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Verabschiedung von Verwaltungsinspektor, Handwerksmeister und „Breitbandpapst“

Prackenbach, den 02. 01. 2025

Josef Haas wurde im Rahmen der Weihnachtsfeier nach 28 Jahren Tätigkeit in der Prackenbacher Gemeindeverwaltung geehrt – Nun nur noch geringfügig beschäftigt

 

Prackenbach. Es gab Applaus, schallendes Gelächter und rührende Augenblicke: Josef Haas oder „der Haas Sepp“ wurde am Freitagabend im würdigen Rahmen der Weihnachtsfeier der Prackenbacher Gemeinde im Saal des Bürgerhauses verabschiedet. Kürzlich hat er nach 28 Jahren seine hauptberufliche Tätigkeit in der Gemeindeverwaltung beendet und ist nun in Rente beziehungsweise Altersteilzeit.

 

Als Verwaltungsinspektor, Handwerksmeister und „Breitbandpapst“ sei er stets mit enormem Wissen und geschickten Fähigkeiten zur Seite gestanden, lobte Bürgermeister Andreas Eckl. Über die Jahre habe sich sein Aufgabengebiet immer erweitert, unter anderem bei „seinen Kindergartenmädels“ sei er hoch geachtet gewesen – was mit „Unser Haasi!“-Rufen und Applaus belohnt wurde – wie auch in sämtlichen elektronischen Fragen beim Grundschul-Team.

 

Am 1. Januar 1996 habe Josef Haas seine Tätigkeit aufgenommen, drei Bürgermeister habe er miterlebt. Sein großes Wissen in Kombination mit praktischem Denken und Handeln zeichne ihn aus, auch menschlich sei er ein „Vorzeigekollege“. „Fast alles hat der Sepp mit nach Hause genommen und geschaut, ob er´s richten kann“, so Eckl lachend, „und wenn´s eine Straßenlampe war, Hauptsache ins Auto hat´s gepasst!“ Fast immer habe das jeweilige Ding dann wieder funktioniert. Ob bei der „oft trostlosen“ Verwaltungsarbeit oder draußen auf den Baustellen, Josef Haas sei für alles zu haben gewesen. „Und immer hat er geschaut, ob er nicht günstig was für die Gemeinde einkaufen kann.“ Eckl freute sich, den Kollegen noch nicht ganz zu verlieren, da er weiterhin geringfügig bei der Gemeinde beschäftigt sei und mit Rat und Tat zur Seite stehe. Auch danach sei Josef Haas jederzeit im Rathaus willkommen.

 

Anschließend ergriff Geschäftsleiter Manfred Maier das Wort. „Was schenkst jetzt jemandem, der alles hat?“, begann er und berichtete von der Idee eines Steckenpferdes – „für einen Jäger was mit Holz“ – doch bei der bildlichen Vorstellung von Hobby-Horsing sei diese Idee schnell wieder verworfen worden, fügte er grinsend hinzu. Ruhiger solle es ja auch werden. Mit einem kleinen Gedicht führte ein Teil der Verwaltungsangestellten zum Abschiedsgeschenk hin: einer Holzbank, auf der der Sepp seinen Ruhestand nun im Garten genießen solle. Schallendes Gelächter erfüllte den Saal, als Josef Haas einwarf: „Jetz weiß ich, was das war, da hab ich mich über die Rechnung gewundert!“ Außerdem durfte er einen Präsentkorb und ein großes Bild mit Erinnerungsfotos entgegennehmen.

 

Katrin Hartl, Rektorin der Prackenbacher Grundschule, trat ebenfalls nach vorne und sprach lobende Worte: „Dich wenn ich nicht gehabt hätte am Anfang…“, sagte sie. Sie könne sich gar nicht vorstellen, wie es ohne ihn weiter gehe, so viel habe Josef Haas ihr zur Seite gestanden und unter anderem bei elektronischen Fehlfunktionen geholfen.

 

„Ein bissl überwältigt“, zeigte sich der sichtlich gerührte Ehrengast selbst. Sein Motto sei gewesen: Immer loyal und in der Verwaltung immer geradlinig. Mit Dank für die „super schöne Zeit“ und die gute Zusammenarbeit mit allen anderen Beschäftigten beendete der den offiziellen Teil, übernahm kurzerhand das Steuer des „Schnaps-Taxis“, versorgte die Gäste mit Hochprozentigem und stieß fleißig auf seinen Ruhestand an. Noch lange herrschte bei guter Verpflegung reger Betrieb im Bürgerhaus und viele der Beschäftigten der Gemeinde läuteten den Weihnachtsurlaub ein.

 

BU´s:

1: Bürgermeister Andres Eckl hieß zahlreiche Beschäftigte der Gemeinde Prackenbach zur Weihnachtsfeier im Bürgerhaus willkommen.

2: Höhepunkt des offiziellen Teils: Josef Haas (l.) wurde nach 28 Jahren Tätigkeit in der Gemeindeverwaltung in Altersteilzeit verabschiedet.

3: In Reimform leiteten die Kollegen zur Übergabe des Geschenkes über: einer Holzbank für den Garten, auf der der Ruhestand genossen werden soll.

4: Auch Grundschulrektorin Katrin Hartl ergriff das Wort und bedankte sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit.

 

 

Fotos: Lisa Brem

 

Dieser Bericht wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt. 

 

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