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90 Jahre geistlicher und weltlicher Einsatz

Prackenbach, den 11. 09. 2022

Frauen- und Mütterverein Prackenbach/Krailing feiert Jubiläum nach – Neue Kerze gesegnet

 

Prackenbach. „Sie haben einen Schritt aus dem Schatten der damals herrschenden Männerwelt gewagt“ und „Verantwortung übernommen“ in der schweren Zeit zwischen den Weltkriegen. So erinnerte Helga Schnitzbauer, die Vorsitzende des Frauen- und Müttervereins Prackenbach/Krailing, am Sonntag an die Gründungsmitglieder. Der Verein feierte mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Prackenbach das 90-jährige Jubiläum nach, bedingt durch die Pandemie zwei Jahre später als geplant. Gekommen war dazu auch Prälat BGR Alois Möstl, geistlicher Beirat der Arbeitsgemeinschaft der Frauen- und Müttervereine im Bistum Regensburg.

 

1927 trafen sich laut Chronik Frauen aus dem Ort mit dem damaligen Prackenbacher Ortspriester Pfarrer Josef Trißl zur Gründung eines Frauen- und Müttervereins. Erst ganze drei Jahre später, am 2. September 1930, kam die ersehnte Bestätigung vom Bischöflichen Ordinariat Regensburg. Dazwischen lag die Ausarbeitung und endgültige Anerkennung einer Satzung durch Regensburg und Rom. Bald darauf wurde die erste Vereinsfahne im Kloster Metten in Auftrag gegeben und zur kirchlichen Weihe getragen. 1990, zum 60-jährigen Bestehen, beauftragte man unter der damaligen ersten Vorsitzenden Lidwina Lummer das Kloster Aiterhofen mit der jetzigen Fahne. Ortspriester und Schirmherr war damals Albert Vogl.

 

Weihe der neuen Kerze

 

Musikalisch begleitet von einem Teil der Stadtkapelle Viechtach zogen die Mitglieder feierlich in die Kirche ein. Schnitzbauer begrüßte und bedankte sich bei allen, die an der Jubiläumsveranstaltung mitgewirkt hatten. Das Wort „Gemeinsam“ habe durch die Pandemie eine ganz neue Bedeutung erhalten. Sie wünsche sich zum Jubiläum, dass der Zündfunke überspringe, neue Mitglieder gewonnen würden, damit der Frauen- und Mütterverein auch weiterhin das Pfarreileben bereichern könne.  Auch Diakon Andreas Dieterle sprach Grußworte, zum einen hieß er Möstl willkommen. Zum anderen die neue Pfarrvertretung Pfarradministrator Humphrey Ude. Es folgte die Segnung der neuen Kerze und Schnitzbauer entzündete diese mit dem Feuer der alten.

 

Möstl: Lob für Verein

 

Möstl wies auf den Herbst als Erntezeit hin. Auch der Frauen- und Mütterverein Prackenbach/Krailing habe eine reiche und schöne Ernte: So viel Gutes sei in den 90/92 Jahren gegeben worden, weltliches wie Ausflüge oder Vorträge und geistliches wie Gebet, Einsatz und Mühe. „Wir leben in Zeiten der Überforderung“, so der Prälat. Viele Katastrophen, wie Klima, Krieg, Energiekrise oder auch Vorfälle in der Kirche, kämen derzeit zusammen – und das „alles auf einmal“. Das sei „seelischer Stress pur“. Er appellierte an die Gottesdienstbesucher, heute aufzuschauen aus dem Alltag und gemeinsam zu feiern. Christ zu sein und Jesus nachzufolgen sei kein „gemütlicher Spaziergang, kein Hobby, das man nebenbei tun kann.“ Möstl stellte deshalb heraus, wie wichtig ein Verband sei, in dem man sich gemeinsam an Christus binde und den festen Glauben bewahren könne. In Zeiten, in denen die Messbesucher immer weniger würden, rief er auf: „Stehen wir treu und fest hinter unserem Glauben!“

 

Nach dem Vereinsgebet zu Ehren der Gottesmutter Maria und allgemeinen Danksagungen ging es für die Mitglieder weiter nach Krailing ins Gasthaus. Dort folgten gesellige Stunden mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Außerdem konnten sich einige Frauen über Ehrungen im Jubiläumsjahr freuen.

 

„Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für die Homepage der Gemeinde Prackenbach zur Verfügung gestellt.“

 

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