Der Reinertrag der Jagdnutzung wird ausbezahlt

Prackenbach, den 20. 03. 2020

Die Auszahlung erfolgt vom 01.04.2020 – 30.04.2020 in der GenoBankDonauWald in Prackenbach

 

Prackenbach. In der nichtöffentlichen Versammlung der Jagdgenossenschaft Prackenbach im Gasthaus Schötz in Schwaben begrüßte Jagdvorsteher Franz Fischer neben einer gut besuchten Versammlung auch den 1. Bürgermeister Andreas Eckl sowie die Jäger.

 

Nach der Bekanntgabe der Tagesordnungspunkte gedachte man durch Erheben von den Plätzen der verstorbenen Jagdgenossen. Ludwig Santl verlas den Kassenbericht. Die Rechnungsprüfer Michael Holzapfel und Eberhard Preiß prüften die Kassenführung und bescheinigten dem Kassier und dem Jagdvorstand die Entlastung.

 

Zur Verwendung des Jagdpachtschilling gab der Jagdvorsteher bekannt, dass ein Betrag von 1.864,85 € zu verteilen sei und bat um Vorschläge. Nachdem keine vorgebracht wurden, brachte er folgenden Beschlussvorschlag ein: Der Reinertrag der Jagdnutzung wird auf Antrag der Jagdgenossen anteilig an sie ausbezahlt. Der Auszahlungsbetrag beträgt 1,64 €/ha. Der von den Jagdgenossen nicht angeforderte Auszahlungsbetrag ist der Rücklage für die Instandsetzung der ausgebauten Waldwirtschaftswege zuzuführen. Diesem Vorschlag stimmen alle Jagdgenossen zu. Er wird in der Zeit vom 01.04.2020 bis 30.04.2020 in der GenoBank Prackenbach ausbezahlt.

 

Jagvorsteher Franz Fischer berichtete, dass der derzeitige Jagdpachtvertrag am 31.03.2021 endet. Die jetzigen Pächter Michael Vogl, Johann Lummer und Roland Brem beantragen die Verlängerung der Jagdpacht um 9 Jahre bis zu 31.03.2030. Die bisherigen Pachtbedingungen gelten unverändert weiter.

 

Der Jagdgenosse Albert Baumgartner kritisierte den Verbiss an jungen Pflanzen. Er forderte die Aufstellung eines Hochsitzes in seinem Wald und einen verstärkten Abschuss von Rehwild, was ihm von den Jägern zugesichert wurde.

Die Jäger Günter Fraundorfner und Gerhard Wanninger baten die Revierpächter zur Ausstellung eines Begehungsscheins.

Eine weitere Diskussion war der körperliche Nachweis von erlegtem Rehwild, um den Abschuss nachzuweisen. Die Jagdgenossen Gerhard Wanninger, Stefan Haimerl und Günter Fraundorfner erklärten sich bereit die Kontrolle zu übernehmen.

Zur Durchführung der Abstimmung wurde mit 1. Bürgermeister Andreas Eckl, Alexander Haimerl und Xaver Eckl ein Wahlausschuss gebildet.

Nach Abschluss der Diskussion brachte der Jagdvorsteher folgenden Beschlussvorschlag ein:

Die Pachtzeit des bestehenden Jagdpachtvertrages vom 19.04.1993 in der Fassung der Änderungsverträge vom 08.02.2002 und 18.04.2011 (Pachtvertrag und Änderungsverträge liegen dieser Niederschrift in Kopie bei – letzte Pachtzeit war vom 01.02.2012 bis 31. März 2021) wird verlängert bis zum 31.03.2021 wird verlängert bis zum 31.März 2029 wird verlängert bis zum 31. März 2029.

Die Vertragsbedingungen, insbesondere der Höhe der Jagdpacht von jährlich 1.800,- € und der Regelung zum Wildschadenersatz bleiben unverändert. Diesem Vorschlag wurde einstimmig zugestimmt. Es wurde mittels Stimmzettel abgestimmt.

 

Der Jagdvorsteher informierte die Jagdgenossen, dass die Amtszeit der Funktionsträger am 31.03.2020 endet und für die Zeit vom 01.04.2020 bis 31.03.2026 neu zu wählen sind. Durch Bürgermeister Eckl, Alexander Haimerl und Xaver Eckl wurde ein Wahlausschuss gebildet.

Jagdvorsteher wurde mittels Stimmzettel Franz Fischer mit 22 von 37 Stimmen. Weitere Stimmen vielen auf Heinrich Gierl (10) Eberhard Preiß, Andreas Eckl. Franz Fischer nahm die Wahl an.

Zu stellvertretende Jagdvorsteher entfielen von 37 Stimmzettel: Michael Högerl (29 Stimmen) Heinrich Gierl, Eberhard Preiß, Michael Lanzinger. So wurde Michael Högerl zum stellvertretenden Jagdvorsteher gewählt.

Das Amt der Beisitzer viel auf Michael Holzapfel, Martin Menacher, Alois Peter. Beisitzer sind Michael Holzapfel und Martin Menacher.

Einstimmig per Akklamation wurde gewählt:

Zum Schriftführer Franz Kolbeck, zum Kassier Ludwig Santl, zu Rechnungsprüfer Eberhard Preiß und Alexander Haimerl.

 

Zum Schluss beantragte Herbert Preuß die Sanierung des Forstweges „Buchwiesenweg“ und würde sich an den Kosten beteiligen. Auch Bürgermeister Eckl sicherte seine Unterstützung zu. Es wurde vereinbart, dass sich der Jagdvorstand zu gegebener Zeit mit dem Thema befassen wird.

Von Schriftführer Franz Kolbeck wurde zudem angeregt, ein neues Jagdkataster vom Vermessungsamt zu beschaffen, was die Zustimmung von den Jagdgenossen fand.

Pächter Michael Vogl wurde noch auf die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest hingewiesen.

 

Zum Schluss dankte Jagdvorsteher Fischer der Gastwirtsfamilie Schötz für die Zubereitung des Rehessens.