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Interessante Sänger und Musikanten präsentierten sich einmal gefühlvoll und einmal schmissig

Prackenbach, den 18. 11. 2017

Hermann Fleischmann feierte sein 11-jähriges Gstanzl- und Musikantentreffen mit neuem Programm

 

Moosbach/Neurandsberg. Das Gstanzl- und Musikantentreffen am Samstag-Abend auf der Kleinkunstbühne im Burggasthof Neurandsberg hat auch in der 11. Auflage nicht an Reiz verloren, denn Hermann Fleischmann, seines Zeichens Hochzeitslader, Gstanzlsänger und Moderator hat heuer neben dem Sommerhitkönig auch zwei fesche Deandln ins Programm aufgenommen, so dass er wieder ca. 250 Besucher begrüßen konnte.

 

Ein herzlich willkommen entbot er natürlich dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Rattenberg Dieter Schröfl und Michael Kellermeier mit Gattin und Tochter, seines Zeichens 2. Bürgermeister vo da Prackenbacher Gmoa. Auch das Arberwaldradio is wieder kemma und hot a im Vorfeld scho fleißig Werbung gmacht, lobte der Moderator. Dass alle kemma san, freute ihn ganz besonders, wobei er auch ein Grüaß Gott an die Sänger und Musikanten zollte und gab sodann das Zeichen zum Start.

 

Das Trio „Manda“ hatte sich eingangs musikalisch bereits vorgestellt und begann sogleich mit ihrem musikalischen Treffen, einmal besonders gefühlvoll, dann wieder schmissig und versorgten auch beim Gstanzl-Singen das Nachspielen. Die Mandas sind drei Vollblutmusikanten- da Christian „Balbo“Bojka, aus Spiegelau hat selber eine Musikschule. Die meisten kennen ihn als Balbo, ein Kontrabass- Musiklehrer. Alex Hackl aus Oberkreuzberg, is aiz Controller im Metallbau. War vorher Musikinstrumentenbauer in Oberbayern und hat sich wahrscheinlich seine Harmonika selber zambaut. Der 3. im Bunde Karl Handlos aus Kirchdorf bei Regen ist noch bei einem weiteren Trio dabei, nämlich bei den Ungschminggd und bekleidet unter anderem als Ausbilder Jugendliche im Berufsförderzentrum. Am 17.09.2017 freuten sie sich beim internationalen Volksmusiktag in Aldersbach über den 2.Platz.

Die Mandas spielen am liebsten traditionelle Volksmusik, am liebsten im Biergarten oder unter de Leit, hauptsach es rührt sich wos und schon ging´s auf mit „Jessas Leit, heit gibt´s a Musi.“

 

Als ersten Gstanzlsänger stellte Fleischmann Franze Huber, genannt den Bayerischen Hias aus Frauenbiburg bei Dingolfing vor. Er ist bereits 45 Jahre auf der Bühne und trat in die Fußstapfen von seinem Papa, dem Konrad Huber. Auch ist er Stammgast beim Hirzinger und hat eine Ähnlichkeit mit´n Hias aus Österreich. Er ging durch die Reihen und obwohl ihm die Zuhörer teilweise unbekannt waren, derbleckte er sie am laufenden Band.

Als junger Nachwuchssänger beim Gstanzlsingen präsentierte sich dann Christian Bräu, genannt Fips, der aus Eck bei Roding stammt. Seit sechs Jahren ist er als Hochzeitslader und Gstanzlsänger unterwegs und seine Gstanzl und lustigen Gschichten schossen hin und her, während er sich dabei eingestehen musste, dass er mit den Frauen oft überfordert ist. Nichts desto trotz, das Singen machte durstig, so dass Bürgermeister Dieter Schröfl für eine Maß Bier und einige Schnäpse für die Musikanten herhalten musste. Während Schröfl ohne Frau anwesend war, hatte Bürgermeister Andreas Eckl seinen Vize geschickt, der im Laufe des Abends auch ein paar Schnäpse spendieren musste.

 

Und weil die Kraus-Weiber für eine Programmänderung sorgten, hatte Hermann Fleischmann mit den Stoiber Deandln einen einmaligen Ersatz gefunden. Männliche Gruppen hätt i scho mehr ghabt, owa i wollt scho a weibliche Gruppe dabei hom, net dass heißt, i war frauenfeindlich, gab Hermann seinen Trumpf ab. Elfriede Heitzer aus Thenning und ihre Schwester Luise Vogl aus Hohenwarth feierten schon 2014 ihr 35-jähriges Jubiläum. Mit ihren herrlichen Gesangsstimmen präsentierten sie meist selbstverfasste Heimat- und Waidla-Liada sehr gefühlvoll und erfreuten die Zuhörer, die gespannt ihren Darbietungen lauschten.

 

Dann trat Johannes Weindl aus Rechertsried bei Kollnburg mit seiner Steirischen aufs Podium. Er hat im letzten Jahr Schlagzeilen gemacht, als er bei der Sendung mit Stefan Mross bei „Immer wieder Sonntag“ zum Sommerhitkönig gekürt wurde. Für einen jungen Mann aus unserer Region mit seinen 16 Jahren kann man stolz sein auf ihn, meinte Fleischmann, der mit seiner Lehre als Fliesenleger Bodenständig geblieben ist.

Weindl verstand es trotz der Probleme mit seiner Stimme, Stimmung in den Saal zu bringen, als er die Zuhörer bat, aufzustehen und mit zu klatschen und zu schunkeln wobei er: „Anpfiff auf den Sommer“, (besser gesagt auf den Winter), „Bayernland, mein Heimatland“ oder meine erste Sommerliebe“ zum Besten gab.

 

Nach der Pause legte sich das Trio Manda noch einmal ins Zeug und auch Hermann Fleischmann war in seinem Element und seine Gstanzl und Witze kamen wie immer aus der Pistole geschossen. Auch Franz Huber legte noch einmal los, wobei er ein Loblied auf seine Schwiegermutter sang und Bürgermeister Schröfl musste noch einmal mit einem Bier herhalten.

Auch die Stoiber Deandl sangen noch einmal ein gefühlvolles Lied: „wenn hoch i drom am Arber steh“ und das Trio Manda präsentierte nach einem gegenseitigen Aussingen der Gstanzlsänger, bei denen auch Tom Swing aus Altrandsberg mitwirkte, eine Abschiedsmusik.

Nach einem großen Dankeschön von Hermann Fleischmann an die Anwesenden für ihr Kommen traten die begeisterten Zuhörer kurz nach Mitternacht den Heimweg an.

 

Foto: 1 – Hermann Fleischmann, 2 – Franz Huber da Boarische Hias, 3 – Stoiber Deandln, 4 – Fips (Christian Bräu) und das Trio Manda, 5 – Johannes Weindl, 6 – Umtrunk gestiftet von Dieter Schröfl, Dieter Schröfl, Franz Huber und Hermann Fleischmann

 

Bild zur Meldung: Interessante Sänger und Musikanten präsentierten sich einmal gefühlvoll und einmal schmissig

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Gstanzlsingen 2017 (18. 11. 2017)

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