Rosa Lorenz, eine beliebte und geschätzte Schwarzendorferin gab mit 76 Jahren nach einem erfüllten Leben, schnell und für alle unerwartet, ihrem Schöpfer zurück.

Prackenbach, den 23. 05. 2020

Eine tüchtige Frau, Mutter und Oma – sie übertrifft alle Perlen der Welt!

 

Schwarzendorf/Krailing. „Immer wenn wir von Dir erzählten, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich umfangen, so als wärst du nie gegangen“. Dieser Spruch, den die Angehörigen auf die Todesanzeige drucken ließen, ist treffend für das unvergessen bleibende Familien- und  treues Müttervereinsmitglied.

 

Die Beisetzung der Verstorbenen Rosa Lorenz mit der anschließenden Urnenbeisetzung fand auf Wunsch der Angehörigen im engsten Familienkreis statt und den Trauergottesdienst zelebrierte am Freitag Pfarrer Josef Drexler, um der Verstorbenen den letzten Liebesdienst zu erweisen und für sie die Hl. Messe zu feiern. So werden wir auch im Tod in Verbindung bleiben.

Beim Requiem hatte der Geistliche mit Bedacht das Loblied auf die tüchtige Frau gewählt, vorgetragen von Jutta Biebl, wo man im Buch der Sprichwörter die tüchtige Frau und Mutter erwähnte, die alle Perlen der Welt übertrifft. Im Evangelium wurde vom Hauptgebot der Liebe zu Gott und der Nächstenliebe berichtet, das Rosa Lorenz nach besten Kräften erfüllt hat und der Trauergottesdienst wurde musikalisch ausgeschmückt von der Familie Preiß.

 

In seiner Traueransprache hob Pfarrer Drexler noch einmal das Loblied auf diese tüchtige Frau hervor wie sie Rosa Lorenz eine war und ihr eine haben durftet, wo es unter anderem heißt: „Denn das Herz ihres Mannes vertraut auf sie und es fehlt ihm nicht an Gewinn.“ Rosa Lorenz erblickte 1943 als eine geb. Peter in Boxberg das Licht der Welt und wuchs mit zwei Schwestern und einem Bruder auf dem elterlichen Bauernhof auf. Sie ging in Gneißen zur Schule und besuchte später die Haus- und Landwirtschaftsschule in Viechtach.

1966 trat sie mit ihrem Ferdinand an den Traualtar und gebar ihm mit Monika, Christa, Sabine und Anita vier Kinder. Sie sorgte für die ihr Anvertrauten – für Mensch und Tier- „mit emsigen Händen Sie öffnet ihre Hand auch den anderen und beherbergte auch noch zuweilien gerne Feriengäste.“

Letztendlich versäumte Frau Lorenz keine Sonntagsmesse und pflegte auch nicht den Umgang mit Mitchristen wobei sie 27 Jahre Mitglied des Müttervereins Prackenbach-Krailing und ein gern gesehener Gast bei den Seniorennachmittagen war. Auch in der Zeit der Corona-Krise feierte sie jeden Sonntag die Messe am Fernseher. Auch die schrittweise Öffnung der Gottesdienste versäumte sie nicht, denn Rosa Lorenz lebte und starb auch gottverbunden.

Deshalb trifft auf sie voll und ganz zu, was wir in der Präfation der Totenmesse singen:

„Gott hat ihr vergängliches Leben gewandelt, aber nicht genommen.“

Darum tröstete Pfarrer Drexler die Angehörigen durch das Wort des hl. Augustinus, der zu den Seinen sprach: „Schaut nicht auf das Leben auf Erden, das ich nun beende. Schaut vielmehr auf das Leben, das ich nun in Gottes Ewigkeit beginne. Und seid getrost, weil ihr nun auch droben im Himmel eine tüchtige Frau und Mutter habt, die Euer Leben auf Erden weiterhin beschützt und begleitet.“

 

Nach dem Requiem begleitete Pfarrer Drexler die Urne mit der Verstorbenen im Beisein der Angehörigen in den Gottesacker, wo Rosa Lorenz nach den Gebeten in der geweihten Erde übergeben wurde. Noch am Grab widmeten rührend Schwiegersohn Michael und Enkel Lukas ihrer lieben Verstorbenen das Lied auf ihrer Trompete: „Näher mein Gott zu dir.“

 

Mit großer Bestürzung hat auch der Mütterverein Prackenbach/Krailing vom Tod ihres Mitglieds erfahren und den Angehörigen schriftlich ihre Anteilnahme bekundet. Helga Schnitzbauer berichtete, dass Rosa 1983 dem Mütterverein beigetreten ist. Sie war ein „Schatz“ für den Verein, meinte sie. Nach der Hofübergabe an die Tochter war sie immer dabei und auch ihre Nachbarin Hedwig Vogl war nicht mehr wegzudenken. Rosa hinterlässt eine große Lücke, ob im Verein, in der Familie und für ganz Krailing. Darum sprach sie ihr für ihr Wirken um die Mitgliedschaft ein großes Vergelt´s Gott aus. Der Mütterverein wird ihr im Gebet gedenken und ihr ein Messopfer widmen.

 

Bild zur Meldung: Rosa Lorenz, eine beliebte und geschätzte Schwarzendorferin gab mit 76 Jahren nach einem erfüllten Leben, schnell und für alle unerwartet, ihrem Schöpfer zurück.