Im Gemeinderat am 22.01.2020 notiert

Prackenbach, den 22. 01. 2020

Gemeindliches Gebäude wird saniert und neuer Physiotherapeut kommt

Nachdem das Mietverhältnis im EG des gemeindlichen Gebäudes im Schulweg 6 zum 31.12.2019 endete, konnte Bürgermeister Eckl Andreas einen Nachmieter organisieren, der ab spätestens 01.09.2020 ebenfalls wieder eine Physiotherapiepraxis für die Prackenbacher Bürgerinnen und Bürger eröffnen möchte. Diskutiert wurde deshalb, ob nicht verschiedene Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden sollten, da das Mietverhältnis wieder auf Dauer angelegt werden soll. Der Gemeinderat befürwortete dies grundsätzlich und stimmte der Angebotseinholung für die verschiedenen Maßnahmen zu.

 

Bestellmenge bei der Wasserversorgung Bayerischer Wald wird erhöht

Die Eigengewinnungsanlagen weisen nach den zwei niederschlagsarmen Jahren 2018 und 2019 eine rückläufige Tendenz aus. Es musste deshalb in den vergangenen zwei Jahren jeweils mehr Wasser aus dem Leitungsnetz der Wasserversorgung Bayerischer Wald entnommen werden und dadurch wurde die Bestellmenge überschritten. Um die künftige Abnahmemenge wieder einhalten zu können stimmte der Gemeinderat der Erhöhung der Bestellmenge um 9.000 cbm zu.

 

Elektrische Anlagen und äußerer Blitzschutz werden überprüft

Turnusgemäß müssen alle elektrischen Anlagen sowie der äußere Blitzschutz an den kommunalen Gebäuden überprüft werden. Sieben Unternehmen aus der Gemeinde Prackenbach, eins aus der Gemeinde Kollnburg und zwei Firmen aus Cham wurden gebeten, ein Angebot abzugeben. Leider wurden insgesamt nur zwei Angebote abgegeben, das wirtschaftlichste Angebot reichte die Firma Elektro Reiner aus Kollnburg ein. Der Gemeinderat erteilte den Auftrag dem Kollnburger Unternehmen.

 

Planungsauftrag für das Abwasserkonzept erteilt

Zur erforderlichen Planung des Abwasserkonzeptes für die Gemeinde Prackenbach wurden bereits Vorarbeiten durch das Planungsbüro Brunner Architekten erledigt, welche in Grundsatzbeschlüsse der zuständigen Gremien mündeten. Nunmehr wurde die Gesamtplanung einem Architektenwettbewerb unterworfen. Die beteiligten Planungsbüros haben entsprechende Angebote eingereicht. Den Zuschlag erhielt einstimmig das wirtschaftlichste Angebot der Brunner Architekten aus Viechtach.

 

Bauanträge wurden behandelt und allen das gemeindliche Einvernehmen erteilt

In der weiteren Sitzung stand die Behandlung von insgesamt sechs Bauangelegenheiten an, denen der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen erteilte.

Unter anderem ging es um einen Abbruch einer bestehenden Scheune und dem gleichzeitigen Neubau eines Schafstalls mit Heulager in Ruhmannsdorf. Ebenfalls behandelt wurde der Antrag auf Errichtung eines Einfamilienhauses im Gemeindeteil Fichtental sowie der Neubau von Garagen im gleichen Gemeindeteil. Weiter wurde der Nutzungsänderung vom Betriebsleiterwohnhaus zum Austragswohnhaus in Lehen zugestimmt und dem Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Carport im Ortsteil Viechtafell das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Abschließend positiv beurteilt wurde der Abbruch einer Scheune bei gleichzeitigem Neubau einer landwirtschaftlichen Bergehalle im Gemeindeteil Ehrenhof.

 

Bericht des Bürgermeisters

Bürgermeister Eckl Andreas teilte mit, dass der für Fußgänger und Radfahrer äußerst gefährliche Kreuzungsbereich der B85/REG 6 durch den Bau eines Geh- und Radweges bei gleichzeitiger Unterquerung der B85 entschärft werden könnte. Hierfür war es jedoch erforderlich, dass die betroffenen Grundstückseigentümer der Abtretung der erforderlichen Grundstücksflächen zustimmen. Entlang des Baches ist immerhin ein Mindestabstand des Weges zum Ufer von fünf Meter aus Gründen des Naturschutzes erforderlich. Die Verhandlungen konnten erfolgreich gestaltet

 

werden, die betroffenen Grundstückseigentümer stimmten dem Vorhaben grundsätzlich zu. Bürgermeister Eckl Andreas dankte diesen an dieser Stelle recht herzlich und hofft nunmehr das Projekt im Rahmen der Dorferneuerung verwirklichen zu können. Die im Vorfeld eingebrachten Sorgen zur extremen Zunahme von Hundekot entlang des Weges, seien nicht von der Hand zu weisen, so Eckl. Er appelliert deshalb an alle Hundebesitzer in der Gemeinde, sich um die Hinterlassenschaften der jeweiligen Vierbeiner zu kümmern, da der Hundekot im Futter für Kühe und Kälber enormen Schaden bis hin zum Tod der Wiederkäuer führen kann. Da die Anzahl der Hunde im Gemeindegebiet insgesamt recht hoch sei, sollen sog. Hundetoiletten, also Beutel mit Abfalleimer, angeschafft werden um zu testen, wie diese angenommen werden. Bewähren sich die Behälter, so soll in Kürze über entsprechende Erweiterungen entschieden werden.

 

Wegen des Beginns der Bauarbeiten am Pfarrheim mit Bürgersaal am Pfarrer-Baumgartner-Platz und des deshalb erforderlichen Bauzauns, war es nicht mehr möglich hier gleichzeitig die Bushaltestelle für die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen aufrecht zu erhalten. Diese wurde deshalb kurzerhand für die Dauer der Baumaßnahmen in die Ringstraße verlegt. Der unmittelbar angrenzenden Grundstückseigentümerin und der unkomplizierten Routenänderung der Fa. Aschenbrenner dankte Bürgermeister Andreas Eckl an dieser Stelle ganz herzlich.

 

Neuer Gehweg nach Hagengrub

Um die gefährliche B85 Kreuzung für Fußgänger und vor allem für Kinder leichter überqueren zu können, ist es gelungen, eine Trasse für einen neuen Gehweg zu finden, um ein sicheres Überqueren der Kreuzung zu ermöglichen.

Bürgermeister Eckl dankte bei der letzten Sitzung besonders den Eigentümern für die angenehmen Gespräche, um dieses Vorhaben umsetzten zu können.

Gefördert wird die Maßnahme ebenfalls über die „einfache Dorferneuerung“ durch das Amt für ländliche Entwicklung, so der Bürgermeister in seiner Vorstellung der Maßnahme.

 

Fotos: BGM Eckl beim Weg, wo er hinführt

 

Bild zur Meldung: Im Gemeinderat am 22.01.2020 notiert