Dorfladen Moosbach
94267 Prackenbach
(09944) 30 78 990 Dorfladen
(09944) 30 78 991 Geschäftsleitung
Homepage: www.dorfladen-moosbach.de
Der Dorfladen bietet Ihnen Produkte von regionalen Erzeugern, Waren des täglichen Bedarfs, eine Bäckereifiliale, die Möglichkeit zur Bargeldauszahlung sowie ein gemütliches Dorfcafé.
Im April 2022 hat der Dorfladen Moosbach feierlich eröffnet. Die aktuellen Angebote können Sie auf der Facebook-Seite des Dorfladens einsehen.
https://www.facebook.com/Dorfladen.Moosbach.UG/
Aktuelle Meldungen
Feierliche Einweihung des Dorfladens Moosbach
(19. 04. 2022)Am Dienstag, 12.04.2022 war es endlich soweit: Der Dorfladen Moosbach wurde feierlich im Rahmen einer Veranstaltung und im Beisein des fleißigen Dorfladen-Teams, zahlreicher Anteilseigner und vieler Eherngäste eingeweiht! Viele Mühen und Zeit hat es beansprucht, doch das Fazit aller Beteiligten war bereits zur Eröffnung „Das hat sich gelohnt!“
Am Gründonnerstag, 14.04.2022 konnten dann endlich alle Bürger zum „Shopping“ in den Dorfladen gehen und uns hat durchweg positives Feedback erreicht.
Die Gemeinde Prackenbach freut sich mit dem Dorfladen-Team über die Eröffnung des Ladens und somit auch die Sicherung der Lebensmittelnahversorgung, welche lange Zeit nicht mehr im Gemeindebereich gegeben war. Der Zusammenhalt, das Teamwork und vorallem das ehrenamtliche Engagement des Teams verdienen großen Respekt und haben die Umsetzung des Projekts überhaupt erst ermöglicht, hierfür spricht Bürgermeister Andreas Eckl allen Beteiligten nochmal ein herzliches „Vergelt’s Gott.“ aus.
Nun liegt es an den Bürgern und Besuchern des Dorfladens diesen mit Leben zu füllen und vorallem mit ihren Einkäufen auch am Leben zu erhalten.
Freundlicherweise wurden uns nachfolgende Presseartikel zur Verwendung auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt. Hierfür möchten wir uns herzlich bei den beiden Redakteuren bedanken.
Viechtacher Anzeiger am 13.04.2022 – Redakteur Johannes Bäumel
Moosbach macht’s vor: So geht Dorfladen
Einweihungsfeier mit kirchlichem Segen – Nahversorger mit regionalen Produkten
Moosbach. In einer Zeit, in der Geschäfte schließen, in der Unternehmen wegen der Corona-Pandemie ins Schleudern gekommen sind oder mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen haben, krempelt ein Dorf erst Recht die Ärmel hoch. In Moosbach hat man sich getraut und aus einem leerstehenden Bankgebäude einen brandneuen Dorfladen gemacht.
Für diese Entscheidung gab es Lob von allen Seiten bei der Einweihungsfeier am Dienstagnachmittag, zu der viele Ehrengäste nach Moosbach gekommen waren. In einem eigens von der Landjugend Moosbach aufgebauten Zelt begrüßte Bürgermeister Andreas Eckl neben Politikern und Gemeindevertretern auch Mitarbeiter beteiligter Firmen, engagierte Bürger und die Geistlichkeit. Kurz blickte er zurück auf die Geschichte des Gebäudes und die Entwicklung hin zum Dorfladen.
Aus einer Hiobsbotschaft entstand etwas Gutes
Ins Rollen gekommen sei das Ganze Ende 2019 mit der schlechten Kunde von der Bank-Filialschließung in Moosbach. Dann aber habe die Gemeinde das Gebäude erworben, so Eckl. Der Gemeinderat – sowohl der vorherige als auch der aktuelle – stand komplett hinter dieser Entscheidung, betonte er. Viele haben sicherlich auch noch die Bürgerversammlung im Juli 2020 in Erinnerung, bei der über die Pläne für einen Dorfladen gesprochen wurde. Nächster Schritt war die Gründung von Arbeitsgruppen: eine für Recht und Finanzen, eine für den Bereich Marketing und eine für den Ladenbau. Stellvertretend für das Ladenbau-Team dankte Eckl Gemeinderat Mirko Penzkofer, der auch selbst zur Bohrmaschine gegriffen und die Arbeiten voran getrieben habe, sagte Eckl und erfand für ihn den Titel „Mister Ladenbau 2022“.
Wegen Corona musste die Gründung des Dorfladens Ende Januar 2021 digital erfolgen, bevor im Mai mit dem Notartermin offiziell die Entstehung der Dorfladen Moosbach UG (Unternehmensgesellschaft) vollbracht war. Rund 150 Anteilseigner waren sofort mit im Boot und damit rasch ein Eigenkapital von 60 000 Euro vorhanden. Dieses wurde laut Geschäftsführerin Yvonne Fleischmann in die Erstausstattung und das Warensortiment investiert. „Regional, familiär, nachhaltig“ ist das Motto des Dorfladens, der auch ein Café mit Terrasse als Treffpunkt enthält und in Zeiten hoher Spritpreise zugleich kurze Wege beim Einkauf ermöglicht. Erhältlich ist alles, was man so braucht: von den Bio-Eiern über Backwaren bis hin zu Schreibblock und Klebeband. Ab Gründonnerstag ist der Laden für die Kunden geöffnet.
Geschäft und sozialer Treffpunkt zugleich
„Ich hätte nicht gedacht, dass wir heute hier stehen“, gestand Michael Kreiner, Leiter der Abteilung Land- und Dorfentwicklung am Amt für Ländliche Entwicklung in Landau. Er war beeindruckt von so viel Engagement der Bürger und hofft, dass nun auch ein sozialer Treffpunkt entsteht und dass die Leute das Angebot auch nutzen. „Ein Herr Amazon hilft uns nicht weiter vor Ort“, brachte es CSU-Landtagsabgeordneter Max Gibis auf den Punkt. Und sein MdL-Kollege Manfred Eibl (Freie Wähler) war gleich so begeistert, dass er spontan einen Anteilsschein zeichnete. Dass das Vorzeigeprojekt Moosbach auch von anderen Kommunen „nachgeahmt“ wird, wünschte sich Landratsstellvertreter Werner Rankl, der für die erkrankte Landrätin Rita Röhrl dabei war. Im Anschluss segneten Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle und der evangelische Pfarrer Roland Kelber aus Viechtach die Räumlichkeiten. Bei Jesus habe Essen mit Gemeinschaft zu tun, so Kelber. Er hoffe, dass durch den Laden die Dorfgemeinschaft weiter gestärkt werde.
______________________________________________________________________________________
Viechtacher Bayerwald-Bote am 13.04.2022 – Redakteur Aaron Graßl
Segen für den Dorfladen
Ab dem morgigen Donnerstag beginnt der reguläre Betrieb – Gestern war die Einweihung
Von Aaron Graßl
Moosbach. Der Dorfladen in Moosbach ist fertiggestellt. Ab morgen hat er regulär geöffnet. Am gestrigen Dienstag erhielt das Geschäft bereits den kirchlichen Segen. Im Anschluss konnten die geladenen Gäste schon mal Einkäufe tätigen und so das Kassensystem testen.
„Der Laden fängt heute zu leben an“, sagte Prackenbachs Bürgermeister Andreas Eckl in seiner Begrüßungsrede. Damit verband er einen Appell an die Bürger seiner Gemeinde: „Nun seid ihr verantwortlich, dass er am Leben bleibt.“
Einen besonderen Dank richtete der Bürgermeister an Mirko Penzkofer, der die Arbeitsgruppe Ladenbau leitete. „Für das, was du geleistet hast, bin ich dir zu immensen Dank verpflichtet“, hob Andreas Eckl das Engagement von Mirko Penzkofer hervor. Dieser wiederum berichtete von 1200 Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die allein sein Team geleistet hatte.
Geschäftsführerin Yvonne Fleischmann dankte allen rund 150 stillen Gesellschaftern, die Anteile an der Unternehmensgesellschaft (UG) erworben hatten. Dadurch sei ein Eigenkapital von etwa 60 000 Euro zusammengekommen, die für die Erstausstattung und das Sortiment benötigt wurden.
Als Ehrengäste sprachen die Landtagsabgeordneten Max Gibis (CSU) und Manfred Eibl (Freie Wähler) sowie Michael Kreiner vom Amt für Ländliche Entwicklung und der stellvertretende Landrat Werner Rankl kurze Grußworte.
Die Segnung des Dorfladens wurde von Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle und dem Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Viechtach, Roland Kelber, vorgenommen.
Zitat des Tages:
„Respekt, dass sich ein Dorf zusammentut und die Nahversorgung wieder aufleben lässt.“
Max Gibis, Landtagsabgeordneter der CSU, war voll des Lobes für den Dorfladen Moosbach, der am Dienstagnachmittag eingeweiht wurde (siehe Bericht oben). Auch MdL Manfred Eibl (Freie Wähler) zeigt sich von dem Projekt begeistert. Er betonte, dass ihm solche Aktionen wie in Moosbach am Herzen liegen würden. Als Beweis kündigte der FW-Politiker an, einen Anteilsschein für 250 Euro zu zeichnen. Damit ist Manfred Eibl einer von rund 150 stillen Gesellschaftern der UG. Michael Kreiner vom Amt für Ländliche Entwicklung betonte: „Ihr habt uns alle überrascht in Landau. Wenn wir für so ein Projekt die Fördermittel nicht zur Verfügung stellen würden, wären wir fehl am Platz.“ Und der stellvertretende Landrat Werner Rankl meinte, dass dies ein nachahmenswertes Projekt sei. Alle Sprecher appellierten an die Bürger, fleißig einzukaufen, damit der Dorfladen über Jahre hinweg Bestand hat.
Kollektiv:
Moosbach. Regional, familiär und nachhaltig – für diese Attribute bürgt der Dorfladen Moosbach. Das zeigte sich bereits beim Umbau der ehemaligen Bankfiliale in einen Nahversorger. Denn an dem Projekt waren ausschließlich Firmen aus der näheren Umgebung beteiligt, außerdem viele ehrenamtliche Helfer aus der Gemeinde Prackenbach.
Und auch beim Sortiment steht Regionalität im Vordergrund. Die Ware legt vom Erzeuger bis zum Verbraucher nur kurze Wege zurück. So wird beispielsweise ein großer Teil des Gemüseangebots aus der Nachbargemeinde Rattenberg bezogen. Die Fleischprodukte stammen aus einer Metzgerei in Geiersthal. Die Backwaren werden von Bäckereien aus Viechtach und Rattenberg angeliefert. Aus der Region, für die Region!
Nicht ganz zwei Jahre hat es gedauert, bis die Idee eines Dorfladens, die Prackenbachs Bürgermeister Andreas Eckl erstmals bei einer Freiluftveranstaltung im Juli 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, umgesetzt und fertiggestellt worden ist. Möglich war dies nur, weil viele Menschen zusammengeholfen haben. In den verschiedenen Arbeitsgruppen und beim Umbau wurde tatkräftig beim Verwirklichen des Projekts mitgewirkt.
Rund 150 Anteilseigner haben sich zudem auch finanziell am Dorfladen beteiligt. Sie sind
als Stille Gesellschafter Teil
der Unternehmergesellschaft (UG). Gemeinsam haben sich die Menschen in Moosbach und Umgebung aufgerafft, um die Nahversorgung im Ort deutlich zu verbessern. Eingekauft werden kann im Dorfladen an jedem Tag der Woche. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag von 6.30 bis 17.30 Uhr, Samstag von 7.30 bis 12.30 Uhr und Sonntag von 8 bis 10 Uhr.
Alles andere als leicht hatten es die Verantwortlichen, den Dorfladen Wirklichkeit werden zu lassen. Denn die Umsetzung des Projekts fiel genau in die Hochphase der Corona-Pandemie. Das hat für einige Herausforderungen gesorgt. So konnten Besprechungen anfangs lediglich per Videokonferenz stattfinden. Und auch das Werben von Anteilseignern wurde durch die Pandemie erschwert. Anstatt eine große Veranstaltung abzuhalten, wurden die Bürger in Moosbach und Umgebung von Mitgliedern des Arbeitskreises besucht, um offene Fragen zu beantworten und ausgefüllte Formulare einzusammeln. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz ist es nun geschafft: Am Gründonnerstag öffnet der Dorfladen seine Türen.
Foto: Logo des Dorfladen Moosbach mit Mosaiksteinen und Teilen des Pfahles gelegt von Max Probst, Moosbach
Großzügige Zuwendung für den Dorfladen Moosbach
(18. 02. 2022)Der Dorfladen Moosbach darf sich über eine großzügige Zuwendung der VR GenoBank DonauWald in Höhe von 2.000 € zur Ausstattung der Verkaufsräume freuen. Am vergangenen Donnerstag haben Vorstandssprecher Egon Gröller und Geschäftsstellenleiterin Stephanie Jungmann (Außenstelle Prackenbach) im Namen der VR GenoBank DonauWald den symbolischen Spendenscheck an Bürgermeister Andreas Eckl und Geschäftsführerin des Dorfladens Yvonne Fleischmann überreicht. Bürgermeister Andreas Eckl bedankt sich für die Unterstützung und berichtet von der guten Zusammenarbeit, denn auch bei vergangenen Projekten in der Gemeinde hat die VR GenoBank DonauWald immer wieder finanziell unter die Arme gegriffen. Einen herzlichen Dank spricht auch Geschäftsführerin Yvonne Fleischmann aus und informiert, dass von der Zuwendung Ausstattung für die Verkaufsräume des Dorfladens erworben werden soll.
Aktuell werden die letzten baulichen Maßnahmen im Dorfladen Moosbach abgeschlossen, anschließend kann die erforderliche Inneneinrichtung installiert und zeitnah mit Waren bestückt werden. Das Team der Dorfladen Moosbach UG blickt einer Eröffnung rund um Ostern zuversichtlich entgegen.
Foto: v.l.: Vorstandssprecher Egon Gröller und Stephanie Jungmann von der VR GenoBank DonauWald bei der Überreichung des Spendenschecks an die Geschäftsführerin der Dorfladens Yvonne Fleischmann und Bürgermeister Andreas Eckl
Kemmt's und schaut's: Infoveranstaltung im Dorfladen Moosbach
(29. 09. 2021)Infotag mit Ladenbesichtigung und Kostproben im Dorfladen Moosbach
Moosbach. Unter dem Motto „Kemmt‘s vorbei und schaut‘s“ fand am Sonntagnachmittag eine Infoveranstaltung im Dorfladen Moosbach statt. Dabei konnten Interessierte das Gebäude besichtigen und bekamen durch Schilder und Begrenzungslinien am Boden einen ersten Einblick, wie der Dorfladen im fertigen Zustand einmal auschauen soll.
Zusätzlich informierten zahlreiche Schaubilder und Plakate über alles Wissenswerte – beispielsweise über das Café und die Lieferanten, die auch Kostproben anboten. Bisher stehen die Bäckerei Hierl in Rattenberg, die Biobäckerei Laumer aus Viechtach und die Metzgerei Wirrer aus Geiersthal als Lieferanten fest, weitere sind bereits in Planung, doch im Moment noch nicht bekannt. Auch die Öffnungszeiten des Ladens stehen noch nicht fest.
Kaffee draußen auf der Terrasse genießen.
Viele künftige Kunden wünschen sich aber, dass der Dorfladen von früh bis spät geöffnet ist. Um dies zu erreichen und trotzdem das Personal zu schonen, besteht die Möglichkeit, einen 24/7 Bereich mit dauerhaft benutzbarem Lebensmittelautomaten im Vorraum des Gebäudes zu schaffen.
Außerdem werden Kunden im Café des Dorfladens mit Selbstbedienung im Sommer ihren Kaffee auch draußen auf der Terrasse genießen können. Geplant ist nämlich, dass durch das Wegnehmen einer Eckbank Platz für einen Durchgang nach draußen geschaffen wird. Im Winter steht die Eckbank dann als zusätzlicher Sitzplatz im Laden.
Im hinteren Bereich des Gebäudes wird ein Lager für Rollcontainer eingerichtet. Dort sollen die Waren direkt ins Lager geliefert werden können, weshalb es auch eine Wendemöglichkeit für größere Lastwägen geben wird. Wie auch der rege Andrang am Infotag zeigte, freuen sich schon viele Anwohner darauf, endlich im Dorfladen einkaufen zu können. Besonders das Konzept um regionale Produkte mit hoher Qualität begeisterte dabei die meisten.
Aufgrund eines später als erwartet eingetroffenen Förderbescheid vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern kann die Eröffnung des Dorfladens aber nicht wie gedacht im Herbst dieses Jahres stattfinden. Nun soll bis Ende 2021 der Umbau abgeschlossen sein und im Januar und Februar die Inneneinrichtung vorgenommen. Im Frühjahr nächsten Jahres soll der Dorfladen dann endlich eröffnet werden.
Umfragebögen für Besucher ausgelegt
Um sich bestens darauf vorzubereiten, lagen beim Infotag Umfragebögen für die Besucher aus, auf denen sie zum Beispiel ihre Wünsche zum Sortiment oder zu den Öffnungszeiten angeben konnten. Gleichzeitig konnten sich Anwesende, auch als ehrenamtlicher Helfer melden oder Anteilsscheine erwerben.
Dieser Artikel wurde von Redakteurin Sarah Holzapfel für den Viechtacher Anzeiger verfasst.
Foto: Kemmt's und schaut's: Infoveranstaltung im Dorfladen Moosbach
Dorfladen-Eröffnung verzögert sich
(17. 09. 2021)Förderbescheid kam später als erwartet – Infotag am 26. September
Moosbach. Was das Organisatorische betrifft, läuft alles, was die eigens gegründete Dorfladen Moosbach Unternehmensgemeinschaft selbst in der Hand hat, gut. Doch weil der eigentlich für Mai schon erwartete Förderbescheid vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern erst Mitte August eingetroffen ist, kommt es dennoch zu Verzögerungen.
Eröffnung wohl im Frühjahr
Wie Manuel Christl von der Dorfladen-Arbeitsgruppe Marketing mitteilt, wird sich die Eröffnung damit wohl von Anfang des kommenden Jahres auf das Frühjahr verschieben. Aktuell laufen die Ausschreibungen für die Umbauarbeiten, deren Fertigstellung für Ende des Jahres vorgesehen ist. Danach kommt die Inneneinrichtung.
Bekannt sind bereits die Lieferanten, die Bäckerei Hierl aus Rattenberg, die Bio-Bäckerei Laumer aus Viechtach und die Metzgerei Wirrer aus Geiersthal.
Infotag am Wahlsonntag
Unter dem Motto „Kemmts vorbei und schauts“ ist für den Wahlsonntag, den 26. September, eine Infoveranstaltung im künftigen Dorfladen geplant. In der Zeit von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr können sich Interessierte das Gebäude – und das, was sich bis dahin darin getan hat – besichtigen, Fragen stellen und die bereits feststehenden Lieferanten, die auch Kostproben anbieten werden, kennenlernen. Mit der Veranstaltung wolle man informieren, aber auch weitere Menschen gewinnen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten oder vielleicht Anteilsscheine erwerben und stille Gesellschafter werden wollen, so Christl.
Qualität und Regionalität
Um „Qualität und Regionalität“ geht es beim Konzept des Dorfladens, erklärt Geschäftsführerin Yvonne Fleischmann: „Was wir in der Region bekommen können, wird bevorzugt. Die Region definieren wir als einen Umkreis von 100 Kilometern. Damit vermeiden wir nicht nur lange und unnötige Transportwege, sondern unterstützen vor allem unsere heimischen Produzenten.“
Die regionalen Lieferanten, so erklärt sie, besuche man alle persönlich und überzeuge sich vor Ort von der Herstellung der Produkte. „Wir möchten nachvollziehen können, woher unsere Ware kommt und welchen Weg sie gegangen ist.“
Dieser Artikel wurde am 17.09.2021 im Viechtacher Anzeiger veröffentlicht.
Bild: Manuel Christl
Foto: Dorfladen-Eröffnung verzögert sich
Der Dorfladen in Moosbach ist gegründet
(09. 02. 2021)Anteile nun für 250 Euro erhältlich - Eröffnung eventuell im Herbst - Einrichtung fast final
Moosbach. (hob) „Die weltweit erste digitale Dorfladengründung in der Metropolregion Moosbach in Niederbayern konnte heute am 31. Januar 2021 durchgeführt werden“: So ganz ernst gemeint war der Facebookpost des Dorfladennetzwerks am Sonntag nicht. Für eine Metropolregion fehlt es den Moosbachern ja doch ein bisschen an Infrastruktur. Aber genau dieses Problem wird nun angegangen. Denn gegründet wurde der Dorfladen am Sonntag tatsächlich.
Der Dorfladen wird eine UG
Wolfgang Gröll, der als Umsetzungsbeauftragter das Projekt anleitet und begleitet, fungierte bei der Videokonferenz als Wahlleiter. Drei Beiräte wurden gewählt, einen Geschäftsführer aber gibt es noch nicht. Als Rechtsform für den Dorfladen hat man sich auf eine Unternehmensgemeinschaft, kurz UG, geeinigt. Ein Verein, so Bürgermeister Eckl, würde zu viel Gewinn machen, andere Rechtsformen wiederum würden mehr Verwaltungsaufwand bedeuten. Die UG ist da ein guter Kompromiss: Mit dieser „schlankesten Form einer Gesellschaft“ sei man, so Eckl, „recht sparsam unterwegs“.
Regelmäßige digitale Treffen der Arbeitsgruppen
Bis die offizielle Gründung vonstattengehen konnte, war viel Aufwand nötig. Drei Arbeitsgruppen, bestehend aus rund 20 Bürgern, haben sich regelmäßig per Videokonferenz getroffen und auf den Gründungstag hingearbeitet. Eine Gruppe kümmert sich um den Ladenbau, die zweite Arbeitsgruppe hat den Schwerpunkt Marketing und eine dritte ist zuständig für das Thema Steuern und Rechtliches. Letztere Arbeitsgruppe war im Vorfeld der Gründung natürlich besonders gefordert, mussten doch die rechtlichen Voraussetzungen für den Dorfladen geschaffen und festgeschrieben werden.
Anteile nun für 250 Euro erhältlich
Anteile können die Bürger, die sich am Projekt beteiligen und die langfristige Finanzierung des Ladens möglich machen wollen, noch immer zeichnen. Erst im laufenden Prozess, so Eckl, werde es dann „ein bissl komplizierter“. Hier hat sich übrigens eine Änderung ergeben: Nicht 300 Euro wie ursprünglich geplant, sondern 250 Euro soll ein Anteil kosten. „Diesen Beitrag kann man auch teilen, auf drei bis fünf Jahre“, informiert Eckl. So können auch Personen, denen 250 Euro auf einmal zu viel ist, beim Projekt Dorfladen dabei sein. Interessenten können sich hierzu beim Bürgermeister melden. Die Anschubfinanzierung aber kommt von der Gemeinde selbst. Derzeit werden die Kosten ermittelt, dann ein Förderantrag an das Amt für Ländliche Entwicklung gestellt. Mit 80 Prozent, so Eckl, werde der Umbau des alten GenoBank-Gebäudes gefördert, auch für die Anschaffung der Einrichtung werde ein ähnlicher Fördersatz erwartet.
Ladencafé, Bäckereifiliale und Spezialitäten
Und wie wird der Dorfladen nun aussehen? Zu 95 Prozent wie auf der 3D-Visualisierung, verspricht Eckl. Man sei auch weiter im Gespräch mit lokalen und regionalen Partnern; eine Bäckereifiliale soll in den Dorfladen integriert werden, man ist in Kontakt mit einem Gemüsehändler und auch Spezialitäten wie besondere Aufstriche soll es geben, bezogen von einem Produzenten aus dem Chamer Bereich. Der Laden soll aber nicht nur ein Geschäft sein, um schnell seine Einkäufe zu erledigen, sondern ein sozialer Treffpunkt für das ganze Dorf. Daher wird auch ein Dorfladencafé integriert. Die Tische, so die Planungen, werden in einer Ausbuchtung – fast schon ein Wintergarten, so Eckl – aufgestellt.
Wann wird der Dorfladen eröffnet?
Viele Ideen und konkrete Pläne gibt es also schon, und auch eine Leiterin für den Dorfladen ist bereits gefunden. Doch Corona bleibt „die große Unbekannte“, meint Eckl. Die Pandemie erschwert die Vorbereitungen sehr und so will der Bürgermeister „nicht mit Zahlen herumwerfen“ und ein Bau- oder gar Eröffnungsdatum festlegen, das dann nicht eingehalten werden kann. Herbst, meint Eckl, könnte man „sehr vorsichtig“ ins Auge fassen. Dennoch: In Moosbach ist man guter Dinge, dass das gemeinsame Projekt Dorfladen ein Erfolg wird.
Verfasser dieses Berichts ist Thomas Hobelsberger vom Viechtacher Anzeiger.
Foto: Logo des Dorfladens in Moosbach, im Hintergrund: der Pfahl
Fotoalben
Links auf zusätzliche Funktionen und Kontaktinformationen überspringen