Irmengard Thöner eine fleißige und bescheidene Moosbacherin aus der Pfarrhofstraße, gab ihr Leben mit 88 Jahren an den Schöpfer zurück

Prackenbach, den 13. 08. 2020

Eine liebevolle Mutter und Oma, geschätzt von allen, die sie kannten  

 

Moosbach. „Die Mutter war´s, was braucht´s der Worte mehr“. Diesen treffenden Spruch ließen die Angehörigen für Irmengard Thöner auf die Todesanzeige setzen, deren irdisches Zelt nach kurzer Krankheit am 31. Juli 2020 abgebrochen wurde und ihr Leben an den Schöpfer zurückgeben musste.

 

Die schön gestaltete und würdevolle Verabschiedung im engsten Familienkreis, wurde Irmengard Thöner von Pfarrvikar Ludwig Matzeder aus Wiesing übernommen. Nach den Gebeten in der Aussegnungshalle begleitete dieser im Beisein der Familienangehörigen die Urne mit der Verstorbenen zum Gottesacker, wo sie im Familiengrab der geweihten Erde übergeben wurde.

 

Geboren wurde Irmengard Thöner am 20.November 1931 als zweite von drei Töchtern der Eheleute Baptist und Kreszenz Lex in Bierwinkel bei Harrling. Sie wuchs auf dem elterlichen kleinen Bauernhof auf, wo sie auch in jungen Jahren schon mithelfen musste und besuchte ab 1938 die Schule in Harrling.

 

Nach den Kriegsjahren machte sie den Abschluss und begann bald darauf in Zandt eine Lehre zur Schneiderin. Dieser Beruf, den sie nebenberuflich ausübte, begleitete sie auch ihr ganzes Leben bis ins hohe Alter.

Am 24. September 1966 reichte sie in der Pfarrkirche in Moosbach dem aus dem Sudetenland stammendem Franz Thöner die Hände zum Bund fürs Leben. Von da an bewohnte sie mit ihrem Ehemann und dessen Eltern das neu errichtete Wohnhaus in der Pfarrhofstraße.

Zur Freude der Eltern kam im Juli 1968 Sohn Franz zur Welt und Irmengard kümmerte sich fortan liebevoll um ihn und das ganze Haus. Zudem war ihre nebenberufliche Schneiderei ein Bestandteil ihres Alltags.

Auch die Schwiegereltern Franz sen., der 1978 verstarb und die Schwiegermutter Anna standen auf dem täglichen Pflegepensum der fleißigen Irmengard, bis Anna 1984 vom Herrgott abberufen wurde.

Eine große Leidenschaft von Irmengard war jedoch ihr immer gepflegter Garten. Auch beteiligte sie sich gerne an Ausflügen der Pfarrgemeinde und des Frauenbundes, solange ihre Mobilität es zuließ. Auch ihre zwei Enkel Alexander (1996) und Susanne (1998) besuchten sie regelmäßig und sorgten für eine willkommene Abwechslung im Haus.

Im Jahre 2016 feierte Irmengard mit ihrem Mann Franz, den sie in den vorherigen Jahren nach einer schweren Operation fürsorglich versorgte, noch Goldene Hochzeit. Zwei Jahre später verstarb dieser überraschend im März 2018.

Trotz des schweren Verlustes und der starken Einschränkungen beim Gehen verlor Irmengard nicht den Mut und lebte die letzten 2 Jahre bescheiden und zufrieden in ihrem Haus in Moosbach, wo sie alle 2 Tage von Sohn Franz besucht und versorgt wurde, dessen Verlust ihn sehr schmerzt.

 

Bild zur Meldung: Irmengard Thöner