Der Jagdpachtschilling wird heuer erneut einbehalten

Die Jagdgenossen suchen einen neuen Jagdvorsteher

Moosbach. In der letzten Sitzung  der Jagdgenossen wurde mit zwei Gegenstimmen beschlossen, den Jagdpachtschilling erneut einzubehalten, um die Instandsetzung des Kugelbachweges abschließen zu können.

Außerdem musste nach fünf Jahren ein neuer Jagdvorsteher und die weiteren Funktionsträger gewählt werden. Leider hat der vorgesehene Nachfolger von Johann Engl die Wahl nicht angenommen, so dass die Versammlung vertagt werden musste. Bis ein neuer Jagdvorsteher feststeht, wird Engl bis zum Ende seiner Amtszeit am 31.3.2015 seine Tätigkeit weiter führen.

Zur Jagdversammlung am Freitag im Gasthaus Freund in Moosbach begrüßte Jagdvorsteher Johann Engl neben 43 Genossen ganz besonders Bürgermeister Andreas Eckl, Forstamtmann Thomas Kapfhammer und die alten Jagdpächter Erich Meindl und Franz Fischl sowie ihre jungen Nachfolger Fritz Schedlbauer und Mario Feldmeier.

Kassier Josef Schedlbauer gab die Finanzen für das Jahr 2014 bekannt. Er merkte an, dass die Kosten der neuen Forststraße mit 9800,- € zu Buche schlugen und dankte Kapfhammer für die Aushandlung eines guten Preises. Ein kleines Stück stünde noch an, dafür habe jedoch das Geld nicht mehr gereicht, so der Kassier. Die beiden Rechnungsprüfer Franz Haberl und Ferdl Rabenbauer bescheinigten dem Schatzmeister eine hervorragende Kassenführung, so dass ihm und der ganzen Vorstandschaft Entlastung erteilt wurde.

Jagdvorsteher Johann Engl plädierte auch heuer für eine nicht Auszahlung des Jagdgeldes, um die Forststraße endgültig zu Ende führen zu können. Sollte jedoch ein Genosse nicht auf seinen Pachtschilling verzichten, muss er sich bis zum 13. Dezember 2014 mit Kassier Josef Schedlbauer in Verbindung setzen. Engl dankte Thomas Kapfhammer, der die Aufsicht des Straßenbaus Inne hatte, die nun in einem hervorragenden Zustand ist.

Zur anschließenden Neuwahl merkte Schriftführer Franz Kolbeck an, dass der Jagdvorsteher am 14.11.2009 letztmals gewählt wurde, in Folge dessen seine Amtszeit am 31.3.2015 endet und somit ein neuer Jagdvorsteher gewählt werden muss. Johann Engl, der sein Amt 25 Jahre gewissenhaft ausführte, stellte sich nicht mehr zur Verfügung. Auch die Funktionsträger sind auf die Dauer von fünf Jahren zu wählen. Damit die Amtszeit des Jagdvorstehers und der weiteren Funktionäre wieder zeitgleich ist (sie wurden am 13.11. 2010 gewählt) traten die Funktionsträger auf Anraten vom Schriftführer mit Wirkung vom 1.4.15 zurück und wurden in der Versammlung neu gewählt. So beginnt für beide Teile die Amtszeit am 1.4.15 und endet am 31.03.2020.

Schriftführer Franz Kolbeck wickelte schließlich mit Förster Kapfhammer und Bürgermeister Andreas Eckl die Wahl ab, welche schriftlich erfolgen musste. Als Vorschläge wurden genannt: für den 1. Jagdvorsteher Roman Gregori, als sein Stellvertreter Johann Thurnbauer und die beiden Beisitzer Xaver Wenzl und Alfons Eckl. Der neue Kassier heißt Markus Schedlbauer, der in die Fußstapfen von seinem Vater tritt, der sein Amt ebenfalls schon 25 Jahre Inne hat. Auf vielfachen Wunsch behält Schriftführer Franz Kolbeck sein Amt, der bereits 40 Jahre für seine Arbeit zur Verfügung steht. Die Kasse prüfen weiterhin Franz Haberl und Ferdl Rabenbauer.

Alle Funktionäre nahmen die Wahl an, nur der vorgesehene Jagdvorsteher stellte sich nicht zur Verfügung, so dass eine erneute Versammlung einberufen werden muss.

Zum Schluss gab Kapfhammer noch einen Rückblick über die Zeit und Kosten beim Kugelbachweg. 560 t Material wurden verbaut und 9800-€ investiert. Bezüglich der Kritik eines Genossen merkte er an, dass die Schäden, die ein Forststraßenbenützer angerichtet hat, wieder von ihm herrichten lassen muss.

Da keine Wünsche geäußert wurden, bedankte sich der Jagdvorsteher Johann Engl bei Bürgermeister Andreas Eckl, Thomas Kapfhammer und Franz Kolbeck für ihr Kommen und den Jagdpächtern für das gestiftete Reh und den Wirtsleuten für die Zubereitung.