Vorsitzende der AG der Katholischen Frauen- und Müttervereine besucht 100-jähriges Jubiläum des Vereins in Haberskirchen

Versprechen eingelöst

Vorsitzende der AG der Katholischen Frauen- und Müttervereine besucht 100-jähriges Jubiläum des Vereins in Haberskirchen

Prackenbach/Haberskirchen. Helga Schnitzbauer, die Diözesan-Vorsitzende der AG der Katholischen Frauen- und Müttervereine der Diözese Regensburg, hat kürzlich ein Versprechen eingehalten: Sie reiste von Prackenbach, wo sie auch den Vorsitz des örtlichen Vereins Prackenbach-Krailing innehat, nach Haberskirchen im Landkreis Dingolfing-Landau, um beim 100-jährigen Jubiläum des dortigen Frauen- und Müttervereins mit dabei zu sein. Ebenfalls als Ehrengast gekommen war Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer.

Am späten Vormittag trafen beide am Kirchplatz ein. Die Pfarrkirche Sankt Margaretha war zu diesem besonderen Anlass festlich geschmückt worden, auch Ortspfarrer Reinhold Aigner und weitere Ehrengäste waren anwesend. In seiner Predigt ging der Bischof auf die schwierige Lage zur Gründungszeit nach dem Ersten Weltkrieg ein. Viele Ehemänner, Väter und Söhne seien gefallen. Auf den Schultern der Frauen habe eine große Last gelegen: Verantwortung für Familie, Haus und Hof. Das Überleben habe gesichert werden müssen. Dem starken Willen und Glauben der Frauen sei es zu verdanken, dass der Mütterverein Haberskirchen gegründet worden sei. Voderholzer betonte, dass jeder einzelne Mütterverein ein unschätzbares Gut sei, ohne sie sei kein gutes Pfarrleben möglich. Er bedankte sich bei allen Frauen für ihre Arbeit und ihren Dienst in der Pfarrei. Besonders hob er die Gründungsmitglieder hervor, die schon verstorben seien, für ihren Mut und unerschütterlichen, starken Glauben.

Vor dem Segen sprach Pfarrer Reinhold Aigner ebenfalls Glückwünsche und Dankesworte an den Jubiläumsverein. Die Arbeit, die die Frauen das ganze Jahr leisteten, sei für die Pfarrei unbezahlbar. Der Festgottesdienst endete mit dem Schlusssegen und dem Lied „Großer Gott wir loben dich“. Die erste Vorsitzende des Frauen- und Müttervereins Haberskirchen, Agnes Binder, sprach zum Schluss den Wunsch: „Der Verein soll fröhlich sein, den Gemeinschaftscharakter behalten, sodass sich jede Frau gut angenommen und aufgehoben fühlt!“

Nach dem festlichen Ereignis und Glückwünschen ihrerseits trat Helga Schnitzbauer die Heimreise an.

Dieser Bericht wurde von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.