Ausflug an einem sonnigen Herbsttag in die Heimat von Diakon Dieterle

Prackenbach, den 11. 09. 2019

Von der wunderschönen Basilika in Windberg waren die Senioren ganz besonders angetan

 

Moosbach. Am letzten Mittwoch hatte der Seniorenbeauftragte Franz Xaver Pongratz die

Senioren wieder zu einem Ausflug eingeladen. Das Ziel war Windberg, ein kleiner Klosterort am Rande des Bayerischen Waldes, das eine lange Geschichte aufzuweisen hat.

 

Wie immer war den Senioren ein ideales Reisewetter beschieden. Pongratz freute sich über den vollbesetzten Bus und begrüßte alle sehr herzlich. Mit dabei war auch die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und die stellvertretende Reiseleiterin Ingrid Hackl, die sich wieder rührend um die Senioren bemühte.

 

Das Klosterdorf Windberg liegt auf einer reizvollen Anhöhe mit herrlichem Rundblick auf die umliegenden Berge.

Schon seit 1140 ist eine Klostergemeinschaft von Prämonstratensern nachweisbar. Abt Gebhard (1141-1191), der 1. Windberger Abt war zugleich einer der bedeutendsten Äbte der Geschichte Windbergs. In dieser Zeit wurde auch der Bau der Klosterkirche begonnen und um 1250 die Errichtung des Turms vollendet. Erhalten sind von dieser Zeit noch einige romanische Kunstwerke, so die beiden Eingangsportale und der romanische, sehr imposante Taufstein, von dem die Besucher sehr beeindruckt waren.

                                                                            

Nach dem Frater Marcus, Leiter des Klosterladens in die Klosterkirche kam und sich auch Diakon Andreas Dieterle dazu gesellte, erfuhren die Fahrtteilnehmer bei einer sehr interessanten Führung die vielen Kunst-Schätze der wunderschönen barocken Kirche, deren dreijährige Renovierung erst im letzten Jahr abgeschlossen wurde.

 

Die Kirche Maria Himmelfahrt ist eine dreischiffige Basilika die größtenteils aus dem 12. Jahrhundert stammt. Sie ist Teil der Diözese Regensburg gehörenden Prämonstratenser Abtei Windberg.

Kunstgeschichtlich sehr bedeutsam sind die vier Seitenaltäre von Matthias Obermayer. Aus der Hand des Windberger Laienfraters Fortunat Simon stammen auch die beeindruckenden Intarsien Arbeiten am Chorgestühl und in der Sakristei, wobei die prächtigen Sakristeienschränke vom künstlerischem Können des Windberger Fraters zeugen. Sie wird mit Recht als die schönste Sakristei Bayerns genannt, so Frater Marcus.

 

Über 400 Sterne zieren die Klosterkirche. Sie sind Symbol für die Kirchenpatronin Maria „die Königin der Sterne“. Sie steht im Zentrum der Hochaltaranlage im Chorraum. Beeindruckend ist auch der barocke Hochaltar. Er entstand 1735 bis 1740 und enthält eine Muttergottesstatue aus der Zeit um 1650.

Die Abtei Windberg zählt heute 34 Mitglieder. Zu den pastoralen Aufgabenfeldern, in denen Windberger Prämonstratenser tätig sind, gehört die Jugendbildungsstätte und die Seelsorge in sechs Pfarreien. Ebenso bietet das geistliche Zentrum ein reiches Angebot an spirituellen und kulturellen Veranstaltungen. Weitum bekannt ist auch der Klosterladen, in dem Frater Marcus die Leitung innehat. Dort werden rel. Klosterprodukte und unter anderem erlesene Gegenstünde und vor Bücher zum Verkauf angeboten.

 

In Prackenbach gut bekannt ist der jetzige Abt Hermann Josef Kogler. Er ist seit 2003 der 47.

Prämonstratenserabt von Windberg und seit 2006 Administrator der Abtei Speinshart in der Opf. Zu seinem 50. Geburtstag im September 2016 besuchte eine Delegation aus Prackenbach den Abt.

Hatte er doch für die 900-Jahrfeier in Prackenbach die Schirmherrschaft übernommen.

 

Nach der Kirchenführung trafen sich die Fahrtteilnehmer im Gasthof Amann unweit des Klosters, wo man sich bei guter Unterhaltung einen Kaffee und eine kleine Brotzeit genehmigte. Im Bus erteilte Diakon Andreas Dieterle den Teilnehmern noch den Reisesegen, dann ging es wieder mit dem Busfahrer Dorostkar heimwärts, nicht bevor ihm F.X. Pongratz für die umsichtige Fahrweise dankte sowie Ingrid Hackl für die Teilnahme als stellvertretende Reiseleiterin sowie den Senioren für ihr Kommen. Er erwähnte dabei eine weitere Fahrt im Oktober nach Neukirchen b. Hl. Blut.

 

Foto: am Hochaltar, ob. Reihe li F.X.Pongratz mit Frau Helga, ob. Reihe re. Diakon Andreas Dieterle

 

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