Fest-Video ruft Erinnerungen hervor
Prackenbach. Zur Blasmusik durch das Dorf marschierende Feuerwehrler in Uniform, ausschließlich Lob in den kurzen Interviews, fantastische Stimmung im Festzelt und rührende Momente in der Kirche: Die bei der Generalversammlung abgespielte Kurzversion des Videos zum 150-jährigen Gründungsfest weckte bei den Prackenbacher Feuerwehrmitgliedern Erinnerungen an den Sommer. Außerdem waren die beiden weiteren Großprojekte neues Feuerwehrauto und neues Feuerwehrhaus Thema in den Ansprachen.
Vorsitzender Martin Heiland: „I sag´s ganz ehrlich, i bin nach wie vor überwältigt. Es war zwar ein Aufwand, aber nach dem, was die Leut nachher alles gesagt haben, hat sich das rentiert!“, sagte er und bedankte sich von ganzem Herzen bei seiner Truppe und allen Unterstützern im Rahmen des Gründungsfestes.
Auch Bürgermeister Andreas Eckl schloss sich den Aussagen zum „fulminanten Fest“ an. „Ich hätte nichts gefunden, was nicht gepasst hätte!“ In manchen Momenten sei er beim Video zusammengezuckt, „weil´s einfach so schön war.“ Den großen Zusammenhalt übertrug er auf das nächste Projekt, das neue Feuerwehrhaus. Irgendwann im Sommer könne man voraussichtlich den Einzug in der neuen Heimat Ringstraße planen, vor allem Innenarbeiten seien noch zu leisten, gab er einen Überblick. Knapp 800 Arbeitsstunden hätten die Mitglieder ehrenamtlich bisher mitgeholfen, „das macht mich sehr stolz!“
Heiland informiert seine Kameraden, dass die Vorstandschaft beschlossen habe, auf Vereinskosten eine Küche einbauen zu lassen und bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen, die bei Veranstaltungen helfen. Nur dadurch könne man sich solche Anschaffungen leisten.
Eine weniger schöne Erinnerung verbanden Eckl und Kommandant Thomas Santl mit der gescheiterten ersten Abholung des neuen Feuerwehrfahrzeuges TLF 3000 ST Anfang 2024. Schon zuvor habe man mit der entsprechenden Firma schlechte Erfahrungen gemacht, deshalb stehe er zu seiner Entscheidung, das Fahrzeug stehen zu lassen, so Eckl. Er sei schlussendlich verantwortlich, wo Steuergelder hinflössen, das sei bei rund 480.000 Euro nicht so einfach. Einen „Schrotthaufen“, wie er überspitzt darstellte, habe er nicht mit heim nehmen wollen.
Auch Santl blickte auf die Aufregungen rund um´s neue TLF zurück, die Qualität habe schon vorher nicht den Erwartungen entsprochen, „aber hinterher ist man immer gescheiter.“ Es sei richtig gewesen, die Fehler ausbessern zu lassen. Trotzdem seien nun noch einmal kleinere Reparaturen notwendig gewesen. Jedoch verfügten die Gemeindefeuerwehren insgesamt jetzt über einen Fuhrpark der sich wirklich sehen lassen könne. „Nach der Beschaffung ist vor der Beschaffung“, sagte er und stellte bereits Überlegungen an, ein passendes Mehrzweckfahrzeug zu finden, denn ein dritter Stellplatz im neuen Prackenbacher Feuerwehrhaus sei gegeben.
Dieser Bericht wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Fotos: Lisa Brem
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