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Glutenfreie Partysnacks bei den Zölikakie-Betroffenen

Prackenbach, den 11. 02. 2017

Backkurs mit Diplom-Ökotrophologin Karin Trauner

 

Moosbach/Viechtach. Die Viechtacher Zöliakie- Selbsthilfegruppe veranstaltete am Samstag in der Gemeinschaftsküche der ehemaligen Schule in Moosbach unter der Leitung der Diplom-Ökotrophologin Karin Trauner aus Böbrach, einer ehemaligen Moosbacherin, einen weiteren Backkurs. Auf dem Programm standen diesmal verschiedene Variationen von Partysnacks.

 

Angesprochen waren dabei alle betroffenen Erwachsenen, deren Angehörige oder Kinder. Anneliese Miethaner aus Moosbach hat den Backkurs organisiert und konnte dazu sieben Betroffene und Angehörige willkommen heißen.

 

Zöliakie wird in letzten Zeit immer häufiger diagnostiziert. Sie ist eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut aufgrund einer Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweis „Gluten“ das in den Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Grünkern, Dinkel und anderen enthalten ist.

Der Verzehr von glutenhaltiger Nahrung sorgt für eine Entzündung des Dünndarms und führt unter anderem zu Durchfall, Blähungen, Blässe oder Gewichtsverlust. Die Unverträglichkeit gegenüber Gluten kann nicht geheilt werden und besteht ein Leben lang. Darum ist eine streng glutenfreie Diät von großer Wichtigkeit, rät die Ernährungsberaterin.

 

Die Ursache der Glutenunverträglichkeit kann auch auf bestimmte Umweltfaktoren zurück zu führen wie z.B Infektionen oder Stress. Es handelt sich darum nicht um eine Allergie, sondern um eine vererbbare genetisch bedingt Autoimmunerkrankung. Sie lässt sich feststellen durch einen Bluttest sowie einer anschließenden Dünndarmbiopsie.

 

Gluten, erklärte die Referentin, ist das sog. Klebereiweiß, das dafür sorgt, dass der Teig von Brot Kuchen usw. zusammen klebt und elastisch bleibt. Bei einer glutenfreien Diät muss darum auf Alternativen, wie Mais, Reis, Buchweizen, Hirse oder Quinoa zurückgegriffen werden.

 

Bevor die leckeren Partysnacks mit Getränken verspeist waren, gab Karin Trauner noch einige Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Backen. Welches Getreide man verwenden soll und dass bei der Mischung von 3-4 Sorten Mehl besonders gute Backergebnisse erzielt werden. Bei Kuchen und Gebäck ersetzt man gern Weizenmehl durch 2/3 gutenfreie Mehlmischung und 1/3 gemahlene Nüsse ersetzten. Zudem kann die Zugabe von geriebenen, gekochten Kartoffeln, Gemüseraspeln und Kernen den Brotteig saftiger machen.

 

Hergestellt wurden bei dem nachmittäglichen Backkurs zum Beispiel Partystangen, süße Apfelkücherl mit Zimt und Zucker, mürbes Käsegebäck, Bayerische Burger mit Leberkäse, selbstgemachter Soße und zum Nachtisch eine Schichtspeise im Glas.

Der freundlichen und kompetenten Ernährungsberaterin Karin Trauner wurde für ihr Wissen ein großes Lob ausgesprochen.

 

Foto: zum Schluss wurde verkostet 1.v.li Ernährungsberaterin Karin Trauner

 

Bild zur Meldung: Glutenfreie Partysnacks bei den Zölikakie-Betroffenen

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