Aus der Gemeinderatssitzung vom 27.03.2025
Aus der Prackenbacher Gemeinderatssitzung – Gremium stimmt mehreren Bauangelegenheiten zu
Prackenbach. Neben einigen Bauangelegenheiten gaben die Prackenbacher Gemeinderäte am Donnerstagabend ihre Zustimmung auch zum Vorschlag, alle Gemeindebürger ab 67 mit Verzehrgutscheinen für den Seniorennachmittag beim Fest der Vereine im Juni zu versorgen.
In Hetzelsdorf wird ein bestehendes Wohnhaus mit zwei Nebengebäuden durch ein neues Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten und Doppelgarage ersetzt, in Zeitlau soll eine Elternteilwohnung im bestehenden Nebengebäude ausgebaut werden. Kellermeier Verputzarbeiten wird in Fichtental in der Nähe des ehemaligen Sägewerks eine gewerbliche Lagerhalle errichten und einem Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Unterrubendorf wurde zugestimmt, ebenso wie einem Vorbescheid zur Nutzungsänderung des bestehenden alten Tennishäuschens unterhalb der Tennisplätze in Prackenbach in ein Wohngebäude.
Weiterhin griff Bürgermeister Andreas Eckl den Planungsstand im Rahmen des Festes der Vereine im Juni auf. Man sei sehr weit, auch der Seniorennachmittag am Samstag sei bereits organisiert. Ähnlich wie bei vergleichbaren bisherigen Festen in der Gemeinde wolle man Senioren, die in diesem Jahr das 67. Lebensjahr vollenden, wieder Verzehrgutscheine in Form von Seniorentalern zukommen lassen – gestiftet aus der Gemeindekasse. Marken in Höhe von insgesamt zwölf Euro pro Person, die am Seniorennachmittag eingelöst werden können, sollen ausgeteilt werden. Gemeinderat Mirko Penzkofer, gab kurz zu bedenken, dass das Fest der Vereine jedes Jahr wiederholt werden soll, sollte es heuer großen Anklang finden, damit wiederholten sich auch die von Eckl auf gut 1000 Euro geschätzten Ausgaben jährlich. „Ich sehe so etwas schon auch als Teil der Seniorenarbeit“, erklärte Eckl dazu und bekam Zustimmung aus den Reihen des Gremiums, das die Planungen einstimmig bewilligte.
Neues Prackenbacher Feuerwehrhaus war Thema Gemeinderatssitzung – Bürgermeister: „Umzug bis zum August realistisch“
Prackenbach. Auch der Umbau einer Gewerbehalle zum neuen Prackenbacher Feuerwehrhaus war Teil der Tagesordnung bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Das Gremium entschied sich für das günstigste Angebot in Höhe von insgesamt rund 28.000 Euro für Innentüren. Außerdem informierte Bürgermeister Andreas Eckl über den aktuellen Stand bei den Arbeiten und stellte einen Umzug der Feuerwehr bis zum August in Aussicht.
Das wirtschaftlichste Angebot für Innentüren mit Brandschutz belaufe sich auf 16.471,15 Euro brutto, für Innentüren ohne Brandschutz auf 10.473,19 Euro brutto, wie Eckl bekannt gab. Eingebaut würden die Türen wie vieles andere in Eigenleistung. Einstimmig beschloss das Gremium, den günstigsten Anbieter zu beauftragen. Gegen Ende der Sitzung gab der Bürgermeister einen Überblick über derzeitige Arbeiten: Die Fassade sei schon teilweise ersetzt und erstrahle in Rot, Elektroarbeiten im Inneren schon sehr weit fortgeschritten. Noch vor Ostern begännen die Estrich-Arbeiten, dann könne zwangsläufig sechs Wochen lang, bis Pfingsten, nicht viel passieren. Danach solle das Feuerwehrhaus mit den schon verfügbaren Ausstattungsgegenständen ausgerüstet werden. „Voraussichtlich können die Arbeiten bis zum Juli abgeschlossen werden“, ein Umzug bis zum August ist derzeit realistisch.
Johann Miethaner erläutert bei der Gemeinderatssitzung Ergebnis und Prüfungsfeststellungen
Prackenbach. Nur wenige Punkte sprach Johann Miethaner, dritter Prackenbacher Bürgermeister und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, beim Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung für das Jahr 2023 im Rahmen der Gemeinderatssitzung in der vergangenen Woche an. Im Grunde sei „alles ok, nichts gewesen!“
An drei Abenden seien die Mitglieder des Ausschusses zusammengekommen und hätten sich vor allem die Haushaltsüberschreitungen angesehen. Miethaner regte unter anderem an, sich zeitnah über die weitere Vorgehensweise bei der Stromerzeugung Gedanken zu machen, da bei PV-Anlagen auf den Dächern des Rathauses, der Grundschule, und Moosbacher Turnhalle, die Verträge demnächst ausliefen. Speicher oder Direktvermarktung, man müsse durchrechnen, was sich am meisten lohne.
Neben der unterschiedlichen Höhe bei Hektarpreisen von Pachtverträgen bei landwirtschaftlichen Flächen, dies sei wegen verschiedener Qualität und Nutzbarkeit völlig normal, sprach er unter anderem den Dorfladen Moosbach an. Die langfristige Vermietung der PV-Anlage helfe enorm, die Energiekosten zu senken und somit den Betrieb sicherzustellen. Die Gemeinde sei sehr interessiert am Fortbestand, da für den Fall, dass der Dorfladen aufgegeben werden müsste, innerhalb der zwölfjährigen Zweckbindungsfrist Fördermittel zurückgefordert werden könnten. Das würde unterm Strich deutlich mehr kosten.
Bei sämtlichen Festen, wie auch Jugendförderung und Seniorenaktionen sei alles im grünen Bereich, ebenso wie bei der überprüften Beschaffung des Feuerwehrautos für die Feuerwehr Prackenbach. Miethaner regte an, beim Einkauf von zum Beispiel Ersatzteilen Preise auch online zu vergleichen und auf Preisunterschiede zu achten – einmalig sei die Wahl eines teureren Exemplars nicht genau nachvollziehbar gewesen – und außerdem Urlaubstage genau zu planen, damit es nicht zu einer Anhäufung komme.
Bezüglich der Hundesteuer solle man aufgrund der vielen Hunde in der Gemeinde über eine Anhebung nachdenken. Als Ersatz für nicht zulässige Leistungszulagen für Geringverdiener eigneten sich eventuell in Zukunft Tankgutscheine, da diese in der Regel steuerfrei seien und damit den Höchstsatz nicht beeinträchtigten. Weiterhin bat Miethaner darum, bei nichtöffentlichen Sitzungen die Smartphones auszuschalten oder, für den Fall, dass es zu Sitzungszwecken gebraucht werde, sicherzustellen, dass das Gerät keine Daten übermittele. Es sei zwar nicht wahrscheinlich, aber auch nicht auszuschließen, dass Gespräche abgehört würden.
Ansonsten gebe es keinen Beanstandungen, ausdrücklich bedankte sich der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses bei Geschäftsleiter Manfred Maier für dessen Unterstützung.
Öffentlichkeitsverfahren zum Steinbruch Igleinsberg startet
Bürgermeister gibt Fristen für Einsichtnahme in Unterlagen und Abgabe von Einwendungen bekannt
Prackenbach. Am Ende der Prackenbacher Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend sprach Bürgermeister Andreas Eckl ein in der Gemeinde umstrittenes Thema an: die geplante Reaktivierung des Steinbruchs in Igleinsberg. Das Landratsamt habe bekannt gegeben, dass alle Antragsunterlagen seitens des Betreibers vollständig eingereicht seien, daher könne das Öffentlichkeitsverfahren demnächst starten. Am 15. April soll dies im Amtsblatt veröffentlicht werden. Zweierlei Fristen seien für Bürger nun zu beachten.
„Uns ist Transparenz bei diesem Thema sehr wichtig“, betonte Eckl, daher wolle er ausdrücklich auf zwei Termine hinweisen: Vom 22. April bis zum 21. Mai können während der Auslegungsfrist alle Unterlagen eingesehen werden, entweder bei der Gemeinde, beim Landratsamt oder online auf den Homepages in PDF-Form. Unmittelbar im Anschluss, vom 22. Mai bis einschließlich 23. Juni, können sämtliche Einwendungen erhoben werden und in Schriftform bei der Gemeinde Prackenbach oder dem Landratsamt Regen abgegeben werden. Auch per Mail ist dies möglich, wichtig ist die Kennzeichnung mit Namen und Anschrift.
Das Ergebnis der Prüfung aller frist- und formgerecht eingereichten Einwendungen – und nur dieser – wird dann am Dienstag, 23. September, um 9 Uhr bei einem öffentlichen Erörterungstermin umfassend erläutert und diskutiert. Anwesend sein werden Planer, Betreiber und zuständige des Landratsamtes. Zu beachten ist, dass voraussichtlich nur Personen ein Rederecht zugestanden werden kann, die zuvor auch eine schriftliche Einwendung eingereicht haben.
Als Veranstaltungsort sei vom Landratsamt derzeit der Technologiecampus in Teisnach ins Auge gefasst. Er habe das Bürgerhaus in Prackenbach angeboten, so Eckl, die Verantwortlichen hielten dort jedoch das Platzangebot für zu knapp.
Dieser Bericht wurde von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Bild zur Meldung: Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend stimmte das Gremium mehreren Bauangelegenheiten zu