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„Hot se der Herrgott aufgmacht“

Prackenbach, den 20. 09. 2019

Pfarrer Josef Drexler segnet gestiftetes Kreuz auf der „Eben

 

Prackenbach/Eben. Hoch über Prackenbach einerseits und Hagengrub auf der anderen Seite, treffen auf halber Höhe, von dichtem Wald umgeben, zwei Wege aufeinander. Diesen Platz, von dem aus ein kleiner Waldweg zur Gnaglbergkapelle führt, wird von den Bewohnern „die Ebene“ genannt.

Auf diesem Platz hatten im Jahre 1967 fünf beherzte Männer ein Holzkreuz errichtet, an dem der Zahn der Zeit bereits nagte.

 

Auf diesem Platz steht nun seit August eine Neuauflage, gestiftet vom Dorfverein Hagengrub. Eine gelungene Arbeit durch Franz Koch sen. und Franz Koch jun. und der Spenglerarbeiten von Karl Bielmeier und der Malerin Rosi Baumgartner aus Hagengrub. Diese Kultur- und Brauchtumspflege lag in den Händen der Vorstands- und weiterer Mitglieder, allen voran Hans Kufner.

 

Am Freitag hat nun Pfarrer Josef Drexler dem Kreuz bei einer Hl. Messe seinen Segen erteilt. Der Platz, auf dem ein blumengeschmückter Altar stand, war wunderbar mit Lichtern und Fackeln ausgeschmückt und der Prackenbacher Dreigesang hat den Gottesdienst mit gefühlvollen Liedern mitgestaltet.

 

Dazu bemerkte Pfarrer Drexler eingangs, dass er der Bitte der Gläubigen, gerne nachgekommen sei, im Rahmen dieser Messfeier diesem neuen Kreuz den kirchlichen Segen zu erteilen und begrüßte sehr herzlich die ca. 50 Anwesenden. Er dankte dem Dorfverein Hagengrub und allen, die mitgeholfen haben, dieses Kreuz handwerklich zu fertigen und künstlerisch zu gestalten und sprach ihnen im Namen der Pfarrei Prackenbach seine Anerkennung aus.

Möge allen von neuem dankbar bewusst werden, dass das Kreuz der höchste Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen ist und wir mit Blick auf das Kreuz die Kraft bekommen, das eigene Kreuz zu tragen.

Mit einem Segensgebet weihte Pfarrer Drexler anschließend das neue Kreuz mit Weihwasser und bat für die Diener, die es errichtet haben. Mögen wir unser eigenes Kreuz aus Liebe zu ihm annehmen, wie Christus es angenommen hat.

„Vater hoch im Himmelsthron“ sang der Dreigesang beim Kyrie und Regina Miethaner trug die Lesung aus dem Korinther-Brief vor und Verena und Laura Decker schlossen die Dorfgemeinschaft in ihre Bitten ein und alle, die schon verstorben sind.

 

Für seine Predigt bat Pfarrer Drexler Rosi Baumgartner, über ihre Heimat, ihre Wahlheimat Prackenbach und ihre Malkünste zu erzählten und sie auf die Idee zur Erneuerung des Kreuzes kam. Sie ist aufgewachsen auf einem Bauernhof mitten im Wald und zwar in Buchberg bei Brennberg in der Oberpfalz. Auf unserem Hof hat mich seit meiner Kindheit genau dieses Kreuz begleitet, erwähnte Baumgartner und genau dieses Stück Heimat hat sie sich jetzt nach Hagengrub, auf ihrem Spaziergang zur Gnaglbergkapelle und nach Schwaben geholt. Dann erzählte sie vom letzten Winter, als Sturm und Schnee das alte Kreuz auf der Eben zerstörte. Nun war die Zeit gekommen, wo sie ihre Idee, die sie schon seit 10 Jahren hatte, umzusetzen, zumal Hagengrub seit 25 Jahren ihre 2. Heimat ist.

So wurden durch die große Mithilfe des Dorfvereins Hagengrub in innerhalb kurzer Zeit die identisch aus der Heimat nachgemalten Figuren von Jesus und Maria wunderschön auf der Eben präsentiert, wobei wunderbar zu erleben war, wie alle zusammen halten und mitgeholfen haben.

Nach dem Pfarrer Drexler allen Anwesenden seinen Segen erteilte, ließ der Dreigesang das „Kirchal am Wisenroi“ in die Stille der Nacht erhallen.

 

Foto: 2.v.re Hans Kufner, 5.v.li. Pfarrer Drexler, 4.v.li Rosi Baumgartner

 

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