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Das Fest Maria Himmelfahrt wurde am Mittwoch sehr feierlich gestaltet

Prackenbach, den 15. 08. 2018

Pater Bettoy segnete bei den Gottesdiensten Kräuterbüschel

 

Moosbach, Prackenbach-Krailing. Seit dem 7. Jahrhundert gibt es den Feiertag Maria Himmelfahrt in der Kath. Kirche, wie es der Name sagt, wird dieser Tag Maria Aufnahme in den Himmel gefeiert. Maria wurde wegen ihres tiefen Glaubens leibhaftig in den Himmel aufgenommen und an diesem Tag werden in der kath. Kirche verbreitet auch Kräuter gesegnet, so auch bei den drei Gottesdiensten der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing.

 

„Gegrüßet seist du Königin“ sang eingangs der Kirchenchor mit dem Volksgesang unter der Leitung von Walter Stöger in Moosbach wo auch Organisten Christian Fischl in Prackenbach die Lieder musikalisch begleitete. Dann begrüßte Pater Bettoy nach dem Einzug alle Kirchenbesucher und bemerkte, dass wir am heutigen Festtag Maria Himmelfahrt unsere Freude an der Vollendung der Gottesmutter Maria zum Ausdruck bringen. Sie zeigt uns, dass die letzte Erfüllung nicht in oberflächlicher Sinnlichkeit oder in sich selbstvergessen besteht, sondern im Dasein zur Herrlichkeit und ihres Gottes.

 

In der Lesung, die Marianne Vogl aus Moosbach aus der Offenbarung des Johannes vortrug, erzählt sie von einem großen Zeichen, das am Himmel erschien: Eine Frau mit der Sonne bekleidet, der Mond unter ihren Füßen. Und im Evangelium nach Lukas berichtete Pater Bettoy von Maria, die zu Elisabeth eilt, diese vom Hl. Geist erfüllt wurde und rief: „Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes“.

 

In seiner Predigt erzählte Pater Bettoy anschließend aus den Erinnerungen einer Schauspielerin, die durch eine glückliche Rolle den Sinn ihres Lebens gefunden habe, da sie die Rolle der Maria im Film „Jesus von Nazareth“ bekommen habe. Sie wurde durch diese Rolle verwandelt, denn seither komme es ihr vor, als ginge sie nicht mehr allein durchs Leben, als habe sie die Jungfrau Maria an ihre Hand genommen. Man könne sagen, hier ist eine Frau, die es zulässt, dass Maria eine bestimmende Rolle in ihrem Leben spielt, was nur möglich ist, weil sie sich mit Herz und Verstand in diese junge Frau hineingefühlt und hineingedacht hat, so der Geistliche.

Gott hat Großes an Maria getan, das zeigt ihre Haltung in dem Lied: „Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen“. Hier sei nicht der Hunger des Körpers sondern der Hunger der Seele und des Geistes gemeint, denn wer nach dem Himmel hungert, bekommt ihn von Gott auch geschenkt.

„Die im Herzen voll Hochmut sind, zerstreut Gott, die Mächtigen stürzt er vom Thron“, heißt es in einem Lied Marias weiter. Damit ist eine innere Haltung gemeint, in welcher der Mensch auf seine Macht baut und stolz sein eigenes „Ich“ an Gottes Stelle setzt. In dieser Haltung lebt der Mensch überzeugt, ohne Gott auszukommen und nicht zu brauchen, was Gott gibt.

Schließlich stellt sich die Frage, warum Maria zum Himmel aufgenommen wurde. Weil wie Maria singt: „Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.“ Maria weiß um die schweren Seiten des Lebens. Es war ihr geschenkt, dass sie nicht verzweifelt ist, nicht aufgegeben hat, immer neu ihre Hoffnung auf den setzte, der Licht und Sorgen und Fragen ihres Lebens fallen ließ. Diese Niedrigkeit, die Angewiesenheit auf Gott, in der Maria gelebt hat, sehen wir unsere große Lebensaufgabe.

 

Nach dem Pater Bettoy den Wettersegen spendete, segnete er die mitgebrachten Kräuterbüschel, die tags zuvor vom Frauenbund in Moosbach und vom Mütterverein Prackenbach und Krailing gebunden wurden, die am Schluss des Gottesdienstes für eine Spende abgaben.

 

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