Abend, nun ist es genug, nun birg mich Herr in deine Hände“. So könnte man einen langen Lebensweg bezeichnen, den Diakon Dieterle einmal in einem Kondolenzbuch gelesen hat. Dieser Weg ist für Rosa Rackl zu Ende gegangen, der am 09.11.1940 auf dem Stoama-Hof in Pfahl begann.  

Trotz der entbehrungsreichen Zeit durch den Zweiten Weltkrieg erlebte sie mit ihren sechs Geschwistern eine schöne Kindheit und schloss anschließend mit Josef Rackl den Bund fürs Leben, bewirtschaftete mit ihm mit großem Fleiß die Landwirtschaft, bis sie ihn viele Jahre bis zu seinem Tod am 23.01. diesen Jahres mit aller Kraft und Geduld umsorgte. Ihre Kinder und Enkel gaben ihr Freude, Stütze und Halt.

 

Weitere Schicksalsschläge blieben bei der Rosa nicht aus. Tochter Gabi verstarb noch im Kindesalter, viele Jahre später der jüngste Sohn Peter bei einem Motorradunfall und in jungen Jahren der Vater bei einem Unfall mit dem Traktor und auch zwei Brüder kamen auf tragische Weise ums Leben.

In den schweren Stunden gab ihr Jesus Christus Halt, er war ein Anker, auf dem sie Halt fand und eine Kraftquelle. Diese Beziehung zu Jesus war für sie eine tiefe Freundschaft, so Dieterle.

Trotz vieler Komplikationen hatte Rosa vor fünf Jahren den Krebs besiegt und kam in Form einer weiteren Krankheit zurück, die sie gefasst aufnahm und nur meinte, Ich bin bereit, wenn es nur schnell geht. Der Herrgott hatte ihren Wunsch erfüllt. Diakon Dieterle dankte dem Herrgott, dass er sie in den letzten Wochen begleiten und ihr am Montag nochmals die Krankenkommunion für ihre letzte Reise reichen durfte. Bedenken wir, dass auch wir mit all unseren Lasten zu ihm kommen dürfen, Christus trägt sie mit.

Mit rührenden Liedern, wie bei der Kommunion „das Ave Maria“ mit einem Solo-Gesang von Ramona Preiß und nach dem Segen „in des Lebens letzten Stunden“ wurde das Requiem ausgeschmückt.

 

Am Ende des Trauergottesdienstes nahm die Vorsitzende des Frauen- und Müttervereins Helga Schnitzbauer Abschied von ihrem treuen Mitglied, die 1984 der Organisation beigetreten und ein fester Bestandteil der Gemeinschaft war. Das Backen war bei ihr in guten Händen und die Beteiligung im kirchlichen Leben war bei ihr selbstverständlich, so die Vorsitzende. Der Verein konnte immer mit ihr zählen und sie freute sich, dass in den 35 Jahren eine junge Generation weiter den Verein führt und sie fühlte sich stets wohl, wenn Leben um ihr war. Der Mütterverein dankte ihr für die Mitgliedschaft und langjährige Treue mit Gebet und Messopfer.

 

Nach dem Requiem begleitete Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle, angeführt von den Ministranten und den Mitgliedern des Vereins mit den Angehörigen den Sarg mit der Verstorbenen zum Gottesacker, wo Rosa Rackl an der Seite ihres Mannes der geweihten Erde übergeben wurde. Dann senkte sich die Vereinsfahne über das Grab und Helga Schnitzbauer legte in dankbarer Erinnerung ein Blumengebinde nieder – Sie möge ruhen in Frieden.

 

Foto: Rosa Rackl

 

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