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Jahresausflug brachte viele neue Erkenntnisse

Prackenbach, den 24. 08. 2019

Moosbach. Der Jahresausflug vom Verein für Gartenbau und Landespflege Moosbach führte diesmal nach Mittelfranken in den Landkreis Roth zu Bärbels Garten bei Thalmässing. Die Vorsitzende des Vereins Frau Gisela Schedlbauer konnte zu dieser Fahrt viele Mitglieder aber auch sonstige Interessierte aus der näheren und ferneren Umgebung begrüßen. Anschließend gab Vereinsmitglied Josef Ettl einen kurzen Überblick über das geplante Programm des Tages.

 

Frau Barbara Krasemann gab vor dem Beginn der Führung einen kurzen Überblick über die Entstehung dieses Schaugartens. Vor knapp 40 Jahren hat sie damit begonnen, aus einem etwa 8500 Quadratmeter feuchten Wiesengrundstück einen naturnahen und vielfältigen Garten zu entwickeln. Diese Entwicklung ist auch heute noch nicht abgeschlossen, wie sie bei der Führung immer wieder betonte. Inzwischen umfasst der Garten elf Themenbereiche vom Gemüse- Obst- und Naturgarten. Bei der Führung wurde sehr schnell klar, warum sie für Fernsehen und Radio eine so gefragte Gesprächspartnerin geworden ist. So ist sie laufend in der Fernsehsendung Querbeet des Bayerischen Rundfunks zu sehen. Inzwischen empfängt sie auch Besuchergruppen aus der ganzen Welt. Auch als anerkannte Buchautorin hat sie sich einen guten Ruf erworben. Nebenbei betreibt sie auch eine Wetterstation, die ihr bescheinigt, wie wichtig es ist, sich auf den bereits laufenden Klimawandel einzustellen. So hat sich in Ihrem Bereich in den letzten 10 Jahren die Niederschlagsmenge auf etwa die Hälfte reduziert, und zwar auf nur noch etwa 450 bis 500 mm Regen pro Quadratmeter.

Von Anfang an hat sie begonnen, ihren Garten auf standortangepasste robuste und gesunde Pflanzen umzustellen, wobei sie immer wieder auf neue Situationen regieren muss. So hat der Buchsbaumzünsler seit letzten Jahr begonnen, ihre Sträucher zu schädigen. Deshalb hat sie kurzerhand alle Buchsbaumpflanzen entfernt und durch Rosen und andere Sträucher ersetzt. In ihrem Garten sind etwa 3000 Pflanzen zu finden, wobei sie sich an der Vielfalt der Pflanzen bedient, die in den gemäßigten Zonen weltweit wachsen. Trotz der Klimaänderung geht sie davon aus, dass auch in Zukunft stark frostgefährdete Pflanzen bei uns keine Chance haben werden. Die tiefen Temperaturen im Winter werden zwar weiter abnehmen, aber stärkere Frosttage wird es immer wieder geben. Durch die Trockenheit werden bei uns vor allem flachwurzelnde Pflanzen immer weiter verschwinden. Dazu gehören viel mehr Pflanzen, als man bisher gedacht hat. Es ist bei den Waldbäumen nicht nur die Fichte, auch viele Sträucher wie beispielsweise der Holunder gehören dazu. Als Ersatz gibt es aber weltweit eine enorme Vielfalt an Pflanzen, die zu empfehlen sind, ungeeignete heimische Pflanzen zu ersetzen. Vor einem breiten Einsatz in der Praxis müssen diese aber erst auf eine Eignung getestet werden. Es ist aber höchste Zeit auf diese Entwicklung zu reagieren und nicht noch mehr Zeit zu versäumen. In Ihrem Garten gibt es eine enorme Vielfalt an Pflanzen, die sie testet. Alleine darüber kann man mehr als nur ein Buch schreiben.

Nach dieser hochinteressanten Führung war das Mittagessen in einer nahegelegenen Gastwirtschaft angesagt. Als Abschluss war auf der Heimfahrt noch ein Abstecher zum Nepal Himalaya Garten in Wisent eingeplant. Wegen verschiedener Umleitungen verzögerte sich aber die Hinfahrt so stark, das man beschloss, den Besuch auf einen anderen Termin zu verschieben

Zum Schluss bedankte sich Frau Schedlbauer bei allen und wies noch auf die nächsten Termine hin. Am 08. September wird unser Verein an der Einweihung der neu renovierten Kirche in Prackenbach teilnehmen. Dabei wird um eine zahlreiche Beteiligung der Vereinsmitglieder in Vereinskleidung gebeten. Nachmittags ab etwa 14.00 Uhr wird sich dann der Verein an dem Wein- und Gartenfest in Rattenberg beteiligen.

 

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