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Kränze zum Gedenken niedergelegt

Prackenbach, den 13. 11. 2022

Volkstrauertag in der Pfarreiengemeinschaft

 

Moosbach/Prackenbach/Krailing. Soldaten, Polizisten, Feuerwehrler – Pfarrer Johnson Kattayil rief die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft und die Vereine anlässlich des Volkstrauertages zum Gebet auf für alle Gefallenen und Vermissten, die sich für Frieden und Freiheit eingesetzt hatten. „Wie viele trauernde Familien gibt es, die bis heute über den Tod eines ihrer Lieben nicht hinweggekommen sind!“ In Krailing wurde bereits am Samstag beim Vorabendgottesdienst der Gefallenen und der Vermissten der beiden Weltkriege gedacht. Am Sonntag fanden die Gottesdienste und das anschließende Gedenken an den Kriegerdenkmälern in Moosbach und Prackenbach statt.

 

In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Johnson an die Opfer von Krieg, Not und Gewalt. Nach den Eucharistiefeiern zogen alle auf die Friedhöfe zu den Kriegerdenkmälern. Auch Bürgermeister Andreas Eckl war gekommen. Er erinnerte in seiner Ansprache, dass der Monat November traditionell den Toten gewidmet sei. Auch 104 Jahre nach dem Ersten und 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelte es, die Erinnerung an die Kriege und die Folgen für die Welt wachzuhalten. Er nahm Bezug auf die Gegenwart und Russlands Krieg gegen die Ukraine. Daran könne man sehen, wie nahe Krieg sein könne. „Krieg in Europa ist ein Szenario, das nie wieder in diesem Maße aufblühen hätte dürfen“, so Eckl. Europa müsse stehen für Frieden und Freiheit und Achtung aller Menschen. „Wir sind den Opfern der vergangenen und gegenwärtigen Kriege schuldig, denjenigen mit Entschlossenheit entgegenzutreten, die andere überfallen.“ Der Volkstrauertag sei ein Tag der Erinnerung und Besinnung. „Üben wir den Frieden und hoffen, dass irgendwann aus dem Volkstrauertag vielleicht einmal Volksfriedenstag wird“, beendete der Bürgermeister seine Worte und legte im Namen der Gemeinde Prackenbach an den Kriegerdenkmälern zum Zeichen des stillen Gedenkens einen Kranz nieder.

 

Der Sprecher der Krieger- und Reservisten, Anton Ecker, wies darauf hin, dass niemand mit einer solchen Verschlechterung der Situation in der Welt gerechnet hätte. Er zitierte einen Tagebucheintrag eines österreichischen, gefallenen Soldaten: „Frieden bringt Reichtum, Reichtum macht Übermut, Übermut bringt Krieg, Krieg macht Armut, Armut macht Demut und Demut bringt Frieden.“ Dies seien Worte, die bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren hätten. „Hoffen wir, dass die Verantwortlichen der Völker sich wieder mehr in Demut üben und uns der Frieden ohne Krieg und Armut erhalten wird beziehungsweise wieder einkehrt.“ Für die Gefallenen der Bundeswehr, die ihr Leben im Dienst und in Einsätzen verloren haben, sowie für alle, die aufgrund von Krieg und Gewalt ihr Leben ließen, legte Ecker im Namen des Krieger- und Reservistenvereins Prackenbach einen Kranz nieder. Anschließend intonierte die Blaskapelle Ränkam zwei Stücke zu Ehren aller Gefallenen und Vermissten.

 

Der Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und freundlicherweise für die Homepage der Gemeinde Prackenbach zur Verfügung gestellt.

 

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