Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Gründonnerstag und Karfreitag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing 01. und 02. April 2021

Prackenbach, den 01. 04. 2021

Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht gehören zusammen. Sie werden auch in der Liturgie als Heilige Woche bezeichnet. Im vergangenen Jahr wurden diese Tage nur vom Liturgischen Dienst, also von Pfarrer, Diakon und den Mesnerinnen aber ohne Ministranten und ohne Gläubige gefeiert weil auf Grund der Corona-Pandemie die Hygienevorschriften dies nicht zuließen. Mit FFP2-Masken und entsprechenden Abständen und Platzkarten durften in diesem Jahr doch einige Gemeindemitglieder mitfeiern.

 

So bedauerte Pfarrer Josef Drexler, dass die schon seit vielen Jahren aufgegriffene Fußwaschung in der Pfarreiengemeinschaft durch die Corona-Beschränkungen verhindert wird. Der Evangelist Johannes stellt diese beim Letzten Abendmahl Jesu beeindruckend in den Mittelpunkt. Von Anfang an haben auch Frauen an der Fußwaschung teilgenommen, lange bevor der Papst dies für die ganze Weltkirche offiziell erlaubt hat, so Pfarrer Drexler. Bei der Fußwaschung erweist Jesus seinen Jüngern und uns den allerniedrigsten Sklavendienst, in Brot und Wein bei der Messe schenkt er ihnen und uns alles, was er hat – seinen Leib, sein Blut, sein Leben - , weil die Hingabe seines Lebens am Kreuz bei jeder Messe stets von neuem unter uns Gegenwart wird auf dem Altar, so der Geistliche am Gründonnerstag.

 

Am Ende des Gottesdienstes wurde die Altäre entblößt und es folgte noch eine kurze Ölbergsandacht vor dem Allerheiligsten.

 

Schweigend beginnt die Liturgie am Karfreitag. Wir liegen vor dem Kreuz. Alles zerbricht. Schweigend wird die Liturgie zu Ende gehen. Alles zerbricht. Wir wissen um Ostern, und doch ist der Karfreitag so erschütternd.

Nach dem Wortgottesdienst mit Lesungstext und der Passion nach dem Evangelisten Johannes stellte Pfarrer Josef Drexler zu Beginn seiner Predigt die fragenden Anklagen, die Gott an sein Volk und auch an uns alle richtet: „Mein Volk, was hab ich dir getan? Womit hab ich dich betrübt, dass du so mit mir umgehst?“ - „Das du meinen einzigen geliebten Sohn ans Kreuz schlägst?“ Am Kreuz wird sichtbar, zu welcher Unmenschlichkeit und Niedertracht diese Welt fähig ist. An dem himmelschreienden Verbrechen und der Kreuzigung des Sohnes Gottes waren alle beteiligt: Das Volk und seine Führer, Juden wie Römer. Auch die Apostel blieben ihm den Beistand in seiner allergrößten Not schuldig. Nun man könnte einwenden: „Dass mit der Kreuzigung Jesu war vor zweitausend Jahren. Welche Schuld soll ich persönlich denn daran haben?“ Jesus leidet auch heute noch mit den Menschen, denen Leid angetan wird. Und da hängen wir alle mit drin! Auch wenn die Welt noch so fortschrittlich und aufgeklärt scheint, so lange auf dieser Welt noch ein einziger Mensch verhungert, ist das eine Bankrotterklärung für den Fortschritt und für die Menschlichkeit insgesamt, so Pfarrer Drexler in seinen Ausführungen.

 

Nach den großen Fürbitten für Papst, Bischof, Einheit der Christen und Notleidende folgte die Kreuzverehrung bei der sich alle Gläubige mit einer Kniebeuge vor dem Kreuz verneigten.

 

Die musikalische Gestaltung oblag in Moosbach Organist und Chorleiter Walter Stöger und in Prackenbach Organist Johann Preiß und Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl jeweils mit 3 Chorsängern, ohne Orgelbegleitung, da ja bekanntlich am Gründonnerstag nach dem Gloria die Orgel und die Glocken bis in die Osternacht hinein verstummen.

 

Während der Enthüllung des Hl. Grabes wurde der Bericht von der Grablegung gelesen und damit endete auch die Liturgiefeier an Karfreitag.

 

Bild zur Meldung: Gründonnerstag und Karfreitag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing 01. und 02. April 2021

Veranstaltungen
Klicken Sie hier, um die Inhalte von "heimat-info.de" anzuzeigen. Beim Aufruf gelten abweichende Datenschutzbestimmungen der Webseite "heimat-info.de"
Nachrichten
Wetter

 

 

 

Viechtacher Land

 

 

 

Bayerischer Wald

 

 

 

Der Bayerische Wald - Erfrischend natürlich.

 

 

 

Aberland Logo
 

 

 

 

Ostbayern

 

 

 

 

Donau-Wald