Adventlicher Gottesdienst für Senioren und Mitglieder des Müttervereins Prackenbach/Krailing am Samstag, 04.12.2021 in der Pfarrkirche St. Georg Prackenbach

Prackenbach/Krailing:

Stimmungsvoll war das Gotteshaus St. Georg in Prackenbach am vergangenen Samstag zum adventlichen Gottesdienst bereitet. So war beim Eintritt in die Kirche der Torbogen mit Tannengrün verziert und die kleinen funkelnden Lichter luden zum Eintreten und zum Stille werden ein. Das Kirchenschiff leuchtete durch das violette Deckenlicht in den Farben des Advents, in der Erwartung auf das Fest der Geburt Christi.

Nach dem Einzug von Pfarrvikar Pater Emmanuel, der Pfarrer Drexler wegen Erkrankung vertrat, begrüßte die Seniorenteamleiterin Gerlinde Zweck mit den Gedanken: „Der Herrgott is heit a dabei, er sitzt in irgend oana Reih, ganz nah bei dir und a bei mir …“ bei der instrumentalen Untermalung von Anna Bartl (Zither) und Ramona Preiß-Höcherl (Gitarre).

Pater Emmanuel begrüßte alle sehr herzlich und bemerkte dabei, dass man in der Adventszeit auf viele Heilige trifft die auch mit verschiedenen Bräuchen in unseren Gegenden zu tun haben. So berichtete er von der Tagesheiligen, der heiligen Barbara. Diese blieb Christus treu und wurde wegen ihres Glaubens hingerichtet.

Die Müttervereinsvorsitzende Helga Schnitzbauer trug den Lesungstext nach dem Propheten Jesaja und die Fürbitten vor.

Während der Kommunion und bei musikalischer Hintergrundbegleitung machte die Seniorenteamleitern Gerlinde Zweck mit dem Beitrag von Miriam Obermaier (Text in der Anlage) mit den seltsamen Zeiten von Corona auf sich aufmerksam. Danach ist das Lachen verstummt, es gibt keine Umarmung mehr und Worte und Gesten die selbstverständlich waren, werden vermisst. Trotzdem soll man sich wieder gegenseitig Mut machen, auch wieder über Kleinigkeiten freuen und glücklich sein, so Gerlinde Zweck.

Auch Bürgermeister Andreas Eckl hat es sich nicht nehmen lassen mit seiner Frau Manuela an diesem Gottesdienst teilzunehmen. Er bedauerte in seiner Ansprache auch, dass der Seniorenadvent – nicht wie geplant - stattfinden konnte und wie schon seine Vorrednerin die Zeiten durch Corona etwas seltsam geworden sind. Er dankte Pfarrvikar Pater Emmanuel für den schönen Jahresabschluss der Seniorentreffs in diesem Jahr durch diesen adventlichen Gottesdienst. Leider konnten in diesem Jahr nur einige Seniorentreffen stattfinden.

So ließ Bürgermeister Andreas Eckl das Jahr 2021 Revue passieren. So hat die Gemeinde durch einige Projekte wie im Abwasserbereich, neue Baugebiete und Gewerbegebiete einiges auf die Beine gestellt. Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass das Pfarrheim und Bürgerhauses kurz vor seiner Fertigstellung ist und in Zukunft die neue Heimat auch für die Senioren ist. Außerdem stellte er für das kommende Jahr einen „Tag der Senioren“ in Aussicht. Weiter bemerkte er, dass der Radweg nach Hagengrub der durch die Unterführung der B85-Brücke verläuft, bereits fertiggestellt ist, und somit für die Kinder und Jugendliche nicht mehr die gefährliche Kreuzung zu überqueren ist. Ein Wermutstropfen waren in diesem Jahr, die Einschränkungen der Veranstaltungen in allen Richtungen, ob Verein, Privat oder auch kirchlich.

So wünschte er am Ende seiner Ausführungen den Senioren für das naheliegende Weihnachten schöne Tage im Kreise der Familien sowie Gesundheit und ein schönes Fest und einen guten Jahreswechsel.

Als Zeichen der Wertschätzung für den Seniorenkreis, deren Mitarbeitern und Helfern, überreichte Bürgermeister Andreas Eckl an die Leiterin Gerlinde Zweck eine kleine finanzielle Unterstützung Seitens der Gemeinde Prackenbach. Als kleines persönliches Geschenk für alle Senioren und Mitglieder des Kath. Frauen- und Müttervereins Prackenbach-Krailing hatte Bürgermeister Eckl einen kleinen Engel in Form eines Schlüsselanhängers mitgebracht. Als Ersten überreichte er persönlich zunächst Pfarrvikar Pater Emmanuel diesen Engel, der sich sehr darüber freute. Die Besucher spendeten einen kräftigen Applaus.

Gerlinde Zweck bedankte sich im Namen des Seniorenkreises für das Geschenk des Bürgermeisters. Weiter galt ihr Dank Pfarrvikar Pater Emmanuel der für den erkrankten Pfarrer Drexler einen wunderschönen Gottesdienst gefeiert hat. Einen ganz besonderen herzlichen Dank gab sie an die drei Frauen Annerl, Ramona und Gertraud, kurz dem Prackenbacher Dreig´sang, weiter. Für alle Senioren und die Mitglieder des Müttervereins hatte Gerlinde und ihre Mitstreiterinnen ein adventliches kleines Gesteck und Geschenk gefertigt, welches von Pfarrvikar Pater Emmanuel noch gesegnet wurde. Weiter gab sie der Hoffnung Ausdruck, dass im kommenden Jahr die Zusammenkünfte wieder im Pfarrheim stattfinden können. Ganz besonders freute sie sich über den wunderschönen Christbaum vor dem Pfarrheim und Bürgerhaus und bedankte sich dafür bei Bürgermeister Andreas Eckl. Die Besucher spendeten dafür einen Sonderapplaus. Mit dem Wunsch auf eine friedvolle ruhige Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest und viel Gesundheit und ein Wiedersehn im neuen Jahr schloss sie ihre Ausführungen.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrvikar Pater Emmanuel bei allen für die Mitfeier des adventlichen Gottesdienstes. Er bedankte sich nochmals für den von Bürgermeister Eckl gespendeten Engel. Er meinte, dass der liebe Gott weiß, dass wir diese helfenden Engel brauchen, ehe er den Schlusssegen erteilte und die gefertigten Geschenke und den Gestecken den Segen spendete.

Fast hätte man meinen können ein kleines „Adventskonzert“ erlebt haben zu dürfen, da Corona bedingt auch in diesem Jahr wie schon im Vorjahr, die Adventskonzerte abgesagt werden mussten. So hatten die drei Sängerinnen zumindest mit adventlichen Liedern eine musikalische Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest zum Besten gegeben, das von den Besuchern am Schluss mit viel Applaus belohnt wurde. Auch durch die emotionalen Texte und Lieder konnten so manche die Tränen nicht verbergen. So war der Gottesdienst ein kleines Licht im Schatten von Corona.

Seltsam san de Zeitn wordn

Seltsam san de Zeitn wordn,
ois hat a bisserl sein Wert verlorn.
Ganz vorsichtig geht jeda mitn andren um,
staada is ois wordn, und manches fast stumm.

I vermiss des Lacha, des einfach so kimmt,
i vermiss den Tag, wo ma aufsteht und ois stimmt,
i vermiss des Lacha im Gsicht vo de Leut,
ois is so staad wordn, so vorsichtig heid.

I vermiss de Worte, de selbstverständlich warn,
de Zeitn, wo ma einfach san zu Freunde gfahrn,
wosd ned überlegt hast, derf i des no,
wo ned so vui a Problem war, wia fang i des o.

I vermiss de Umarmung, de einfach so kimmt,
eban der einfach in Arm de nimmt,
a Trost vo Herzn, den ma a zoagt,
und ned überlegt und nach de Folgn fragt.

I vermiss de Unbekümmertheit,
und de unbeschwerte Freundlichkeit,
den blödn Spruch derf ma nimma macha,
man traut se ja scho fast nimma lacha.

Was is den los auf dera Welt,
bin i denn der oanzige, dem des fehlt?

Doch a freundlichs Wort oda a liabs Lacha,
des kenn ma doch trotzdem so leicht macha.
I wünsch euch de Kraft trotz allem glücklich zu sein,
und dass ma ned verlernen, uns über Kloanigkeiten zum gfrein.

I schick euch a Lächln und mi dads gfrein,
doads a bisserl glücklich sein.

A scheena Gedanke a liebes Wort,
und de traurigen Gedanken schick ma furt.
Fühlts euch alle fest in Arm gnumma!

Nachdenkliches von Miriam Obermaier

Aus dem Internet:

Kirchenchor Thalmässing (kirchenchor-thalmaessing.de)