AOK-Gesundheitstipp
AOK Bayern
Direktion Bayerwald-Deggendorf
Tipps für eine nachhaltige Küche -
Frisch, regional, saisonal
Regen/Freyung |
Eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung ist nicht nur gut für die eigene Gesundheit, sondern auch fürs Klima. Deshalb hat Maria Schmid, Ernährungs-Expertin der AOK in der Direktion Bayerwald-Deggendorf Tipps zusammengestellt, wie klimaschonendes Einkaufen und Essen geht. Was können wir alle besser machen, um uns nachhaltig zu ernähren? Maria Schmid: Ich empfehle, bevorzugt frische und unverarbeitete Lebensmittel zu verwenden. Diese sind nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes empfehlenswert. Auch der gesundheitliche Nutzen ist höher, wenn man sein Essen selbst aus frischen Zutaten schonend zubereitet.
Was halten Sie vom aktuellen Trend „regional und saisonal“?
Maria Schmid: Wenn eine heimische Frucht oder ein regionales Gemüse Saison hat, ist dessen Ökobilanz am besten. Die Produkte benötigen dann kürzere Transportwege und können deshalb in einem viel reiferen Stadium geerntet werden. Aus diesem Grund schmecken die Produkte außerdem intensiver und besser. Aber nicht nur das: Sie enthalten mehr wertvolle Inhaltsstoffe, vor allem Vitamine. Daher sollten nicht nur im Sommer und Herbst, sondern auch im Winter heimische Produkte auf den Tisch kommen. Daneben lassen sich das ganze Jahr über Sprossen und Kräuter auf der Fensterbank ziehen und man hat immer etwas Frisches im Haus.
Wie findet man heraus, was gerade wächst und was daher bevorzugt auf dem Teller landen soll?
Maria Schmid: Ein Saisonkalender hilft in jeder Jahreszeit bei der optimalen Auswahl von Obst und Gemüse. Den gibt es zum Beispiel beim Bundeszentrum für Ernährung.
Rezept: Spinatgemüse (2 Portionen)
300 g Spinat 1 Schalotte (oder ½ kleine Zwiebel) 1 kleine Knoblauchzehe 1 EL Öl 1 kleine Tasse Gemüsebrühe etwas Zitronensaft Salz, Pfeffer nach Belieben: 1 EL gehackte Walnüsse
Den Spinat verlesen und waschen, gut abtropfen lassen. Schalotte und Knoblauch schälen und fein hacken. Das Öl in einem großen Topf erhitzen, Schalotte und Knoblauch kurz andünsten. Den Spinat mit der Gemüsebrühe dazugeben und unter häufigem Wenden garen, bis er zusammenfällt. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Walnüsse darüber streuen.
Dazu passen Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Rösti oder Kartoffel-Karotten-Bratlinge.
Tipp: Je nach Jahreszeit statt Spinat Brokkoliröschen, Mangold oder Bohnen verwenden und entsprechend längere Garzeiten einrechnen!
Internet-Tipp: Bundeszentrum für Ernährung: www.bzfe.de > Suche „Saisonkalender“.
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Bildunterschrift: Spinat aus heimischem Anbau hat zwischen April und Oktober Saison.
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Bild zur Meldung: AOK-Gesundheitstipp