Sommernächtliches Feiern und Genießen
Sommernächtliches Feiern und Genießen
Fest der Vereine: Viele Besucher kamen nach Prackenbach – Team der Moosbacher Feuerwehr gewann die Tauzieh-Meisterschaft
Prackenbach. Ein Stößchen mit Weingläsern hier, ein Prosit mit einigen Halbe Bier dort. Party auf den Bierbänken vor der Hauptbühne, ein gemütlicher Ratsch unter alten Freunden im Weinzelt. Cocktails, Pizza, Burger, Steckerlfisch und allerhand weitere Schmankerl genießen auf den zahlreichen Sitzgelegenheiten oder an den rundum platzierten Stehtischen. Am Wochenende präsentierte sich das Dorf Prackenbach von einer Seite, derer sich viele noch lange erinnern werden – und die vermutlich einer Wiederholung bedarf, wie der Bürgermeister mutmaßte. Viele Vereine und Gruppierungen der gesamten Gemeinde haben sich zusammengetan, die Dorfmitte Prackenbachs in ein Festgelände verwandelt und mit dem sogenannten Fest der Vereine am Freitag, Samstag und Sonntag viele Gäste aus nah und fern angelockt.
Am späten Nachmittag des Freitags füllte sich der weitläufige Festplatz, der vom Bürgerhaus bis zum Pfarrhof reichte, zum ersten Mal. Gegen 18 Uhr erschall mit dem Ausruf „O´zapft is!“ von Bürgermeister Andreas Eckl die offizielle Eröffnung aus den Lautsprechern. Geübt füllte er bei der Hauptbühne vor dem Bürgerhaus die ersten Krüge mit dem Bier aus dem frisch angezapften Fassl und stieß mit den Vertretern der beteiligten Vereine auf ein unvergessliches Wochenende und die gemeinsame Organisation an. Auch Katalina Keményfy (Gesellschaftsbrauerei Viechtach) und Burkhart Cording (Hofmark Brauerei) sowie Vertreter von Getränke Haimerl erhoben die Krüge auf die gute Zusammenarbeit.
Bürgermeister: „Kulinarisches Spektakel“
„Petrus meint es wieder sehr gut mit uns!“, freute sich Eckl in seiner Begrüßungsansprache über den Punkt, der allen Beteiligten am meisten Kopfzerbrechen bereitet hatte – gutes Wetter. Zwölf Vereine und Gruppierungen hätten ein wahres kulinarisches Spektakel auf die Beine gestellt, „die haben sich echt was einfallen lassen!“ Der Bürgermeister bedankte sich für den Fleiß und das Engagement jedes einzelnen Beteiligten, die Besucher schlossen sich mit einem Applaus an. Seit dem Herbst vergangenen Jahres liefen die Planungen, das Ergebnis könne sich wirklich sehen lassen. Auch den Anliegern, die an diesem Wochenende von Einschränkungen betroffen seien, sprach er seinen Dank für das Verständnis aus. Der gesamte Erlös gehe an die Vereine: „Schaut´s, dass was geht am Festgelände!“, rief er auf, damit auch der verdiente Lohn für den Fleiß geerntet werden könne.
Weiterhin lobte er unter anderem die Arbeit des Festausschusses und überreichte Blumen an die beiden ebenfalls involvierten Verwaltungsmitarbeiterinnen Kristin Lorenz und Marina Wühr. Mit „Lasst´s es gscheid krachen!“ beendete er seine Worte und stürzte sich ins bunte Treiben.
Party und Gemütlichkeit
Die Hauptbühne rockten am Freitag „ROUTE 12 34“ mit Partymusik bei der Nacht der Jugend. Zu späterer Stunde wurde auf den Bierbänken getanzt, geklatscht und angestoßen. Im Weinzelt nahe des Pfarrhofes unterhielten Tobias Reil und Tom Geier mit einer Mischung aus Rock, Pop und Austropop. Dicht bevölkert war das ganze Wochenende über auch die große Hüpfburg: Die Kleinen tobten herum, davor wurde von den Eltern angestoßen.
Die Gäste ließen sich vom vielfältigen kulinarischen Angebot hinreißen: In zwei Holzbacköfen wurden frische Sengzelten und Pizzen gebacken, traditionelle Giggerl drehten und bräunten sich im Grill, Burger, Steaks und Würstl, Steckerlfisch, gebrannte Mandeln und allerhand weitere Leckereien boten die einzelnen Vereine in ihren Buden an. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die Ausdauerndsten unter den Besuchern.
Tauzieh-Meisterschaft: Moosbacher Feuerwehrler waren am stärksten
Am Samstagnachmittag erstrahlte der Festplatz wieder in neuem Glanz und empfing zunächst die Senioren bei Kaffee und Kuchen. Anschließend folgte ein weiterer Höhepunkt mit dem großen Tauzieh-Wettbewerb: Zehn Mannschaften hatten sich im Vorfeld angemeldet, acht davon traten auf der Wiese entlang des Radwegs gegeneinander an. Als Schiedsrichter fungierte Thomas Santl und erklärte die Regeln.
Da wurde geprustet und geschnauft, angefeuert und gejubelt. Nach einigen kräftezehrenden Durchgängen in der sengenden Sonne setzte sich im Finale das Team der Moosbacher Feuerwehr gegen das Team Zankl Bau durch und konnte bei der Siegerehrung als Gewinn das gesammelte Startgeld aller Mannschaften in Empfang nehmen – welches gleich auf dem Fest bei der Nacht der Behörden und Betriebe in Materialien umgesetzt werden konnte.
Fotos: Lisa Brem
Dieser Bericht wurde von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Bild zur Meldung: Sommernächtliches Feiern und Genießen