Ernst Melzner, ein beliebter Prackenbacher gab sein Leben mit 79 Jahren an seinen Schöpfer zurück, seinen Lieben war er ein fleißiger und liebenswerter Familienvater

Prackenbach, den 26. 11. 2019

Prackenbach. Groß war am Freitag die Teilnahme der Bevölkerung, um dem geschätzten und beliebten Ernst Melzner die letzte Ehre zu erweisen, den sein Schöpfer nach einer schweren Krankheit am 13.November an der Hand nahm und zu sich nach Hause holte.

 

Nach der Begrüßung der Trauerfamilie und der übrigen Kirchenbesucher durch Diakon Andreas Dieterle, der im Auftrag des evang. Pfarrers Roland Kelber das Requiem mit einem Wortgottesdienst feierte, begann der Gottesdienst mit dem passenden Lied: „Wir sind nur Gast auf Erden“ während der Kirchenchor die Trauerfeier mit weiteren Liedern ausschmückte und mit „Amoi seg ma uns wieder“ endete.

 

„Wir suchen unsere Ehre darin, dem Herrn zu gefallen und wir sind immer zuversichtlich, auch wenn wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben“ trug Diakon Dieterle den Lesungstext aus dem Korinther-Brief vor und aus dem Johannes-Evangelium spricht Jesus die Worte: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren, glaubt an Gott und glaubt an mich.“

 

Ein trauriger Anlass hat uns heute zusammen geführt, bemerkte Diakon Andreas Dieterle in seiner Traueransprache, denn wir müssen Abschied nehmen von eurem Mann, Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa und unseren Bruder. Er hat uns Spuren in euren Herzen hinterlassen und tiefe Traurigkeit über den Verlust des lieben Menschen und der Dank für all das, mit dem er uns in seinem Leben beschenkt hat. Begegnung, Freundschaft und Familienglück wurde uns durch seinen Verlust genommen, so der Diakon.

Voller Dankbarkeit warf man dann einen Blick auf das Leben von Ernst, der am 26. August 1940 in Wildenreuth in der Oberpfalz geboren wurde und evangelisch getauft wurde. Mit 2 Geschwistern wuchs er in Neustadt auf, wo er auch die Schule besuchte. Er erlernte den Beruf des Glasschleifens und nach einer schweren Lungenerkrankung sattelte er zum Feinmechaniker um und arbeitete anschließend bis zur Rente als Bauarbeiter bei der Firma Gierl, später Blüml.

 

Von der Oberpfalz ging es nach Niederbayern, wo er am 30.04.1962 in Prackenbach seine Anna zur Frau nahm. 4 Kinder wurden ihnen mit Michael, Susi, Uli und Anja geschenkt. Große Freude bereiten ihm seine 6 Enkel und 3 Urenkel, mit denen er gerne Spaziergänge unternimmt zu denen ihn sein Hund Bärli begleitete. Zu seinen Leidenschaften gehörte das Eisstockschießen, Fußball, Motocross und Karten spielen und wurde auch als Vereinsmitglied geführt.

 

Er war auch immer fleißig und hilfsbereit beim Hausbau bei den Kindern und Enkeln und obwohl er evangelisch ist, hat er in der hiesigen Pfarrei Aushilfsdienste als Mesner übernommen. Sein Krebsleiden hat ihm sehr zu schaffen gemacht. Doch er hat nie gejammert und war stets bedacht, der Familie nicht zur Last zu fallen.

Schließlich erinnerte Diakon Dieterle an unsere eigene Hinfälligkeit und Vergänglichkeit und verglich das menschliche Leben deshalb so treffend mit der Blume des Feldes, die aufblüht und verwelkt. Und gerade beim Tod eines lieben Menschen wird uns bewusst, dass wir nicht alles selbst in der Hand haben und die Zeit, die uns auf dieser Erde geschenkt wird, ist nur begrenzt.

 

Mit Paulus dürfen wir hoffen und vertrauen, dass wir heimkehren zum Herrn und eine endgültige Heimat im Hause Gottes finden, so Dieterle. Für unseren verstorbenen Bruder Ernst hat sich diese Hoffnung nun erfüllt und für uns, die wir zurückbleiben, soll es ein Trost sein, dass er sein Ziel nun erreicht und eine bleibende Wohnung im Hause Gottes hat.

 

Nach dem Trauergottesdienst begleitete Diakon Andreas Dieterle die Angehörigen zum Friedhof, wo die Urne mit dem Verstorbenen im Beisein der Familie in der Urnenwand beigesetzt wurde.

 

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