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„Frieden gibt es nur, wenn einer den anderen als Mensch wahrnimmt“

Prackenbach, den 12. 04. 2015

Krieger-Jahrtag mit Jahreshauptversammlung und Neuwahlen – Ehrung langjähriger Mitglieder

 

Moosbach. Böllerschüsse kündeten am Sonntag den traditionellen Jahrtag des Krieger- und Soldatenvereins Moosbach an, der, angeführt von der Musikkapelle Fleischmann zur Pfarrkirche zog und am Ehrenmal an die jetzige Generation appellierten, nicht nur vom Frieden zu reden, sondern auch danach zu handeln. Dem Gottesdienst für die verstorbenen Kameraden schloss sich die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen an, bei der sich die ganze Vorstandschaft für weitere drei Jahre zur Verfügung stellte.

 

Pfarrer Josef Drexler, der die Hl. Messe zelebrierte, begrüßte die vielen Besucher, vornehmlich Bürgermeister Andreas Eckl und die Kameraden des Krieger- und Soldatenvereins, die bei ihrem Jahrtag das Gedenken ihrer Verstorbenen begehen.

An das Evangelium anknüpfend sprach Pfarrer Drexler in seiner Predigt von den Wunden, die man Jesus bei seiner Kreuzigung geschlagen hat und meinte, dass auch die Jünger dabei ihre Wunden davon getragen haben, nicht äußerliche dafür aber innere. Statt ihnen eine Moralpredigt zu halten, hält Jesus den Seinen ihr klägliches Verhalten nicht vor und zeigte ihnen schweigend seine Wunden, geht neu auf sie zu und beschenkt sie mit seinem österlichen Frieden.

 

Weiter erinnerte Drexler an die Apostelgeschichte, in der geschrieben steht, dass die Apostel eine christliche Gemeinde der Heilsgemeinschaft bildeten und ein Herz und eine Seele waren. Heute komme es wieder ganz entscheidend auf den heilsamen Umgang miteinander an, meinte der Geistliche, damit auch der Kirche Fernstehende wieder zurückfinden zum Glauben.

 

Nach den Gebeten des Geistlichen zum Totengedenken am Kriegerdenkmal legte Vorstand Stefan Obermeier zum Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Kameraden einen Kranz nieder, während Böller krachten und die Kapelle Fleischmann den „guten Kameraden“ und die „Deutschlandhymne“ spielten und die Kameraden salutierten.

 

Nie wieder Krieg, war die Losung nach Kriegsende vor 70 Jahren. Aber die täglichen Geschehnisse in der Welt zeigen, dass Friede nicht selbstverständlich und sicher ist, sagte Obermeier in seiner Ansprache. Der Krieg ist zwar zu Ende, doch das Blutvergießen geht weiter, da ein terroristischer Anschlag dem anderen folgt. Alle Generationen sind aufgefordert zur Friedenserhaltung beizutragen, denn Frieden bekommt man nicht geschenkt, vielmehr ist stetig unser Einsatz erforderlich. Gemeinschaftssinn, Kameradschaft, Solidarität sowie Achtung vor Gott und den Mitmenschen tragen zum Frieden für die Zukunft bei. Welch hohes Gut der Frieden ist, muss uns am Ehrenmal bewusst sein, so der Vorsitzende.

 

Bevor sich die Mitglieder zum Kirchenzug aufstellten, dankte Obermeier Pfarrer Drexler für die Feier des Gottesdienstes und die Gebete am Kriegerdenkmal sowie den vier Wachen: Manfred Schlecht, Josef Müller, Alfred Höcherl und Rudolf Fischl, der Musikkapelle und den Böllerschützen Josef Stöger und Andreas Hof.

 

Im Vereinslokal Kerscher begrüßte der Vorsitzende neben 25 Mitgliedern auch den Kreisvorsitzenden Arthur Biener und Bürgermeister Andreas Eckl und bat zum Gedenken für die verstorbenen Kameraden, sich kurz von den Plätzen zu erheben.

In seinem Bericht erinnerte Obermeier an die traditionelle Heimkehrerwallfahrt in Neurandsberg, die Beteiligung am 140-jährigen Gründungsfest in Chamerau und bei verschiedenen Gartenfesten und kirchlichen Veranstaltungen und hob den Kameradschaftsabend mit dem Patenverein Rattenberg beim Feuerwehrhaus hervor. Als großes Highlight nannte er den Vereinsausflug nach Heidelberg, wobei er Hans Miethaner für die Organisation dankte.

Auch bei der Dorfweihnacht war der Verein wieder an beiden Tagen vertreten und mit der Weihnachtsfeier und der traditionellen Christbaumversteigerung konnte man auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurückblicken. Des Weiteren wurden auch fünf Christbaumversteigerungen besucht und auch zwei Vorstandschaftssitzungen wurden abgehalten sowie an der Frühjahrs- und Herbstversammlung des BSB Bad Kötzting teilgenommen.

Außerdem ist mit Thomas Maier ein Neuzugang zu verzeichnen, so dass der aktuelle Mitgliederstand  94 Personen zählt, von denen vier zum runden bzw. halbrunden Geburtstag gratuliert wurden. Zum Schluss bedankte sich Obermeier ganz besonders bei all denen, die ihn im abgelaufenen Vereinsjahr und besonders die letzten 3 Jahre so tatkräftig unterstützt haben insbesondere bei der gesamten Vorstandschaft und den Fahnenjunkern und der Gemeinde für die Bezuschussung der Frühjahrsaktion.

 

Schriftführer Franz Haberl verlas das Protokoll der letzten Generalversammlung und gab noch einen ausführlichen Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr.

Von den Finanzen des Vereins berichtete Schatzmeister Albert Vogl, der auch einige Spenden anzeigen konnte. Die Kassenprüfer Josef Müller und Alfred Höcherl bescheinigten ihm eine wie immer hervorragende Kassenführung, so dass sowohl dem Kassier als auch der Vorstandschaft Entlastung erteilt wurde.

 

Bürgermeister Andreas Eckl bedankte sich für die Einladung und meinte: Frieden beginnt im Kleinen, also bereits in der Gemeinde, im Verein, ja sogar schon in der Familie. Auch ein Krieg beginnt meist im Kleinen, ehe er seine Grausamkeit entfacht. Anfeindungen, Egoismus und Gier nach Macht bringen es immer wieder fertig, dass irgendwo auf der Welt ein Krieg entflammt. Damit in unserer Gesellschaft aber keine Kriege mehr entstehen, tritt vor Ort in unserer Gemeinde der Krieger- und Soldatenverein als Mahner für Frieden auf und er wünschte ihm weiterhin alles Gute. Zum Schluss lud man den Bürgermeister für den 3. Mai zur Heimkehrerwallfahrt nach Neurandsberg ein.

 

Kreisvorsitzender Arthur Biener dankte dem Verein für die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Bad Kötzting. Er honorierte auch die gute Kameradschaft im Verein wobei er auch die Ausflüge für sehr wichtig hielt. Auch die jährliche Heimkehrerwallfahrt bezeichnete er für eine super Sache und bat „macht weiter so, bleibt dem Kreisverband gewogen und vor allem bleibt gesund“.

Anschließend wurden Ehrungen ausgesprochen:

Für25 Jahre beim Verband der Reservisten: Ludwig Freund

und an langjährige Mitglieder: für 25 Jahre Günter Miethaner, für 40 Jahre Johann Schedlbauer und Johann Weinbacher und für 50 Jahre Franz Xaver Pongratz.

 

Anschließend wurde mit Bürgermeister Eckl, Arthur Biener und Werner Penzkofer ein Wahlausschuss gebildet, wobei der 1. Vorsitzende schriftlich gewählt wurde, die übrigen per Akklamation.

Das Ergebnis war ein eindeutiger Vertrauensbeweis für Stefan Obermeier, der von 23 Wahlberechtigten 22 für sich verbuchen konnte.

Wieder gewählt wurden: Johann Miethaner (Stellvertreter), Franz Haberl (Schriftführer), Albert Vogl (Kassier), Josef Stöger und Josef Müller (Kassenprüfer), Hans Haimerl, Werner Penzkofer, Christian Raith und Hans Schedlbauer (Beisitzer), Christian Dorner und Manfred Schlecht (Fahnenjunker)

 

Stefan Obermeier bedankte sich beim Wahlausschuss für seine Arbeit und bei allen, die wieder ihr Amt übernommen haben und bat um gute Zusammenarbeit weiterhin. Sein Dank galt auch Arthur Biener und Bürgermeister Andreas Eckl für ihr Kommen und bei allen, die sich in irgendeiner Weise im ganzen Jahr zur Verfügung gestellt haben.

Für die Feierlichkeiten der 900-Jahrfeier bat Johann Miethaner noch um Helfer. Das Fest beginnt am Freitag mit dem Einzug der Vereine, am Samstag sind am Nachmittag die Senioren eingeladen und am Sonntag findet zunächst der Kirchenzug statt. Dann sind Stände mit Sehenswürdigkeiten geboten.

 

Anstehende Termine: 3. 5. Heimkehrerwallfahrt, 7.6. 150-jähriges Gründungsfest in Kirchaitnach, 12.6. 900-Jahrfeier Wettzell, 24.-27.7. 900-Jahrfeier Prackenbach, 1.8. Kameradschaftsabend Rattenberg, 12.-13.9. Jahresausflug, 27. 9. Erntedankfest, 15.11. Volkstrauertag, 28.-29.11. Dorfweihnacht, 12.12. Christbaumversteigerung Rattenberg, 19. 12. WF, 26. 12. Christbaumversteigerung.

 

Foto: Vorstandschaft mit Gratulanten BM Andreas Eckl, Arthur Biener, Franz Haberl, Stefan Obermeier, Albert Vogl, Johann Miethaner

 

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