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Erstklässlerin Hanna Högerl aus Prackenbach freut sich schon auf´s Fest

21. 01. 2025

Prackenbach. „Ou jaaaaa!“ – das große Mädchen mit den aufgeweckt strahlenden,
dunkelbraunen Augen, lustig hüpfendem Locken-Pferdeschwanz und den typischen
Schulkind-Zahnlücken grinst über das ganze Gesicht. Natürlich freut sie sich schon
auf Weihnachten! Was für eine Frage. Für Hanna Högerl aus Prackenbach ist die
heurige Weihnachtszeit außerdem etwas Besonderes und Einmaliges: Sie erlebt das
erste Mal die Adventszeit in der Schule. Und neben Hausaufgaben, Lernen und Hilfe
auf dem elterlichen Bauernhof wird sie mit dem Kinderchor in der Kirche singen.

Die sechsjährige Hanna besucht die erste Klasse der Grundschule Prackenbach, die
liegt nur ein paar Meter entfernt vom Hof, mitten im Dorf. Praktisch, denn der
Schulweg ist kurz. Seit sie in die Schule geht, hat sich für sie einiges verändert, nur
zum Positiven ist ihre Mutter Gabi überzeugt. „Sie ist viel selbstbewusster geworden
und traut sich mehr!“ Ebenfalls ein strahlendes „Ou ja!“ gibt´s auf die Frage, ob sie
denn gerne in die Schule geht. Lieblingsfach: Kunst. Denn Malen und Basteln mag
Hanna einfach gerne, momentan vor allem natürlich Weihnachtliches.

„Wir haben aus Wachsmalkreiden selbst bunte Kerzen gemacht und im
Klassenzimmer aufgehängt!“, erzählt sie. Stolz zeigt sie auch einen kleinen,
sternförmigen und mit Schneeflöckchen verzierten Kerzenständer auf Basis einer
glänzenden CD, „den hab ich auch ganz alleine gemacht!“ Lesen gehört mittlerweile
für sie zum Tagesablauf, „das haben wir schon am zweiten Tag gelernt“, so ihre
Erinnerung. Bücher gefielen ihr schon immer gut. Doch am liebsten macht sie die
Mathe-Hausaufgaben, beim Rechnen den Kopf so richtig anstrengen.

Einen Weihnachtswichtel gebe es in ihrer Klasse zwar nicht, aber einen Pumuckl.
Und der mache die ganze Zeit über lustigen Unsinn. „Wir haben mal ein Lied
gesungen im Unterricht und dann ist er ins Radio gesprungen und hat die ganze
Musik verdreht!“, lacht Hanna. Auch auf die Schulweihnachtsfeier mit Musical freut
sie sich schon richtig.

Kurz muss sie überlegen, was auf ihrem Wunschzettel an das Christkind steht. Der
ist in diesem Jahr das erste Mal selbst geschrieben. Ihre Mutter hilft weiter: Zum
Beispiel ein Mikrofon für Karaoke und ein Kinder-Safe mit Zahlencode für die
wichtigsten Schmuckstücke. Auch der Nikolaus hat schon was Tolles dagelassen: ein
Sammelheft für Pokémon-Karten. Praktischerweise gibt´s für jedes gute

Schulergebnis von der Oma gleich ein Kartenset dazu. Und die wird mit Nachkaufen
momentan gar nicht mehr fertig.

Gerne zündet Hanna unter Mamas Aufsicht die Kerzen am Adventskranz an, ganz
vorsichtig hält sie das Feuerzeug an den Docht und freut sich, als die Flammen
flackern. Auch beim Dekorieren für die Weihnachtszeit hat sie fleißig mitgeholfen.
Lichterketten und Tannengrün beim Eingang und auf dem Balkon, der Opa hat aus
Brettern Deko-Bäume gezaubert, die die Wohnhäuser auf dem Hof zieren.

Schon lange gibt´s eine Familientradition im Hause Högerl, „die hab ich von zu
Hause übernommen“, sagt Gabi. An den Abenden in der Adventszeit werden
Wunderkerzen angezündet, damit die Engelein und das Christkind an Weihnachten
den Weg herab zur Erde finden. Selbstverständlich wird auch gemeinsam gebacken,
bei den „Nussrädern“, Schoko-Nuss-Teig in Talerform mit Kakao, Zucker und Zimt
umrandet, haben Hanna und Bruder Dominik schon fleißig mitgebacken. Geplant ist
auch noch ein Backtag gemeinsam mit der Oma im Nachbarhaus – weihnachtliche
Ausstechformen und ganz viele bunte Streusel soll es dann geben.

Trotz der vielen Arbeit auf dem Bauernhof, denn da hilft Hanna schon kräftig mit, und
Lernen für die Schule – „Da ist sie richtig gut!“, sagt Mama Gabi – findet sie Zeit für
weitere Hobbies: Singen im Prackenbacher Kinderchor und Schwimmtraining bei der
Wasserwacht in Bad Kötzting. Auch um ihren Hasen Flauschi kümmert sie sich eifrig,
der darf gemeinsam mit dem ihres Bruders Dominik, Flocki, auch mal auf die Weide
oder an der Leine eine Runde über den Hof drehen. Genauso gern hilft Hanna auch
beim Versorgen der beiden Pferde und der vielen Kühe – ein richtiges Bauernmädel.

Da ist klar, dass es auch mal stressig wird, denn die Hofarbeit kennt keine Feiertage,
sagt Mama Gabi schulterzuckend. Auch an Weihnachten wird die Stallarbeit wie
gewohnt verrichtet, eingegliedert in den traditionellen Ablauf: Ab Mittag ist
Bescherung bei Uroma und Uropa, nachmittags wird die Kinderchristmette in
Prackenbach besucht, in der Hanna mit dem Kinderchor ihren großen Auftritt hat.
Dann werden die Tiere versorgt. Anschließend wird nachgeschaut, ob denn das
Christkind auch unter den eigenen Weihnachtsbaum Geschenke gelegt hat und
danach geht´s ins Nachbarhaus zu den Großeltern. „Dort wird´s dann ruhiger“, sagt
die Mama lächelnd. Bei Raclette oder Fondue wird gemeinsam geschmaust und die
Kinder können ihre Geschenke in Ruhe begutachten und ausprobieren. Bei den
Großeltern mütterlicherseits gibt´s am ersten Feiertag ganz klassisch und wie schon
immer Gänsebraten und Knödel.

Grinsend nickt Hanna, das hat sich auch für sie nicht verändert. Und auch auf den
gewohnten Ablauf freut sie sich.

 

Bild zur Meldung: Erstklässlerin Hanna Högerl aus Prackenbach freut sich schon auf´s Fest

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Weihnachtsgschicht (21. 01. 2025)

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