Alois Fuchs aus Schwarzendorf starb mit 79 Jahren

Prackenbach, den 11. 05. 2018

Er war ein liebenswerter Familienvater und treu praktizierender Katholik

 

Krailing. „Ein Vater liebt, ein Vater hilft, ein Vater versteht und geht – ohne viele Worte und hinterlässt eine Leere, die in Worten keiner auszudrücken vermag!“ Mit diesen Worten brachte Schwiegertochter Lisa die väterliche Liebe treffend zum Ausdruck und übergab sie Pfarrer Josef Drexler als Teil der Traueransprache.

 

Viele Trauergäste aus der Bevölkerung von Krailing und der Nachbarn aus Schwarzendorf gaben am Freitag dem geschätzten Alois Fuchs die letzte Ehre - der geachtet wurde von allen Seiten - und bekundeten den Angehörigen ihre Anteilnahme.

Das Messopfer, das Pfarrer Josef Drexler für den Verstorbenen feierte, war der letzte christliche Liebesdienst, denn das Opfer der Lebenshinhabe Jesu wird von neuem Gegenwart auf dem Altar. So bat er in der Stunde des Abschieds Gott um sein Erbarmen. Die Messfeier wurde durch Volksgesang musikalisch gestaltet in Begleitung von Ulrika Altmann an der Orgel.

Die Lesung hatte der Geistliche aus dem Buch Micha gewählt, in dem es heißt: Recht tun, Güte und Treue lieben und in Beständigkeit den Weg gehen mit deinem Gott. Denn Alois Fuchs hat seinem Herrgott bis zuletzt die Treue gehalten durch ein christliches Leben am Sonntag und am Werktag – auch und gerade dann, als ihm Gott Schweres zu tragen zugemutet hat.

 

Alois Fuchs war ein fleißiger Kirchgänger, ein treu praktizierender Katholik, solange es ihm die Gesundheit nur irgendwie erlaubte, so Pfarrer Josef Drexler in seiner Traueransprache. Dann blickte er mit den Worten, die Schwiegertochter Lisa verfasste, auf das gewiss nicht leichte Leben des Verstorbenen zurück, der am 23. Februar 1939 in Fellerhof, Gemeinde Kollnburg als ältestes von drei Geschwistern den Eheleuten Alois und Rosa Fuchs geborgen wurde, wo er mit zwei Brüdern aufwuchs, die ihm schon durch den Tod vorausgingen.

Seine Frau Cäcilia, geborenen Mahl aus Schlatzendorf heiratete er 1959, die ihm fünf Kinder schenkte. Alois, Peter, Michael, Regina und Andreas, die alle verheiratet sind und machten ihm mit neun Enkeln die Familie komplett. Einen schweren Schicksalsschlag musste Fuchs verkraften, als seine Schwiegertochter Martina 2003 tödlich verunglückte.

Doch Alois Fuchs gab nicht auf. 28 Jahre war er bei der Firma Rehau in Viechtach beschäftigt und verdiente sich zu seinem landwirtschaftlichen Betrieb ein Zubrot. Ein großes Hobby waren seine Bienen und auch in den Wintermonaten konnte er nicht still sitzen und flocht zahlreiche Körbe.

 

Wenn auch Alois Fuchs bereits 1982 und 91 eine Herzoperation verkraften musste, von der er sich zwar wieder erholt, wurde 2014 seine Krankheit immer schlimmer, so dass er seine Landwirtschaft seinem jüngsten Sohn Andreas und seiner Frau Lisa übergeben musste und in den letzten zwei dann auf Hilfe angewiesen war. Seine Frau Cilli, Schwiegertochter Lisa und Enkelin Anne umsorgten und pflegten ihn liebevoll. Am Samstag gab er dann sein Leben mit 79 Jahren im Beisein seiner engsten Familienangehöriger an seinen Schöpfer zurück.

So wie Jesus Christus nicht der Tod das letzte Wort hatte, da er am dritten Tag von den Toten auferstanden ist, so wird auch unser Verstorbener einmal mit uns auferstehen. Diese Hoffnung möge uns Trost schenken in der Stunde des Abschieds.

 

Nach dem Requiem begleitete Pfarrer Josef Drexler mit den Angehörigen und Freunden die Urne mit dem Verstorbenen zum Friedhof, wo er nach den Gebeten des Priesters dem Urnengrab übergeben wurde.

 

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